Akbar (BASE)

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Akbar der Große
15.Oktober 1542 - 17.Oktober 1605

Zivilisation
Indisches Reich
Eigenschaften
Kreativ und Charismatisch
bev. Staatsform: Theokratie
bev. Religion: Islam
Schwerpunkte
Civ4Faust.png Militär (10) und Civ4Nahrung.png Wachstum (10).
baut Wunder: sehr oft
baut Einheiten: unterdurchschnittlich
Aggressivität: mäßig
Spionage: sehr wenig
Stadtvernichtung: nie
Nicht gesprächsbereit: mittel
Diplomatiebildschirm
 

Merkmale

Kreativ

  • 25% Chance Spezialeinheiten einer anderern Zivilisation auszubilden
  • Bei Verwendung von Großen Persönlichkeiten für Goldene Zeitalter wird ein Großer Architekt geboren
  • +100% Civ4Produktion.png durch Beschleunigung durch Große Ingenieure
  • -25% Civ4Produktion.png für Wunder nötig
  • +50% Civ4Gold.png durch verlorene Wunderproduktion
  • +1 Civ4Gold.png pro 10 Civ4Produktion.png für jedes durch andere Spieler errichtete Weltwunder

Charismatisch

  • 25% Überlaufchance für besiegte Land- und Wassereinheiten
  • Freie Beförderung Tapferkeit I für siegreiche und übergelaufene Einheiten (Erfordert Eisenverarbeitung)
  • +2 Civ4 Yellowface.png in allen Städten
  • +100% Civ4Produktion.png für Globe Theatre


Vorlieben


Civilopedia

Jalaluddin Muhammad Akbar folgte seinem Vater Nasir ud din Muhammad Humayun als Großmogul von Indien in den Jahren 1556-1605, und gilt, neben Ashoka, als einer der bedeutendsten Herrscher in der Geschichte des Landes. In seiner Jugend unterstand Akbar zunächst der Regentschaft seines Vormundes, Bairam Khan. Zu dieser Zeit befand sich das Mogulreich in einer tiefen Krise und kontrollierte nur noch Delhi und wenige umliegende Ortschaften. Akbar und sein Vormund siegten in der zweiten Schlacht von Panipat 1556 gegen Hemu, einen Minister der Suri, der im Oktober 1556 Delhi besetzt und sich unabhängig gemacht hatte. 1560 entmachtete er den Regenten Bairam Khan und 1561 die Gegenpartei, indem er seinen Milchbruder Adham Khan zu Tode stürzen ließ. Von nun an regierte er selbst. Akbar unternahm als Feldherr eine Vielzahl kleinerer Eroberungszüge. In diesen Feldzügen setzte er Kriegselefanten und schnelle, leichte Reiterei, genauso wie Kanonen, Musketiere und Pionierkorps ein. Seine Truppen wurden auch in Friedenszeiten durch Treibjagden in übung gehalten. Mitunter kämpfte Akbar unter Einsatz seines Lebens selbst, es gibt viele Beispiele großen persönlichen Mutes. Akbars grundlegende Strategie war es, geschlagene Gegner großzügig zu behandeln und sie damit an sich zu binden. Das gleiche Ziel verfolgte er mit seiner weit gespannten persönlichen Heiratspolitik. Auf der Seite der Rajputen waren die Ranas Udai Singh (reg. 1537-1572) und Pratap Singh (reg. 1572-1597) von Mewar die Galionsfiguren seiner Gegenspieler. Als Akbar 1567/68 Chitor angriff, verließ Udai Singh die Stadt und gründete Udaipur. Als Akbar Chitor schließlich eroberte, ließ er ein sinnloses Massaker anrichten (1568). Obwohl der harte Kern der Rajputen nie kapitulierte, gelang es Akbar doch einen Teil (z. B. den Raja von Amber) von ihnen auf seine Seite zu ziehen. Bis etwa 1580 gelang ihm die Errichtung eines stabilen Großreiches in Nordindien, das von Kabul bis Bengalen reichte. Zwei größere Aufstände des muslimischen Adels afghanischer und turkomongolischer Herkunft bedrohten seine Herrschaft. Beide wollten Akbars Halbbruder Hakim, den Fürsten von Kabul, zum Herrscher machen. Eine davon fand 1580/81 statt: In Bengalen rief der afghanische Adel Hakim zum Herrscher aus und Akbar eroberte daraufhin 1581 persönlich Kabul. Es scheint, dass hier Einflussverschiebungen im Interesse der Zentralregierung nicht nur unter religiösen, sondern auch unter ethnischen Gesichtspunkten stattfanden und sich die Benachteiligten erhoben. Akbar schaffte die religiösen Steuern (Dschisja 1564 und 1580) für Nicht-Muslime ab, erlaubte Teile der Hindu-Riten (Feste, Kleidung) bei Hofe und heiratete Hindu-Prinzessinnen (1562). Hindus wurden nicht nur als kleine Beamte, sondern mitunter auch als höchste Würdenträger eingesetzt. Wenn z. B. ein Hindu namens Man Singh der Statthalter von Kabul wurde, so minderte das auch das Risiko einer Loslösung dieser Provinz. Der Verwaltungs- und Steuerreformer Todar Mal war z. B. Hindu aus einfachsten Verhältnissen. In den letzten drei Jahrzehnten Akbars entstand so eine hindu-muslimische Mischkultur, in der auch Hindu-Werke übersetzt (der orthodoxe Muslim Badauni musste hier z. B. das Mahabharata übersetzen) und bei Hofe gefeiert wurden. Die Hofsprache war Persisch. Vor seinem Tod kam es zu Rivalitäten unter den Prinzen, bzw. zwischen Akbar und seinem ältesten Sohn Selim. Selim (Jahangir) brachte den Minister Abu 'l-Fazl um und zog schon gegen Agra, als die Frauen eine Versöhnung zustande brachten (1602/03). Akbar hätte Selim gern von der Thronfolge ferngehalten, doch blieb ihm zuletzt nur die Wahl zwischen Selim und dessen Sohn Khusrau, da seine beiden anderen Söhne bereits verstorben waren.


Diplomatie

Der Basis Beziehungswert beträgt beim Erstkontakt 1.

Aktion Auswirkung Maximal
gemeinsamer Krieg 1 3
bevorzugte Staatsform 1 2
gleiche Religion 1 4
andere Religion 0
nahe Kulturgrenzen -2
niedriger/höherer Rangunterschied 0 / 0


Handel

Damit Akbar überhaupt in Erwägung zieht, Handel zu treiben, ist der jeweils aufgeführte "Beziehungsstatus" erforderlich:

Art des Handels benötigte Stufe
Technologien Wütend
strategische Ressourcen Vorsichtig
Civ4 Yellowface.png-Ressourcen Verärgert
Civ4Gesundheit.png-Ressourcen Verärgert
Landkarten Vorsichtig
offene Grenzen Wütend
Verhältnis, ab dem keine Kriegserklärung erfolgt: Erfreut
Verteidigungsbündnis Erfreut
Allianz Erfreut
wird zum Vassallen Erfreut
Erforderliche Überredungskunst zum vassallieren: etwas
übernimmt Staatsform Vorsichtig
konvertiert zu Religion Vorsichtig
Lässt sich überreden, X den Krieg zu erklären Erfreut
dazu darf das Verhältnis zu X maximal sein: Verärgert
Lässt sich überreden, den Handel mit X einzustellen Erfreut
dazu darf das Verhältnis zu X maximal sein: Vorsichtig


Weiterführende Informationen