Enuis Tutorial für blutige Anfänger (Civ4): Unterschied zwischen den Versionen

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Vielleicht schauen Sie jetzt verdutzt. Seit wann spielt da jemand in Rom Musik?
 
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Von ''Geländetypen'' gibt es sechs verschiedene:
 
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können Wasser überqueren.
 
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Dies ist eine kleine Übersicht über die Geländeeigenschaften. (Von Links nach Rechts)
 
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einer Stadt zur anderen genutzt werden, erhalten Sie an Flussufern mehr Gold.
 
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Der letzte Punkt in Sachen Umland sind die '''Ressourcen'''. (Ein wenig trockene Theorie noch  
 
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In Runde 8 müsste ihnen DAS HIER passieren (siehe unten).
 
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Es macht PLING und dieses Fenster erscheint vor ihrer Nase. Die Bronzeverarbeitung wurde  
 
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oder die nächstbeste Zivilisation wird sie bald vernichtet haben!
 
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Sie werden schon wieder belästigt… Dieser kleine Kasten erscheint kurz nach  
 
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Und abermals bekommen Sie eine Meldung rein. Es wurde irgendwas gefunden…
 
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Kupfer erscheint in der Nähe von Rom! In einem Hügel gibt es eine riesige Kupferader. Man  
 
Kupfer erscheint in der Nähe von Rom! In einem Hügel gibt es eine riesige Kupferader. Man  
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Frieden, okay. Irgendwann werden sowieso alle Menschen Römer sein…“
 
Frieden, okay. Irgendwann werden sowieso alle Menschen Römer sein…“
  
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Wenn dieses Fenster erscheint, haben Sie wahrscheinlich gerade zum ersten Mal Kontakt mit  
 
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haben, sonst geht da gar nichts ;)
 
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Wenn Sie sich mal diese Situation näher betrachten, merken Sie, dass eben Montezumas  
 
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Spähereinheit vorhin aufgetaucht ist. Immer wenn eine Einheit eines fremden Volkes in ihr  
 
Spähereinheit vorhin aufgetaucht ist. Immer wenn eine Einheit eines fremden Volkes in ihr  
 
Sichtbereich gerät, wird der Kontakt automatisch aufgenommen… sowie hier.
 
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===Modernisierung des Umlandes===
 
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zu geben, klicken Sie ihn an.
 
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Nun schicken Sie ihn an die Arbeit! Hmm, da sehe ich gerade, dass unsere Stadt unbedingt  
 
Nun schicken Sie ihn an die Arbeit! Hmm, da sehe ich gerade, dass unsere Stadt unbedingt  
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einen enormen Nahrungsbonus.
 
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Sehen Sie sich mal die Aktionsbox an. Zwei der Symbole leuchten blau auf! Das bedeutet,  
 
Sehen Sie sich mal die Aktionsbox an. Zwei der Symbole leuchten blau auf! Das bedeutet,  
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unterstützen. Klicken Sie auf „Bauernhof errichten“.
 
unterstützen. Klicken Sie auf „Bauernhof errichten“.
  
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Nun ist der Bautrupp erstmal ein paar Runden beschäftigt, bis er mit dem Feld fertig ist.  
 
Nun ist der Bautrupp erstmal ein paar Runden beschäftigt, bis er mit dem Feld fertig ist.  
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Hierzu muss ich ihnen etwas erklären:
 
Hierzu muss ich ihnen etwas erklären:
  
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Was meinen Sie, warum wir bei den Buttons über der Übersichtskarte  
 
Was meinen Sie, warum wir bei den Buttons über der Übersichtskarte  
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Also, es gibt drei dieser Ertragssymbole:
 
Also, es gibt drei dieser Ertragssymbole:
  
'''Die Produktion''', dargestellt von einem Hammer :4prod: (5 dieser Hämmer ergeben das  
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Symbol Amboss, nur um Platz zu sparen…);
 
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Die Nahrung, dargestellt von einer Scheibe Brot :4nahr: (5 dieser Scheiben ergeben einen  
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Brotlaib);
 
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'''Der Kommerz''', oder auch Geld, dargestellt von einer Goldmünze :4wirt: (5 dieser Münzen  
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ergeben ein Goldsäckel);
 
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Betrachten wir nun unser Rom etwas genauer:
 
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Von AUßEN betrachet können wir dieser Grafik folgendes entnehmen:
 
Von AUßEN betrachet können wir dieser Grafik folgendes entnehmen:
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Doppelklicken Sie auf die Stadt um den Stadtbildschirm zu öffnen.
 
Doppelklicken Sie auf die Stadt um den Stadtbildschirm zu öffnen.
  
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O mein Gott! Sieht das kompliziert aus… Ich kann mir schon denken, wie das für Sie  
 
O mein Gott! Sieht das kompliziert aus… Ich kann mir schon denken, wie das für Sie  
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dieses Feld von ihrer Bevölkerung '''bewirtschaftet''' wird. In unserem Beispiel oben haben wir  
 
dieses Feld von ihrer Bevölkerung '''bewirtschaftet''' wird. In unserem Beispiel oben haben wir  
 
einen Bevölkerungspunkt. Dieser setzt einen Kreis auf das Feld südwestlich der Stadt. Aus  
 
einen Bevölkerungspunkt. Dieser setzt einen Kreis auf das Feld südwestlich der Stadt. Aus  
diesem Feld gehen, wie wir sehen, 3 Nahrung :4nahr: und 1 Gold :4wirt: hervor. Diese  
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diesem Feld gehen, wie wir sehen, 3 Nahrung [[Bild:Civ4Nahrung.png]] und 1 Gold [[Bild:Civ4Wirtschaft.png]] hervor. Diese  
 
Erträge gehen dann IN die Stadt ein. Die '''Nahrungspunkte''' werden benötigt, damit die Stadt  
 
Erträge gehen dann IN die Stadt ein. Die '''Nahrungspunkte''' werden benötigt, damit die Stadt  
 
wächst – schauen Sie sich die orangene Leiste an! Sie wird mit dem gesammelten Brot aus  
 
wächst – schauen Sie sich die orangene Leiste an! Sie wird mit dem gesammelten Brot aus  
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der Krone: dem Staatsform-Berater. Klicken Sie darauf…
 
der Krone: dem Staatsform-Berater. Klicken Sie darauf…
  
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Ihre Regierung und ihre Verwaltungsform gliedert sich in fünf Teile:
 
Ihre Regierung und ihre Verwaltungsform gliedert sich in fünf Teile:
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Beraterbutton mit der roten Faust: „Siegbedienungen“.
 
Beraterbutton mit der roten Faust: „Siegbedienungen“.
  
'''HIER KOMMT EIN BILD HIN'''
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Hier sehen Sie eine, wiedermal total komplizierte Liste der Siegbedienungen. Als wäre das  
 
Hier sehen Sie eine, wiedermal total komplizierte Liste der Siegbedienungen. Als wäre das  
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Dazu können sie diesem Link folgen:
 
Dazu können sie diesem Link folgen:
  
[[http://www.civforum.de/]]
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[http://www.civforum.de www.civforum.de]
  
 
Dies ist das deutsche Civilization Forum. Hier gibt es ein breites Angebot an  
 
Dies ist das deutsche Civilization Forum. Hier gibt es ein breites Angebot an  
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gelangen.
 
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'''EIN GANZ KEINES BILD'''
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Und ach ja:
 
Und ach ja:
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danach die Ansicht „Elektrizität“.
 
danach die Ansicht „Elektrizität“.
  
'''NOCHN BILD'''
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:D… Sie haben sicher keine Ahnung, was damit gemeint ist, oder? ;).  
 
:D… Sie haben sicher keine Ahnung, was damit gemeint ist, oder? ;).  

Aktuelle Version vom 17. April 2008, 10:46 Uhr


Ein kleiner Guide für Civilization 4 – Beyond the Sword

Written by Enui


Hallo!

Kennen SIE Civilization? Nein? Aber irgendeiner aus ihrer Familie hat es trotzdem gut mit ihnen gemeint, und ihnen das Spiel Civilization 4 unter den Weihnachtsbaum, ins Osternest oder zu Geburtstag geschenkt? Und Sie können NICHTS damit anfangen? Dann sind Sie hier genau richtig, guter Mann/gute Frau!

Ich denke, Sie wissen auch nicht so recht, was rundenbasierende PC-Spiele sind, oder?

Ganz einfach: Es sind meist Strategiespiele, welche wie Brettspiele funktionieren. Jeder Spieler spielt seinen Zug, und wenn dieser all seine Aktionen ausgeführt hat kommt der nächste dran. Ähnlich wie Mensch-Ärgere-dich-nicht. Bloß ist Civilization 4 im Vergleich dazu einfach eine Idee komplexer ^^.

Hinweis: Dieses Tutorial behandelt u.a. die neueste Erweiterung für Civ 4, Beyond the Sword. Wenn Sie diese nicht besitzen, nicht schlimm! Die meisten Erklärungen gelten auch für das Grundspiel von Civ 4, auch „Vanilla“ genannt.

Hinweis 2: Die Grafiken in meinen Bildern werden sich wohl von denen in ihrem Spiel unterscheiden. Seien sie nicht besorgt! Es funktioniert alles bestens! Mein Spiel verwendet bloß ein kostenlos heruntergeladenes Grafikset, genannt „BlueMarble“. Das Terrain wird dadurch realistischer; es hat keine Auswirkungen auf das Spiel selber!



Was ist Civilization? – Eine Einführung

Konzepte

Civilization ist ein rundenbasierendes Strategiespiel für den PC. Sie schlüpfen in die Rolle eines Herrschers einer bestimmten Zivilisation, z.b. der Amerikaner, der Deutschen, der Römer, Ägypter usw.

Als solch ein Anführer müssen Sie durch strategisches Geschick, sei es auf dem Gebiet des Handels, der Kultur, Forschung oder gar des Militärs, die Weltherrschaft erringen. Wollen Sie alle anderen Völker auslöschen und unterdrücken? Haben Sie Lust ein Raumschiff zu starten und eine Kolonie auf einem fernen Stern zu gründen, um als ruhmreicher Herrscher gefeiert zu werden? Oder würden Sie lieber mit ihrer großartigen Kultur alle anderen Zivilisationen alt aussehen lassen? Es ist ihnen überlassen!

In Civ hat man absolute Entscheidungsfreiheit. Man kann sich im wahrsten Sinne des Wortes ein Volk basteln, indem man Forschung, Technologien, Städte, Gebäude und vieles andere beeinflusst. Aber bedenken Sie: Als unsterblicher Anführer tragen Sie die Verantwortung für all ihre Handlungen… und am Ende haben Sie vielleicht nicht einmal mehr die Unterstützung ihres Volkes und ihre Zivilisation wird untergehen…

Aber keine Angst. Ich werde ihnen in den ersten Runden helfen.

Civilization 4 ist ein hochkomplexes, aber nicht unbedingt kompliziertes Spiel.

Die vielen Faktoren und Handlungsmöglichkeiten entwickeln langsam eine ungeheure Spieltiefe. Es ist faszinierend und es macht vor allem Spaß!

Vorsicht!

Naja… manchen Spielern macht Civ wohl zu viel Spaß ^^. Ich hab das an mir selber beobachtet. Wenn ich mal viel Zeit habe, dann gönne ich mir manchmal eine Partie Civilization… und 3 Stunden vergehen im Fluge!

Da Civ auf Runden basiert, hat es den Effekt, dass man immer weiter kommen möchte. In jeder Runde passiert immer irgendetwas – Suchtfaktor ist also garantiert.

Für dieses Tutorial sollten Sie sich also Zeit nehmen. Machen Sie sich einen Kaffe, Tee oder sonst irgendwas, am besten Abends, wenn alles erledigt ist und Sie sich auf die Errichtung einer neuen Zivilisation konzentrieren können!


Installation

Da sag ich jetzt nicht viel dazu. Legen Sie die CD ein und befolgen Sie den Anweisungen des Setups. Sollten Sie Civ-Complete haben, Installieren Sie gleich Beyond the Sword (BtS) dazu.

Wenn Sie fertig sind, können Sie bei einem schwachen PC wenn nötig die Grafik heruntersetzen, denn Civ verschlingt eine Menge Arbeitsspeicher… versuchen Sie also nicht zu viel Programme währenddessen laufen zu haben.

Ein Spiel starten

Starten Sie also mal Civ 4 – BtS. Ich denke mal, Sie sind nicht unbedingt ein PC-Newbie. Wenn doch, kann ich ihnen jetzt schlecht weiterhelfen…

Das Menü

Also, Sie befinden sich nun im Civ 4 Menü:

Enui Tutorial 01.jpg

Schön, nicht wahr? Sie können, wenn Sie möchten, den Hintergrund fürs Menü auch ändern… aber ist eigentlich egal ^^ Klicken Sie auf Einzelspieler, und dann auf „Jetzt Spielen!“.

Dies ist die Standardeinstellung um ein Spiel zu starten… wie der Name schon sagt „schnell“ zu starten.

Enui Tutorial 02.jpg

Und Gott sprach es werde Licht!

Jetzt dürfen SIE mal Gott spielen! Wie darfs sein? Kontinente oder lieber Inseln? Seelandschaften oder dürre Wüsten? Nehmen wir mal „Continents“. Die Welt besteht also jetzt aus eine Anzahl von großen Landmassen, die durch Meere voneinander getrennt werden. Auf einem Kontinent sind je nach Größe eine bestimmte Anzahl von Völkern vertreten.

Als nächstes legen wir Klima, Wasser und Größe der Welt fest.

Enui Tutorial 03.jpg

Toll, nicht wahr? Sie können wirklich die abenteuerlichsten Welten zusammenbasteln… natürlich sollten Sie bedenken, dass es sich auf „Trocken“ mit vielen Wüsten schwer spielen lässt. Auf Welten mit viel Wasser sollten dagegen auf eine gute Seemacht setzen.

Die Größe der Welt beeinflusst unter anderem die Zahl der beteiligten Zivilisationen, die von KIs (Künstlicher Intelligenz, also dem Computer) gesteuert werden. Wir nehmen für das Tutorial gemäßigtes Klima, mittleren Meerespiegel und Größe Standard.

Eine Zivilisation wählen

Enui Tutorial 04.jpg

Als nächstes müssen Sie ein Volk und einen dazugehörigen Anführer auswählen. Für jedes Volk gibt es einen oder sogar mehrere Anführer (auch „Leader“ genannt). Wählen Sie einen davon aus! Wir nehmen jetzt einfach mal das Römische Reich und von zwei Anführern, Augustus und Julius, nehmen wir letzteren.

Jede Zivilisation ist durch bestimmte Eigenschaften definiert. Da wären zum einen die Starttechnologien, wie Fischen, Bergbau oder Landwirtschaft, eben ganz primitive Sachen, die man sogar bei den Pfadfindern lernen kann (wenn es damals schon welche gab?). Anhand dieser kann man meist erkennen, wie die Völker orientiert sind – kriegerisch, kulturell, expansiv usw.. Zum Anderen gibt es spezielle, nur für die jeweilige Zivilisation verfügbare Spezialeinheiten (sogenannte UUs, Unique Units) und Spezialgebäude (sogenannte UBs, Unique Buildings). Diese haben meist verschiedene Vorteile gegenüber „normalen“ Einheiten oder Gebäuden.

Als letztes gibt es da noch die Eigenschaften der Anführer, sog. Traits (Hört sich komisch an, heißt aber so ^^). Jeder Anführer hat je zwei verschiedene Eigenschaften. Jede Eigenschaft bringt Vorteile für die jeweilige Kultur mit sich. Da wären zum Beispiel „Aggressiv“, welche Einheiten stärker macht, oder „Expansiv“, mit dessen Hilfe Sie ihr Reich besser zusammenhalten, um so Geld zu sparen, und viele mehr. Wählen Sie ihre Anführer weise, denn die „Traits“ können meist die komplette Strategie und den gesamten Spielverlauf verändern.

Unser Julius hat die zwei Eigenschaften „Organisiert“ und „Imperialistisch“. Mit „Organisiert“ kosten Staatsformen weniger und die Gebäude Leuchtturm, Gericht und Fabrik kosten weniger (ich werde ihnen später dazu mehr erklären, keine Angst ;-) ).

Imperialistisch ist besonders für Schlachten interessant. In ihren Städten entstehen ungewöhnlich viele Generäle, mit denen Sie ihre Armeen verstärken können.

ANMERKUNG: In der Grundversion von Civ4 hat Julius nicht „Imperialistisch“ sondern „Expansiv“. Diese Eigenschaft macht ihre Städte gesünder und Kornspeicher sowie Häfen kosten weniger.

Dazu hat das Römische Reich im Gesamten die Spezialeinheit „Prätorianer“, eine äußerst starke Schwertkämpferlegion, mit der Sie früh im Spiel Gegner auslöschen können. Das römische Spezialgebäude heißt „Forum“ und funktioniert wie ein Markt – es füllt ihre Kasse immens!

Wir haben nun ein Volk gewählt. Jetzt kommen wir zur letzten Etappe… schon gespannt?

Enui Tutorial 05.jpg

Dies hier ist eine letzte Übersicht für ihre erstellte Welt und ihrer Zivilisation. Auf der linken Seite sollten Sie jetzt nicht vergessen, zumindest für unser Tutorial, zwei Dinge einzustellen:

Setzen Sie den Schwierigkeitsgrad auf „Siedler“… wir wollen ja nicht, dass Sie gleich eine Niederlage erleiden, oder? ;). Die Geschwindigkeit des Spiels sollten Sie auf „Standard“ setzen. Die Geschwindigkeit des Spiels legt lediglich fest, wie schnell „die Jahre“ vergehen. Und je nach dem dauert das Bauen und Forschen auch länger und somit auch die Partien. Verstanden?

Gut… ich merke, Sie fangen schon an zu zappeln. Ganz ruhig. Es geht ja schon los. :)


Die ersten Runden…

Wo bin ich denn hier gelandet? – Das Spiel-Interface

Enui Tutorial 06.jpg

Sie spüren die kühle Brise und den Wind, hören den Fluss dahinrauschen, und fühlen den Sand auf dem sie liegen. Die Sonne scheint und es ist ein angenehmer Tag. Sie öffnen die Augen. Die Schritte, welche Sie vernehmen, kommen von der Sanddüne, ganz in der Nähe. Eine kleine Gruppe von bäuerlich gekleideten Leuten kommt auf Sie zu. „He Sie! Sind Sie Julius?“ Überrascht antworten Sie zu ihrer eigenen Verwunderung in korrektestem Latein: „Hmm… keine Ahnung, warum?“ Sie sehen an sich hinunter. Sie tragen Sandalen und eine violette Gewandung mit einer Toga darüber. „Naja, wenn Ihr meint… Warum fragt ihr?“ „Seht!“ ruft einer von den Männern und deutet dorthin, Jenseits der Sanddünen. Als Sie über die Dünen klettern und über den Saum blicken, sehen sie eine riesige Menge an ebenfalls bäuerlich gekleideten Menschen. Sie tragen Gepäck, Karren, Säcke, Leinen mit Kindern darin, Esel, Ziegen, Holz und Proviant.

„Julius Cäsar? Wo soll Rom gegründet werden?“

Diese kleine Vorgeschichte soll ihnen so ungefähr beschreiben, wie man in Civ 4 ein Spiel beginnt. Mit einem Haufen ahnungsloser Zivilisten, die nur darauf warten, von der Steinzeit, durch ihre glorreiche Hand, in die Moderne und in den Sieg geführt zu werden.

Allerdings benötigen Sie hierzu die richtigen „Werkzeuge“. Schließlich kann man ein Reich ja nicht einfach allein verwalten… ich erkläre im Folgenden also das Interface von Civ 4. Klicken Sie zunächst auf „Fortfahren“

Dies hier ist das Interface zu Beginn von Civilization 4

Hinweis: Wundern Sie sich nicht, dass das Interface bei ihnen höchstwahrscheinlich in blauer Farbe ist. Im deutschen Civ – Forum gibt es ein Tool, welches man „CivScale“ nennt. Damit kann man Farbe, Design usw. im Spiel verändern. Auch das ist nicht relevant und beeinflusst das Spielgeschehen keinesfalls.

Also, am Anfang sieht das natürlich sehr unübersichtlich aus. Man muss sich natürlich hineinspielen, mit der Zeit gewöhnt man sich an die Steuerung.

Gehen wir mal von der Infobox aus gegen den Uhrzeigersinn das Interface ab.

Die Infobox

Ein kleiner, transparenter und smarter Kasten, der ihnen schnell die wichtigsten Infos über Einheiten, Gelände, Gebäude usw. erklärt. Für Spieler, die sich mit den einzelnen Aspekten im Spiel noch nicht so vertraut gemacht haben, ist die Infobox recht nützlich. Fahren Sie mit ihrem Mauszeiger auf ein Objekt in der Spielwelt. Sofort erscheint ein neuer Kasten und erklärt ihnen alles.

Die Einheiten-Eigenschaften

In diesem großen Kasten werden Eigenschaften von Soldaten und Einheiten angezeigt. Ich werde ihnen später mehr über Einheiten erklären, das kommt noch ;)

Klicken Sie auf eine Einheit, um deren Status und Eigenschaften wie Stärke oder Erfahrung anzuzeigen. Wenn Sie auf eine Stadt klicken, sehen Sie, was dort gerade gebaut wird.

(Ich denke, Sie können damit noch nichts anfangen, aber Sie werden es noch früh genug verstehen…)

Einheiten im Stapel

Hier werden, falls Sie viele Soldaten auf einmal in einem Gebiet stehen haben (man nennt dies „Stapel“), die „Portraits“ der einzelnen Einheiten angezeigt. Um einzelne Soldaten in einer großen Armee auszuwählen, klicken Sie auf das jeweilige Portrait. … Keine Sorge. Das soll jetzt noch keine Rolle spielen!

Einheiten-Aktionen

Jede Einheit kann verschiedene Aktionen in der Runde ausführen. Da wären zum Beispiel das Verschanzen, um sich gegen Angreifer zu verteidigen, oder das Erkunden, damit ihre Einheit selbstständig das Territorium durchstreift. Bei einem Stadtbildschirm können Sie hier die Bauliste einsehen. Diese Aktionsbox ist für das Spiel sehr wichtig!

Der „Runde-Fertig-Button“

Wenn Sie all ihre möglichen Aktionen durchgeführt haben (sei es Bewegung einer Einheit, Bauen in einer Stadt oder sonstige Aktionen), verfärbt sich der kleine Knopf rot. Klicken Sie dann auf diesen Button um die Runde an den nächsten Spieler (bzw. KI) weiterzugeben und zu sagen:

„Ich habe fertig!“ (Sie dürfen übrigens ihre Runde auch dann weitergeben, wenn Sie theoretisch noch Aktionen übrig haben.)

Übersichtskarte

Rechts unten befindet sich eine kleine Landkarte ihres Reiches von oben gesehen. Im frühen Spiel ist diese Übersicht noch sehr klein, aber wenn ihr Reich wächst, wächst auch die Landkarte! Klicken Sie auf einen Punkt in dieser Übersicht, wenn Sie zu faul sind, um in der Spielewelt zu diesem Punkt manuell zu scrollen – Die Ansicht der Spielewelt springt dann sofort zu diesen Koordinaten

(So was wie „Scotty, beamen Sie mich in die Hauptstadt des Gegner, aber dalli!“)

Über der kleinen Landkarte sehen Sie kleine Optionsbuttons. Diese sind nicht unbedingt für das Spiel wichtig, trotzdem sollten Sie als Anfänger, zur Hilfe, die beiden Optionen „Geländeeigenschaften anzeigen“ und „Ressourcen anzeigen“ aktiviert haben. Später erfahren Sie mehr.

Punktestand

In jeder Welt, die Sie mit ihrem Völkchen (Pardon, Volk) besiedeln, gibt es immer auch einige andere, die ihren Platz in der Geschichte festigen wollen. Allerdings kennen Sie diese anderen Zivilisationen zu Beginn noch nicht. Im Laufe des Spiels begegnen Sie Einheiten von anderen Völkern, wobei dann sofort Kontakt aufgenommen wird.

So kennen Sie irgendwann (meist, wenn Sie einen Großteil der Welt erkundet haben) alle Völker. Diese werden hier, beim Punktestand, aufgelistet. Hier wird angezeigt, welche Verträge Sie mit diesen Zivilisationen gechlossen haben, ob es Kriege gibt, oder welche Religionen Sie angenommen haben. Die mächtigste Zivilisation mit den meisten Punkten steht ganz oben auf der Liste (und ich hoffe, sie können das von sich auch irgendwann sagen ;)

Berater & Menü-Button

Hier sehen Sie mal gaaanz viele Knöpfchen. Das sind die Berater-Buttons.

Berater sind verschiedene Übersichten, die ihnen Zusammenfassungen und detaillierte Informationen über ihr Reich vermitteln. Diese sind äußerst wichtig! Sie zeigen zum Beispiel Übersichten über militärische Stationen, Religionsverbreitung, Steuern und Finanzierungen an. Die Vielzahl und Vielfalt der Berater wird Sie vielleicht erstmal zu schaffen machen, aber keine Sorge. Je mehr Sie in das Spiel einsteigen und je mehr Sie sich mit den Grundlagen vertraut gemacht haben, desto mehr sehen Sie die Notwendigkeit, Berater aufzurufen.

Beraterbildschirme kann man auch mit den jeweiligen „F“ Tasten aufrufen.

Direkt darüber befinden sich die Uhrzeit (diese können Sie im Hauptmenü unter „Erweitert“ und „Optionen“ einstellen), die Rundenanzahl, das derzeitige „Datum“ im Spiel (man beginnt i.d.Regel im Jahr 4000 v. Chr.) und der Button für das Menü. In diesem Menü können Sie das Spiel beenden, speichern, laden, oder diverse Einstellungen vornehmen. Das rote Buch daneben ist der Civilopädie-Button. Dazu später mehr.

Geld&Finanzen

Links oben sehen Sie eine kleine Leiste. Hier wird der akutelle Geldstand in der Staatskasse angezeigt, sowie daneben (in grünen bzw. roten Zahlen) das Geld, welches Sie pro Runde gewinnen bzw. verlieren. Sinkt ihr Gold unter Null, d.h. wenn Sie Schulden machen, sollten Sie aufpassen: Ihre Armeen, die ihr Reich verteidigen, verlangen ja schließlich Sold. Wenn Sie den nicht bekommen, streiken ihre Truppen (Eine Gewerkschaft für Soldaten sozusagen ^^). Sie beginnen sich aufzulösen und ihr Reich wird den Gegnern auf einem Silbertablett und mit Silbergeschirr zur Vernichtung preisgegeben… (Nicht wundern, am Anfang hat man Standardmäßig 0 Gold, da ihre kleine Horde primitiver Siedler nicht gleich Geld mit anschleppt… ich werde ihnen hierzu später mehr erklären.)

Spielwelt

Hier spielt sich Civ 4 zum Großteil ab. In der Spielewelt sehen Sie Städte, Landschaften, Einheiten, Ressourcen und die Grenzen ihres Reiches. Das Gelände ist hierbei wie ein Spielbrett in gleichförmige Quadrate unterteilt. Jede Einheit, Stadt, und jedes Geländefeld nimmt je ein solches Feld ein. Um die Ansicht aus großer Ferne oder von ganz Nah zu verändern, rollen Sie ihr Mausrad auf und ab, um weg- bzw. reinzuzoomen.

HINWEIS zum Spielinterface Im Laufe eines Civ 4 Spieles „wächst“ ihr Interface und zusätzliche Einstellungen und Übersichten kommen hinzu. Sie sollten sich aber wie gesagt erst mit dem wesentlichen Aspekten vertraut machen.

Der Grundstein wurde gelegt

Zurück zu unserem Cäsar…

Lange können Sie es in dem Haufen von ungebildeten Siedlern und Herumtreibern nicht mehr aushalten. Allerdings haben Sie anscheinend sogar ohne ihr zutun Zelte errichtet. Sie scheinen sich der Gründung ihrer Siedlung gewiss. Allerdings scheint es so, als ob Sie langsam die Geduld verlieren… ständig quatsch irgendein Landarbeiter Sie an, wann und wo Rom erbaut werden soll. Irgendwann haben sie die Nase voll von diesem Geschwätz. Sie nehmen einen Pflock von einem Karren, holen aus und rammen ihn mit aller Kraft in den Boden vor Ihnen. Verärgert rufen Sie in die Menge: „So, hier wird euer kleines Kaff gegründet. Da, ihr könnt schonmal meinen Palast aufbauen! Aber lasst mich endlich in Ruhe!“ …

Wir beginnen nun unser Civilization 4 Spiel, indem wir zuerst mit unserem Siedler eine Stadt gründen. Jedes Spiel in Civ fängt so an. Die erste Stadt, welche normalerweise auch eure Haupstadt ist, begründet euer Reich. Allerdings solltet ihr als halbwegs vernünftiger Anführer darauf achten, dass eure Stadt in ein gutes Umland gegründet wird – seien es fruchtbare Felder, Flüsse, Rohstoffvorkommen, Hügel, schützende Berge oder Küsten. Diese Faktoren spielen für eine stabile Anfangsposition eine wichtige Rolle!

Enui Tutorial 08.jpg

Klickt auf den Siedler. Um eine Stadt zu gründen, klickt den Button (mit dem Haus) „Stadt gründen“ an. Euer Siedler lässt sich nun nieder und die Stadt entsteht an Ort und Stelle!

Enui Tutorial 09.jpg

Seht ihr die violetten „Grenzen“ um die Stadt herum? Das sind kulturelle Grenzen, mehr dazu werde ich ihnen in Punkt g „Kultur“ erklären.

Das Stadtgebiet nimmt stets nur die Größe eines quadratischen Feldes in Anspruch, welche das Gelände aufteilen. Um diese „Felder“ besser zu erkennen, klicken Sie über ihrer Übersichtskarte auf den Button „Gitternetz anzeigen“. Sie sehen nun die vielen Kästchen, in denen die Spielwelt aufgeteilt ist. Auf eines dieser Felder steht nun unsere Stadt…

Bedenken Sie, dass ihr Reich vor allem aus Städten besteht! Sie können im Laufe ihrer Eroberungszüge nicht einfach so das feindliche Territorium einnehmen, ohne die Städte zu kontrollieren. Ihre Zivilisation kann nämlich nur dann gedeihen, wenn Ihre Städte wachsen, mächtiger und reicher werden. Und Sie gehen unter, wenn all diese Macht erlischt. Seien Sie also auf der Hut!

Jetzt wird’s aber Zeit unseren Mannen einen Tritt in den Hintern zu geben und Sie ein bisschen marschieren zu lassen (während Sie sich natürlich in ihrer Strandliege fläzen und einen kühlen Drink zu sich nehmen ^^)

Die Steuerung

Ihre Einheiten, seien es Armeen, Bauarbeiter und sonstiges Gesindel, sind leider nicht so schlau, wie sie manchmal aussehen. Sie warten auf die Befehle ihres glorreichen Anführers, nämlich Sie! ;) Hier lernen Sie anhand unserer Einheit „Krieger“ (die uns gnädigerweise als Starteinheit mitgegeben wurde), die Steuerung in Civ 4 kennen.

Klicken Sie dazu erst die Einheit an (der Typ mit der Keule). Es gibt verschiedene nun verschiedene Möglichkeiten, eine Einheit zu bewegen.

Enui Tutorial 10.jpg

Erste Möglichkeit

Die einfachste Variante, eine Einheit fortzubewegen ist folgende: Klicken Sie mit Links auf die Einheit in der Spielewelt. Danach klicken Sie mit Rechts auf das Geländefeld, welches Sie als Ziel festlegen. Die Einheit wird sich dann im Laufe der Runden zu dieser Position begeben. Beachten Sie dabei, dass das Spielfeld wie gesagt in quadratische Felder aufgeteilt ist – Sie können also Waagerecht, Senkrecht und Diagonal gehen. Vielleicht kennen Sie diese Steuerung bereits von anderen Strategiespielen wie Age of Empires oder Warcraft, bei denen dieses Prinzip ebenfalls verwendet wird.


Zweite Möglichkeit

Viele erfahrene Civilization Spieler verwenden folgende Variante: Dazu müssen Sie im Menü unter „Optionen“ bzw. „Einstellungen“, die Option „Ziffernblock bei Bewegung verwenden“ aktivieren. Im Spiel werden dann, sobald sie eine Einheit angewählt haben, die Ziffern mit den verschiedenen Bewegungsrichtungen angezeigt. Drücken Sie dann die gewünschte Ziffer auf dem Ziffernblock auf ihrer Tastatur um sich in die entsprechende Richtung fortzubewegen. Wie gesagt, meist nehmen nur Erfahrene diese Option her. Für Sie also nicht relevant ;)

Dritte Möglichkeit

In meinen Augen die Umständlichste: In der mittleren „Aktions-Box“ sehen Sie beim Anwählen einer Einheit das Symbol „Gehe zu“. Klicken Sie auf dieses Symbol und dann in der Spielewelt auf das gewünschte Geländefeld. Die Einheit wird sich dann im Laufe der Runden zu dieser Position begeben. Insbesondere wenn man schnell spielt, vermeidet man diese Option ^^… meiner Meinung nach einfach zu umständlich.

Alles, was ich ihnen über Fortbewegung aus der Sicht unseres dumm dreinschauenden Keulenschwingers erzählt habe, gilt übrigens auch für alle Bodeneinheiten, Nahkämpfer und Marineeinheiten, unter anderem auch für „Zivilisten“, wie unsere Siedler von vorhin.

Bauaufträge

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Also, wenn Sie, werter Leser, bis hierher schön brav „mitgespielt“ haben, müsste jetzt normalerweise ein Kästchen auf der rechten Seite des Bildschirmes erscheinen.

Sie müssen sich dazu ersteinmal vorstellen, dass es zwei Dimensionen im Spiel gibt. Einerseits können Sie das Umland und das Gelände bebauen, mit den sog.

„Modernisierungen“ (dazu später mehr), andererseits können Sie sog. „Bauaufträge“ in einer Stadt abgeben. Sehen Sie eine Stadt als einen selbstständig arbeitenden Organismus, der von ihnen die Befehle entgegennimmt und dann eben diese Befehle innerhalb der Stadt ausführt – sei es die Rekrutierung von Einheiten, der Bau von Gebäuden oder gar das arbeiten an Forschungsprojekten. Schließlich tanzen die Städte, solange Sie unter ihrer Kontrolle stehen, nach ihrer Nase :-)

Für unser Tutorial klicken Sie nun auf „Bautrupp rekrutieren“. Das Kästchen, welches neben den Bauaufträgen erscheint, sind „Sid’s Tipps“, also kurze Erklärungen zu den Eigenschaften der jeweiligen Einheiten/Gebäude. Die Zahl neben dem Bauauftrag sagt aus, wie viele Runden die Stadt braucht, um das Projekt fertigzustellen. In meinem Fall sind es 15 Runden. Keine Angst, das hört sich viel an, aber Sie werden merken, dass insbesondere in den ersten Runden die Zeit im Fluge vergeht ;). Welche Aspekte die Bauzeit beeinflussen, erzähle ich ihnen später (unter Punkt k).

Forschung

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Ein kurzer Seitenblick zu Cäsars Lage:

„Öh, mein Herr Julius, wir haben gemerkt, dass der Palast so lange braucht um aufgebaut zu werden.“ Gerade haben Sie es sich am Strand gemütlich gemacht, da ist schon wieder einer von diesen Römer herangewatschelt und hat sich wiedereinmal beschwert.

Kurz und knapp antworten Sie: „Phh, dann holt euch eben Werkzeuge. Schließlich sind wir Römer… nun ja, fortschrittlich.“ Als Sie der Mann ratlos anstarrt, antwortet ihr selbstverständlich: „Na, schnappt euch ein bisschen Kupfer und macht daraus Äxte!“

Haben Sie schonmal erlebt, dass eine Horde von chaotischen Keulenschwingern gegen einen Trupp fortschrittlicher Marine-Soldaten gewonnen hat? Nein? Ich auch nicht.

In Civ 4 ist es von absoluter Notwendigkeit, dass sich Ihr Volk stehts weiterentwickelt. Anfangs müssen Sie noch Dinge wie die Schrift, Fischen oder Metallguss erlernen, aber so langsam kommen auch mächtige Technologien wie Supralleitung oder Tarnung hinzu.

Die Erfoschung von Technologien befindet sich während des Spieles in einem ständigen Fluss. Ist eine Technologie erforscht, macht sich Ihr Volk gleich an die Arbeit für die nächste Tech (natürlich unter Ihrer Aufsicht). Und das alles geschieht selbst dann, während Sie Kriege führen, Städte gründen und Ihr Reich verwaltet.

Nachdem Sie vorhin in Ihrer Stadt einen Bauauftrag befohlen hattet, erscheint nun ein Fenster zur Rechten, indem alle „forschbaren“ Technologien aufgelistet sind. Für unser Spiel sollten Sie nun zu Beginn die Technologie „Bronzeverarbeitung“ anklicken. Sie können auch hier wieder beobachten, dass „Sid’s Tipps“ neben dem Bild der Tech erscheinen. Rechts neben dem Namen der Technologie sehen Sie wieder die Anzahl der Runden, die benötigt werden, um die Tech fertig zu entwickeln.

Wenn Sie Bronzeverarbeitung ausgewählt haben, wird nun folgendes passieren:

Der „Runde-Fertig-Button“ über der Übersichtskarte (der kleine, grüne Knopf) verfärbt ich rot. Dies signalisiert: „Hey Junge, theoretisch kannst du jetzt nichts mehr machen. Klick einfach auf mich, komm schon ;)“

Der Knopf wird immer dann rot, wenn all Ihre Einheiten keine Aktionen mehr ausführen können, alle Bauaufträge in allen Städten gegeben wurden und wenn nötig, eine neue Technologie zur Forschung freigegeben wurde. Danach ist normalerweise Schluss. Sie werden aber besonders im späteren Spiel merken, wenn die Völker riesige Städte haben, Flugzeugarmaden gebaut und extrem fortschrittlich sind, dass selbst dann noch gehandelt und agiert werden kann, wenn Sie theoretisch nichts mehr machen könnten.

Werden Sie schon früh genug merken, keine Angst ;)

Exkurs: Einheiten

Nun ein kleiner „Exkurs“. Wenn Sie wollen und bis jetzt alles verständlich für Sie war, können Sie diesen Aspekt überspringen, da Sie später im Spiel alles weitere sowieso lernen. Wenn Sie allerdings bis jetzt noch nicht so richtig eine Vorstellung von so einer Einheit haben, können Sie diesen Exkurs mitmachen. Viel Spaß ;)

Flashback zu unserem Kumpel Julius:

Sie haben bemerkt, dass ihr Palast kurz vor seiner Vollendung steht. Auch einige sehr rudimentäre Gebäude stehen bereits auf wackeligen Pfählen und Tierknochen. Trotzdem wissen Sie, dass irgendetwas fehlt.

„Hmm… wenn so eine Hyäne oder gar ein Tiger kommt – was machen wir dann?“ Ihr blickt euch hilfesuchend in der ebenso ahnungslosen Menge von Bauarbeitern um. Als Sie einen Haufen von muskulösen Männern sehen, die sich gerade mit ihrem letzten Fass Schnaps zusaufen, rufen Sie einem der etwas klügeren Römern zu: „He, wer sind die? Sind das Krieger?“ Der Kluge antwortet: „Nein, die sind so harmlos wie Lämmer, Herr. Leider haben Sie auch deren Intelligenz“. Sie antworten:

„Ach, egal, drückt ihnen Keulen in die Hand und zeigt ihnen, wen sie alles schlagen dürfen. Schlauer werden Sie zwar nicht, aber wenigstens schauen Sie dann gefährlicher aus.“ Und so ward der erste Trupp Krieger geboren!

Einheiten in Civ 4 sind diese knubbeligen Männchen, die sie auf der Spielewelt betrachten können (im Menü unter „Einstellungen“ können Sie auswählen, ob Sie als Grafik für eine Einheit nur eine „Person“ oder eine „Gruppe“ haben wollen. Die „Einzeldarstellung“ hat keine Auswirkungen auf das Spiel, ihr PC wird lediglich etwas entlastet).

EINE Einheit stellt, aus der Sicht der Realität, meistens eine große Menge dieser Einheiten dar. Wenn Sie also EINE Einheit „Krieger“ haben, können Sie sich (müssen aber nicht ^^) vorstellen, dass das in Wirklichkeit um die 500 Krieger sind, die da durch die Welt stapfen. Nicht dass Sie meinen, es gäbe z.b. nur eine Kanone, welche eine gesamte Stadt zerbombt ;) Dies ist aber, wie gesagt, nicht wirklich wichtig für das Spiel an sich.

Jede Einheit besitzt die für sie speziellen „Werte“:

Stärke

Nur Militäreinheiten besitzen Stärke. Dieser Wert beschreibt, wie stark eine Einheit ist und wie viel Schaden Sie anrichtet. Im Laufe des Spiels können Sie durch Technologien neue Einheiten bauen. Diese sind natürlich stärker als „veraltete“ Militäreinheiten (Lassen Sie mal Axtkämpfer gegen Musketiere antreten… wer wohl gewinnt? ;) ). Sie können die Stärke auch durch verschiedene Vorteile und „Beförderungen“ steigern (dazu später mehr).

Einheiten, welche eine höhere Stärke als ihre Gegner besitzen, haben deshalb auch höhere Siegchancen (Wenn eine Einheit A mit Stärke 8 eine andere Einheit B mit Stärke 3 angreift, gewinnt wohl eher Einheit A).

Fortbewegung

Dieses Symbol mit dem Fuß zeigt an, wie „schnell“ eine Einheit ist. Bedenken Sie, das Civ 4 rundenbasierend ist. Sie können mit einer Einheit nicht ständig herumlaufen. Je nach dem, wie viele von diesen Fortbewegungspunkten eine Einheit besitzt, kann Sie IN EINER RUNDE eine bestimmte Anzahl von Geländefeldern gehen. Als Beispiel: Ihr Krieger hat Fortbewegung 1, das heißt, er kann in EINER RUNDE EIN GELÄNDEFELD gehen. Ihre Einheit „Siedler“ hat 2 Fortbewegungspunkte, das heißt, sie kann in EINER RUNDE ZWEI GELÄNDEFELDER gehen. Nachdem alle Fortbewegungspunkte für die Runde verbraucht sind, kann die Einheit keine Aktion mehr ausführen und mus eben bis zur nächsten Runde warten. Wenn Sie es nicht verstanden haben sollten, dann probieren Sie es doch einfach aus! (Starten Sie aber dafür lieber ein neues Spiel… ;)

Stufe

Diese Anzeige gibt an, in welcher „Erfahrungsstufe“ sich die jeweilige Einheit befindet. Je höher die Stufe, desto besser und stärker wird die Einheit. Wenn eine Einheit einen Kampf gewinnt, erhält Sie Erfahrungspunkte. Wenn eine bestimmte Anzahl von diesen Punkten erreicht worden ist, steigt unsere Einheit eine Stufe auf. Mit jeder Stufe erhält eine Einheit (sofern sie militärisch ist) eine „Beförderung“. Diese können in der Aktions-Box unten mittig ausgewählt werden. Jede Beförderung bringt verschiedenste Vorteile mit sich, sei es mehr Stärke, mehr Fortbewegungspunkte, Vorteile im Kampf in einem bestimmten Gelände usw. Fahren Sie mit ihrem Cursor über eine solche freie Beförderung um deren Eigenschaft zu erfahren. Klicken Sie die freie, blinkende Beförderung an, um Sie der Einheit zu verleihen.

Es gibt auch verschiedenste Arten von Einheiten. Da wären zum Einen die militärischen Einheiten, welche als einzige im Stande sind, ihr Reich mit ihren Waffen zu verteidigen und ihre Gegner zu zermalmen. Der Bau von Militär ist äußerst wichtig und bewahrt Sie davor, auf einem Silbertablett dem Gegner zur Vernichtung preisgegeben zu werden. Militär gibt es aber auch in Form von Schiffen, U-Booten, Kampfflugzeugen, Schützen, Belagerungsmaschinen und sogar der gefürchteten Atomrakete. Alle anderen Einheiten wie Siedler, Bautrupps oder auch Spione und Missionare werden unter Zivilisten kategorisiert. Diese können sich NICHT wehren und benötigen deshalb auch Schutz, wenn Sie sich frei im gefährlichen Gelände herumtreiben. Trotzdem bilden eben diese speziellen Einheiten das Rückgrat einer jeden Zivilisation, den Sie bauen, vergrößern ihr Reich und verbreiten ihre Kultur.

Also, hier ENDET DER EXKURS.

Weiter

Jetzt müssten Sie sich in der 2. Runde befinden (das können Sie im Timer oben erfahren). Der „Runde –Fertig-Button“ ist wieder grün und ihre Einheit Krieger kann weitergehen. Seien Sie aber bitte so intelligent, den Krieger zu Beginn niemals einfach so rumstehen zu lassen! Erkunden Sie die Gegend und decken Sie mit ihrer Einheit unerforschtes Gebiet auf (die schwarze Brühe auf dem Spielfeld). Die nächsten paar Runden wird vielleicht noch nichts passieren. Es ist aber normal in Civ 4, dass es manchmal Zeiten gibt, in denen Nichts großes passiert. Ihre Bau- und Forschungsprojekte werden bearbeitet. Warten Sie also erstmal, bis die Technologie „Bronzeverarbeitung fertig entwickelt wurde.

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Sie können das hier ganz schön sehen: Die Leiste ganz oben am Spielfeldrand füllt sich langsam, Runde für Runde mit diesem grünen Zeug. Ist die Leiste voll, dann macht es „Pling“ und die Technologie ist fertig. Danach geht es gleich weiter mit dem nächsten Projekt. Aber wie gesagt: Das dauert anfangs immer ein bisschen ;)

Kultur

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In der 5. Runde wird dann wahrscheinlich DAS HIER passieren (siehe Bild).

Vielleicht schauen Sie jetzt verdutzt. Seit wann spielt da jemand in Rom Musik?

Nein, werter Leser, das ist die Kultur, die sich da gerade breit macht.

Kultur ist ein wesentlicher Aspekt, wenn es um die Vergrößerung ihres Territoriums und ihrer Grenzen geht. Man könnte nämlich den Begriff „Kultur“ auch mit „Einfluss“ gleichsetzen und „kulturelle Grenzen“ auch mit ihren „Staatsgrenzen“. Wenn Sie also die Meldung vernehmen, dass „Die Grenzen von [hier Name der Stadt einsetzen] erweitert wurden“, dann ist ihr Gebiet rund um diese Stadt um eine Stufe gewachsen… und größere Gebiete bedeuten mehr Platz zum Bauen und das Erschließen wertvoller Ressourcen!

Anfangs geht das Ausbreiten der kulturellen Grenzen ruck zuck. Allerdings dauert es im Laufe des Spiels immer länger, bis eine Stadt eine höhere Kulturstufe erreicht.

Sie können aber auch nachhelfen! Sie können in Friedenszeiten in ihrer Stadt zum Beispiel die Bauaufträge geben, Theater, Tempel oder Monumente zu errichten. Diese erhöhen das Wachstum der Grenzen um diese Stadt.

Irgendwann ist einfach Schluss mit Lustig, und für Sie und ihre Gegner wird es eng werden. Die kulturellen Grenzen stoßen aufeinander … und dann müssen Sie überlegen, ob Sie in friedlicher Koexistenz mit ihrem Nachbar leben, ihn mit ihrem Einfluss zurück“drängen“ oder einfach nur niedermähen wollen…

Exkurs: Stadt, Land, Fluss – Das Umland

Nur eine Bitte: Überspringen Sie wenn es geht, diesen Exkurs NICHT. Das Umland ist ein wichtiger Aspekt für Civ 4 und entscheidet über Sieg oder Niederlage…

Civ 4 basiert nicht nur auf Strategie und Planung. Man sollte auch Glück haben. Denn schließlich wird eine Zivilisation schneller untergehen, wenn sie mitten in der Wüste startet, als eine andere, welche an einer fruchtbaren Küste beginnt.

Man unterscheidet in Civilization unter drei Kategorien, welche die Umwelt formen: Geländetypen (Gras, Ebene, Tundra, Wüste, Schnee, Meer), Geländeeigenschaften (Berg, Hügel, Wälder, Flüsse, Schwemmland sowie Oasen) und Ressourcen (Strategische , Nahrungs- und Luxusressourcen… ja, schauen Sie doch nicht so drein… ich erkläre ihnen ja alles ;) )

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Von Geländetypen gibt es sechs verschiedene:

Wüste und Schnee sind absolut lebensfeindliche Regionen und sollten gemieden werden. Tundren werfen nur geringe Nahrung für ihre Städte ab, auch diese meiden wenn es geht. Ebenen und Grasland sind fruchtbarer und sind für die Gründung einer Stadt ganz gut geeignet!

Meeresfelder werfen ebenfalls Nahrung ab, zusätzlich zu der immensen Menge an Gold (wegen des Seehandels sollten Sie im späteren Spiel versuchen, Städte möglichst an fruchtbaren Küsten zu gründen). Nur Schiffe, U-Boote und Flugzeuge (selbstverständlich ;) ) können Wasser überqueren.

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Dies ist eine kleine Übersicht über die Geländeeigenschaften. (Von Links nach Rechts)

Berge sind unpassierbares Gelände und geben keinerlei Art von Rohstoff oder Eträge ab. Allerdings hindern Sie auch den Feind am überqueren, wodurch breite Gebirgsketten oft als natürliche „Mauern“ fungieren.

Hügel heben das Terrain ein wenig an. Sie sind passierbar, allerdings haben ihre Einheiten mehr Mühe, da raufzukrakeln. Da man prima Minen in Hügel hineinbauen kann, geben sie dem Terrain mehr Produktionsrohstoffe.

Wälder sind schwer passierbar für ihre Einheiten, dienen aber ihren Städten als eine optimale Brennholzreserve (später mehr dazu).

Flüsse sind äußerst wichtige Orte, um Städte zu gründen. Sie versorgen die Stadt mit Trinkwasser und halten sie so automatisch sauber. Da Flüsse oft als „Handelsstraßen“ von einer Stadt zur anderen genutzt werden, erhalten Sie an Flussufern mehr Gold.

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Der letzte Punkt in Sachen Umland sind die Ressourcen. (Ein wenig trockene Theorie noch und dann kann es weitergehen, versprochen ;) )

Ressourcen sind Gebiete in der Landschaft (auf meinem Bild hier als Beispiel Weizen rot markiert) welche kontinuierlich Rohstoffe abwerfen. Im Gegensatz zur Realität versiegen diese Rohstoffquellen nicht, was zwar seltsam ist, aber doch ganz praktisch.

Sie müssen eine Ressource innerhalb ihrer Grenzen stehen haben, damit diese von Ihren Bautrupps erschlossen werden können. Erschlossene Ressourcen versorgen die damit verbundenen Städte das ganze Spiel lang mit eben diesem Rohstoff. Ressourcen können Sie so gesehen als Boni ansehen.

Man muss Sie nicht haben, um weiterzukommen – aber es ist zum Vorteil ihres Reiches!

Man unterscheidet drei Arten von Ressourcen: Die strategischen Ressourcen (Also Rohstoffe wie Kupfer, Eisen, Öl, Uran oder Aluminium), welche für den Bau einer guten Armee unerlässlich sind; Nahrungsressourcen (zum Beispiel Weizen, Mais, Fisch oder Kuh) die dank des vielfältigeren Lebensmittelangebots die Städte gesund halten und diese mit einem kräftigen Nahrungsschub versorgen; Zuletzt noch die Luxusressourcen (Also Gold, Silber, Juwelen, Weihrauch oder Seide), die ihre Untertanen zufrieden stellen und währenddessen nicht wenig Gold in ihre Kasse spülen.

Natürlich gibt es Unmengen an Ressourcen. Alle aufzuzählen würde den Rahmen sprengen. Um deshalb mehr über Ressourcen zu erfahren, fahren Sie mit ihrer Maus über ein solches Rohstofffeld. In der Infobox werden dann alle Daten und Eigenschaften aufgelistet.

Ächz! Endlich. Dieses Kapitel wäre dann abgeschlossen. Aber halt, denn jetzt geht es weiter mit unserem Julius Cäsar… ;)

In der Zwischenzeit…

Jetzt kommt eine recht zähe Phase des Spiels. Erstmal passiert gar nichts, außer dass Sie ihren Krieger durch die halbe Welt scheuchen, um endlich Fremde zu entdecken. Aber halt! In Runde 8 müsste ihnen DAS HIER passieren (siehe unten).

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Es macht PLING und dieses Fenster erscheint vor ihrer Nase. Die Bronzeverarbeitung wurde erforscht! Endlich wissen unsere kleinen Römer, wie man schön scharfe Äxte schmiedet… In diesem Fenster können Sie sehen, welche Möglichkeiten ihnen die jeweils neue Technologie eröffnet. Im Falle der Bronzeverarbeitung wären das dann „Wälder abholzen“, „Sklaven halten“, das weiterforschen bei „Eisenverarbeitung“ und „Metallguss“ und schließlich auch den Bau der mächtigen Axtkämpfer. Zu guter letzt wird eine neue Ressource offen gelegt: Kupfer (Wenn Sie das vorrangehende Kapitel gelesen haben, wissen Sie, was es mit Ressourcen auf sich hat ;) ).

Dieses unscheinbare Kupfer ist in der Frühphase des Spiels ihre Lebensversicherung! Das gleiche gilt für Eisen. Mindestens eines von beiden wird benötigt, um Waffen aus Metall zu fertigen und so eine vernünftige, starke Armee aufzubauen. Wenn Sie dann einfach kein Metall mehr finden in ihrer Umgebung, sollten Sie auf die Suche gehen und welches finden… oder die nächstbeste Zivilisation wird sie bald vernichtet haben!

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Sie werden schon wieder belästigt… Dieser kleine Kasten erscheint kurz nach Bronzeverarbeitung rechts am Bildschirm. Irgendein Typ fordert Sie auf, Sklaverei zu übernehmen… hä? Nein, das verschieben wir. Staatsformen werde ich ihnen erst später erklären. Klicken Sie auf „Nein, das Alte hat sich bewährt!“ und werfen Sie den Kerl, der ihnen den Vorschlag gemacht hat, in den Fluss ;)

Sie werden wieder aufgefordert eine Technologie zu erforschen. Gehen Sie auf „Eisenverarbeitung“.

Und abermals bekommen Sie eine Meldung rein. Es wurde irgendwas gefunden…

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Kupfer erscheint in der Nähe von Rom! In einem Hügel gibt es eine riesige Kupferader. Man sagt auch in der Civ-Fachsprache, dass Kupfer „ploppt“.

Und das ist auch gut so. Kupfer ist, wie ich schon erwähnt habe, praktisch lebenswichtig, denn ohne wird ihr Reich mangels Militär schnell untergehen.

Haow! – Andere Zivilisationen

Eines schönen Tages, als unser Julius wieder einmal am Strand lag, passierte folgendes:

Sie lassen sich von der Sonne bescheinen. Endlich Ruhe und Frieden. Der Palast ist fertig und die Bürger haben endlich was zu tun.

Nur hält diese Idylle für Sie nicht lange an… Jemand klopft ihnen auf die Schulter. „Hey, na wie stehts Bro’ ?“ Sie schauen sich um und sehen einen voll hip gekleideten, Gangsta-Indianer-Typen, der sich Monte nennt. „Ey, Alda, komm, rutsch mal ein bisschen! Yea, also, was is der Deal?“ “Was für ein Deal, äh… Monte?“ “Ey komm halt, du hast ne City und ich hab ne City. Arbeiten wir zusammen, Cooperation, mann!“. Es ist nicht zum aushalten. Jetzt haben Sie sogar einen ziemlich nervigen Nachbar am Hals, der ihnen mit den Federn in seinem Kopfschmuck ständig in der Nase kitzelt. „Jaja, gehen Sie jetzt bitte, Herr Monte. Frieden, okay. Irgendwann werden sowieso alle Menschen Römer sein…“

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Wenn dieses Fenster erscheint, haben Sie wahrscheinlich gerade zum ersten Mal Kontakt mit einer fremden Zivilisation! Wenn Sie nicht lebensmüde sind, klicken Sie auf „Es soll Frieden herrschen“ und danach auf „Auf Wiedersehen!“.

Damit wäre die erste Verhandlung abgeschlossen. In der Frühphase des Spiels werden Sie nacheinander alle anderen Völker kennenlernen.

Natürlich können Sie mit den jeweiligen Anführern auch so mal zwischendurch plaudern und verhandeln. Klicken Sie hierzu mit linker Maustaste den Namen des Anführers auf der rechten, unteren Seite des Interfaces an. Das Verhandlungsfenster wird dann wie beim ersten Mal geöffnet und Sie können Angebot und Nachfrage festlegen, sowie Verträge schließen, bestechen, Weltkarten austauschen, Technologien handeln und sogar ein anderes Volk zum Vasall machen… natürlich müssen Sie vorher die jeweiligen Technologien freigeschaltet haben, sonst geht da gar nichts ;)

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Wenn Sie sich mal diese Situation näher betrachten, merken Sie, dass eben Montezumas Spähereinheit vorhin aufgetaucht ist. Immer wenn eine Einheit eines fremden Volkes in ihr Sichtbereich gerät, wird der Kontakt automatisch aufgenommen… sowie hier.

Modernisierung des Umlandes

Das warten hat ein Ende, lieber Leser! Unsere erste Einheit ist in Runde 15 endlich fertig geworden: Der Bautrupp. Jede Einheit, die in ihrer Stadt fertiggestellt wird, wartet nach ihrer Rekrutierung automatisch auf ihre Befehle. Zurzeit sitzt ihr Bautrupp in Rom. Um ihm Arbeit zu geben, klicken Sie ihn an.

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Nun schicken Sie ihn an die Arbeit! Hmm, da sehe ich gerade, dass unsere Stadt unbedingt Nahrung benötigt. Wir sollten Felder in der Nähe errichten. Nachdem Sie den Bautrupp angewählt haben, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Geländefeld mit dem grünen Streifen. Das ist das sogenannte Schwemmland, eine Nahrungsreiche Gegend, welche bei Flüssen in Wüsten auftaucht. Wenn Sie hier Felder bewirtschaften, bringt das für die Stadt einen enormen Nahrungsbonus.

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Sehen Sie sich mal die Aktionsbox an. Zwei der Symbole leuchten blau auf! Das bedeutet, dass diese Modernisierungen hier gebaut werden sollten um eine Stadt vorteilhaft zu unterstützen. Klicken Sie auf „Bauernhof errichten“.

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Nun ist der Bautrupp erstmal ein paar Runden beschäftigt, bis er mit dem Feld fertig ist. Danach kann dieser Bautrupp erneut zur Arbeit geschickt werden. In der Zeit, in der Ihr Bautrupp seinen Job macht, leuchtet die rote Markierung über seinem Kopf rot auf. Das heißt, dass er einfach zurzeit keine Aktionen durchführen kann und auch nicht bewegt werden kann, sofern Sie sein Projekt nicht plötzlich abbrechen sollten.

Aber was sind nun diese „Modernisierungen“?

Sie sollten zwischen zwei Dingen in Civ 4 unterscheiden: Die Gebäude, welche IN einer Stadt gebaut werden (z.b. Kaserne, Kornspeicher oder Tempel) und „Gebäude“, eben die Modernisierungen (Minen, Felder oder auch Gemeinden), welche AUßERHALB einer Stadt errichtet werden.

Hierzu muss ich ihnen etwas erklären:

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Was meinen Sie, warum wir bei den Buttons über der Übersichtskarte „Geländeeigenschaften“ aktiviert haben? Eben deshalb. Diese kleinen Symbole sind Erträge. Vorsicht!: Verwechseln Sie sie nicht mit den bereits besprochenen Ressourcen! Ressourcen kommen verstreut und unregelmäßig in einer Welt vor und symbolisieren spezielle Rohstoffe. Diese Symbole kommen fast auf jedem Geländefeld vor und geben an ob das Terrain z.b. fruchtbar, produktiv oder finanziell günstig ist.

Also, es gibt drei dieser Ertragssymbole:

Die Produktion, dargestellt von einem Hammer Civ4Produktion.png (5 dieser Hämmer ergeben das Symbol Amboss, nur um Platz zu sparen…);

Die Nahrung, dargestellt von einer Scheibe Brot Civ4Nahrung.png (5 dieser Scheiben ergeben einen Brotlaib);

Der Kommerz, oder auch Geld, dargestellt von einer Goldmünze Civ4Wirtschaft.png (5 dieser Münzen ergeben ein Goldsäckel);

Es ist etwas schwierig zu erklären, aber beim nächsten Punkt, dem Stadtbildschirm, wird sich bestimmt einiges aufklären… hoffentlich :)

Der Stadtbildschirm

Wie ich bereits erklärt habe, bilden Städte das Rückgrat ihres Reiches. Ohne Städte keine Grenzen und Einflussbereiche und ohne Grenzen kein Reich ;)

Städte sind allerdings teilweise etwas fuselig zu bedienen und zu kontrollieren. Deshalb können Sie entscheiden, ob Sie den Verwalter einer Stadt lieber machen lassen, oder ob Sie jeden einzelnen Befehl in einer Stadt selber geben wollen… und wenn ihr Reich richtig groß wird (damit meine ich wirklich groß), kann das ganz schön lästig werden.

Betrachten wir nun unser Rom etwas genauer:

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Von AUßEN betrachet können wir dieser Grafik folgendes entnehmen:

Die große Ziffer am linken Rand zeigt, wie hoch die Bevölkerungsanzahl in dieser Stadt ist. Unser Rom hat gerade einen Bevölkerungspunkt. Das heißt aber nicht, dass nur ein Hans dort wohnt ;) . Ein einzelner Bevölkerungspunkt symbolisiert in Wirklichkeit um die 10.000 Einwohner. Und wenn eine Stadt mehr Bevölkerungspunkte erhält, steigt auch die Population an sich… und das heißt, mehr Arbeitskräfte!

Der Turm mit dem Prozentsatz darüber zeigt, wie viel Verteidigung eine Stadt im Falle eines Angriffes besitzt. Wenn Sie Mauern und Burgen in die Stadt bauen, erhöht sich die Verteidigung.

Die orangene Leiste oben symbolisiert die Zeit, wie viele Runden man warten muss, bis die Stadt um einen Bevölkerungspunkt wächst. In diesem Falle muss man 8 Runden warten… danach vergrößert sich die Stadt und wächst auf Stufe 2.

Die blaue Leiste darunter sagt uns, wie lange das aktuelle Bauprojekt in einer Stadt bis zur Vollendung benötigt. Hier wird gerade ein Krieger gebaut. In 15 Runden ist er also Startbereit…

So, das waren kurz die Infos, die man von Außen an einer Stadt sehen kann… statten wir Rom nun einen Besuch im Inneren ab!

Doppelklicken Sie auf die Stadt um den Stadtbildschirm zu öffnen.

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O mein Gott! Sieht das kompliziert aus… Ich kann mir schon denken, wie das für Sie aussieht. Nicht verzagen, Enui fragen ;)

Soll ich ihnen etwas verraten? In Wirklichkeit brauchen Sie als Anfänger in Civ4 nicht alle Infos auf einmal. Erst wenn Sie erfahrener werden, werden auch diese Infos für Sie relevant. Fangen wir bei der Box „Aktuelle Bauprojekte“ an. Hier wird eine Liste der in der Stadt zurzeit gebauten Einheiten oder Gebäude angezeigt.

In der Mitte können wir die Bauliste einsehen. Die Portraits und Bildchen symbolisieren die Gebäude oder Einheiten, die in ihrer Stadt errichtet werden können. Buttons die dunkel gefärbt sind, werden in Kürze freigeschaltet (in unserem Beispiel der Axtkämpfer und der Streitwagen).

Gleich nebenan liegt die Verwalterbox. Mit ihr können Sie ihrem faulen Stadtverwalter bestimmte Befehle geben, z.B. auf die Versorgung der Stadt zu achten oder die Forschung anzukurbeln.

Darüber befindet sich die Leiste mit den Spezialisten. Diese werden erst später im Spiel relevant, aber um es kurz zu fassen: Spezialisten sind Teile ihrer Bevölkerung, welche nicht im Umland arbeiten und stattdessen lieber in der Stadt selber Produktion und Forschung fördern.

Nochmal eins höher befindet sich die Zusammenfassung aller Ressourcen, zu dehnen diese Stadt Zugang hat. Darüber können Sie diese dunklen Religions-Symbole sehen. Wenn sie aufleuchten heißt das, dass eben diese Religion in ihrer Stadt verbreitet ist.

Der obere Streifen zeigt ihnen den derzeitigen Status der Gesundheit, Zufriedenheit, den Fortschritt im aktuellen Bau (blau) und natürlich wieder unsere orangene Wachstumsleiste.

Jeweils neben den beiden Leisten sehen Sie, wie viel Produktion/bzw. Nahrung verbraucht wird.

Zu guter Letzt können Sie links oben die Finanzen einer Stadt einstellen und darunter die Handelswege zu anderen Städten und die Liste der Gebäude einsehen.

Die violette Leiste, welche sich ebenfalls von Runde zu Runde füllt, ist die Kulturleiste. Wenn Sie aufmerksam waren, haben Sie bestimmt noch im Kopf, was Kultur bedeutet… na wissen Sie’s noch? Genau. Immer wenn diese violette Leiste voll ist, erreicht die Stadt die nächste Kult-Stufe, die Grenzen weiten sich und das Ganze fängt wieder von vorne an.

Jetzt kommt aber das Entscheidende, derjenige Aspekt, welcher ihren Erfolg auf jeden Fall beeinflusst. Zumindest sollten Sie es verstehen…

Der Bereich, der im Stadtbildschirm gerade sichtbar wird, nennt man in der Civ-Sprache „Fatcross“ (voll fett, man ey!). Und es hat tatsächlich Ähnlichkeiten mit einem fetten Kreuz. Dieses Fatcross ist das Umland ihrer Stadt (es kann sich im Laufe des Spieles NICHT änder… das Fatcross hat immer den gleichen Umfang).

Sehen Sie die weißen Kreise um einige Bereiche im „Fatcross“ der Stadt? Und auch die Ertragssymbole (ja auch das hab ich ihnen erklärt) in den weißen Kreisen?

Jetzt kommts nämlich… Merken Sie sich, dass Sie pro Bevölkerungspunkt in einer Stadt, genauso viele weiße Kreise im Umland „verteilen können“. Jedes dieser Kreise zeigt an, dass dieses Feld von ihrer Bevölkerung bewirtschaftet wird. In unserem Beispiel oben haben wir einen Bevölkerungspunkt. Dieser setzt einen Kreis auf das Feld südwestlich der Stadt. Aus diesem Feld gehen, wie wir sehen, 3 Nahrung Civ4Nahrung.png und 1 Gold Civ4Wirtschaft.png hervor. Diese Erträge gehen dann IN die Stadt ein. Die Nahrungspunkte werden benötigt, damit die Stadt wächst – schauen Sie sich die orangene Leiste an! Sie wird mit dem gesammelten Brot aus dem Umland „gefüllt“… bis eben die Stadt um einen Punkt wächst. Natürlich verbrauchen ihre gefräßigen Bürger Nahrung, weshalb immer ein kleiner Teil von ihrer „Ernte“ abgerechnet wird. Außerdem benötigen Siedler und Bautrupps zur Fertigstellung die gesamte Nahrung… womit das Wachstum vorübergehend lahmgelegt wird.

Die Goldpunkte werden (mit einer komplizierten Formel ^^) in Geld umgewandelt und das fließt dann Runde für Runde in ihr Staatssäckchen.

Produktionspunkte werden, wenn Sie aus dem Umland „aufgesammelt“ werden, in die blaue Leiste gestopft. Ist diese blaue Leiste dann voll, ist das Bauprojekt fertig. Und jetzt kommt der eigentliche Sinn der Modernisierungen: Diese äußeren Gebäude erhöhen nämlich eben diese Eträge. Bauen Sie also wenn es geht so viel wie möglich an Modernisierungen in ihr Fatcross… Minen in Hügel, um die Produktivität zu steigern, Felder auf Grasland, um einen Kick an Nahrung zu erhalten und Hütten an Flüsse um einen Goldzuwachs zu bekommen.

Okay, alles klar? Naja, ich hab ein halbes Jahr gebraucht um dieses Prinzip zu verstehen… auch ihnen wird, versprochen, irgendwann ein Licht aufgehen ;)

Exkurs: Ich Chef, du Nix! – Die Staatsformen

Staatsformen können ihr Spiel enorm beeinflussen. Wenn Sie also vorhaben, von null auf hundert zum Civ4-Profi zu werden, dürfen Sie sich diesen Exkurs gerne antun ;)

Staatsformen… was is das? Ja, ich sehe bereits wieder Fragezeichen auf ihrer Stirn leuchten. Um sie aufzuklären, folgen Sie meinen Anweisungen: Gehen Sie aus dem Stadtbildschirm heraus und klicken Sie bei den Beratersymbolen unter dem Menübutton auf das Symbol mit der Krone: dem Staatsform-Berater. Klicken Sie darauf…

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Ihre Regierung und ihre Verwaltungsform gliedert sich in fünf Teile: Die „Regierung“, die zum Beispiel bestimmt, woher der Herrscher seine Macht hat (z.b. Despotismus, Erbrecht oder Wahlrecht). Der zweite Punkt „Recht“ legt ihre Verwaltungsform fest (z.b. Vasallentum, Bürokratie oder Meinungsfreiheit). Der dritte Punkt „Arbeit“ zeigt, wie bei ihnen die Bürger behandelt werden (z.b. Sklaverei, Kastensystem oder Emanzipation). „Ökonomie“ bestimmt ihre Wirtschaft und ihr Verhalten gegenüber der Umwelt (z.b. Freie Marktwirtschaft oder Umweltschutz). Der letzte Bereich „Religion“ legt fest, wie in ihrem Reich die Religionen behandelt werden (z.b. Theokratie oder Religionsfreiheit).

Der Witz an der Ganzen Sache: Sie können eine Demokratie mit Staatseigentum, eine Monarchie mit Emanzipation oder Pazifismus mit Polizeistaat kombinieren (hey, niemand hier hat gesagt, Civ4 wäre historisch korrekt ;) )

Staatsformen kosten Geld, bringen aber sehr interessante Boni mit sich. Machen Sie sich etwas mit ihnen vertraut, indem Sie auf deren Namen klicken. Unten im Fenster werden dann die Eigenschaften aufgelistet.

Denken Sie daran, dass jede Staatsform eine Technologie als Vorraussetzung hat. Wenn Sie die Staatsformen ändern wollen, müssen Sie auf den Namen einer Form klicken und unten auf „Revolution!“ klicken. Und ja… dann wird eben Revolte geschlagen. Eine Runde lang wird dann ihre gesamte Produktion, ihr gesamtes Wachstum und ihre Finanzen lahmgelegt. Danach geht’s wieder weiter und ihre Staatsform ist dann auch gewechselt worden. Etwas aufwendig, lohnt sich aber!

Klicken Sie nun auf „Sklaverei“ und dann auf „Revolution!“. Das Fenster verschwindet und Sie gelangen in die Spielwelt zurück. Die Anarchie hat ihre gesamte Produktion eingefroren. Keine Angst… überspringen Sie diese Runde, danach ist alles beim Alten.

Veni, Vidi, Vici – Siegbedienungen in Civ4

Der letzte Rückblick zu unserem Cäsar: Sie blicken auf ihre Stadt Rom. Sehnsüchtig schauen Sie gen Norden. Nebelschwaden treten bereits über die Hügelkämme. War das nur ein Traum? Die Gründung Roms, das ganze Verwalten? Monte und sein Deal? Oder würde ihr zukünftiges Großreich einfach wie ein süßer Traum zerfließen, wenn Sie hier aufwachen?

Einer der Römer klettert hinter ihnen den Hügel hinauf: „Oh Herr. Rom geht es gut. Bald können wir Siedler bauen… dann können wir unser Reich vergrößern!“ Ihr dreht euch zu eurem Berater um „Ich weiß nicht. Ich glaube, ich bin als Herrscher … einfach nicht geeignet. Ich glaube ich schaffe es nicht, über diese Hügel zu sehen. Ich will, dass Rom so klein bleibt… sonst… könnten wir in einen Krieg geraten, den ich nicht will. Ich kann das nicht durchziehen!“

„Aber oh Herr… der Anfang unserer Zivilisation, unseres Siegeszuges, hat gerade erst begonnen!“

So geht es jedem, der gerade gemütlich sein Tutorial spielt und mit seiner kleinen Stadt seine Freude hat. Irgendwann muss ihr Reich wachsen. Denken Sie daran: Ihrer Zivilisation haben Sie schließlich die Weltherrschaft versprochen ;)

In Civ 4 gibt es unterschiedliche Siegbedienungen. Klicken Sie zunächst auf den Beraterbutton mit der roten Faust: „Siegbedienungen“.

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Hier sehen Sie eine, wiedermal total komplizierte Liste der Siegbedienungen. Als wäre das nicht genug, steht daneben noch der Status ihres Volkes und was noch alles getan werden muss, um dieses Ziel zu erreichen.

Siegbedienungen gibt es recht unterschiedliche. Da wäre zum einen der, meiner Meinung nach recht unehrenhafte „Zeitsieg“. Dafür reicht es ganz einfach, wenn Sie am Ende der Zeitmessung (das ist stets das Jahr 2050, keine Ahnung warum) der höchste in der Punkteliste sind. Danach haben Sie gewonnen. Toll… das kann ja jeder -.-

Allerdings gibt es noch „Eroberung“, wobei Sie da schon ziemlich brutal sein müssen – haben Sie nämlich alle Gegner ausgelöscht, ist das Spiel gewonnen.

Vorherrschaft“ wird von vielen Civ 4 Spielern als Sieg angestrebt. Hierbei gilt es, einen möglichst großen Teil der Weltbevölkerung und Weltmasse einzunehmen.

Der kulturelle Sieg ist etwas für die Pazifisten unter uns ^^. Hier muss man versuchen, allein durch kulturelle Dominanz alle anderen Völker unbedeutend zu machen.

Das Weltraumrennen ist besonders für die Spiele, welche sich recht zäh bis in die Moderne hinziehen. Hierbei muss man sich ein Raumschiff aus speziellen Teilen zusammenbasteln und dann zu Alpha Centauri fliegen… um dort eine Weltraumkolonie zu gründen und zu gewinnen.

Der Sieg „Diplomatie“ erfordert feinfühliges Verhandlungsgeschick. Haben sie es geschafft, von ihren Mitvölkern zum Weltherrscher gewählt zu werden, dann haben Sie gewonnen!

… ach ja, da wäre noch…

Nun da Sie die Grundlagen für Civ 4 gelernt haben, kann man Sie nun endlich von der Leine lassen. Vielleicht steckt ja ein gewitzter Stratege, ein erbarmungsloser Kriegsherr oder ein gerissener Händler in ihnen?

Natürlich kommen schon die nächsten Fragen… Wie geht’s weiter? Was soll ich als nächstes in die Stadt bauen? Welche Modernisierungen? Wie führe ich Kriege gegen starke Gegner? Und… gibt es die perfekte Strategie?

Auf fast alle diese Fragen kann ich ihnen eine mehr oder weniger richtige Antwort geben. Nur auf eine nicht. Es gibt nämlich keine perfekte Strategie.

Als Civ 4 Spieler muss man flexibel sein. Passen Sie sich der Umwelt und dem Umland an, an ihre Gegner, den Siegbedienungen und den Eigenschaften ihres Volkes.

All diese Faktoren könnte ich ihnen natürlich erklären, erläutern und Strategien hierfür geben. Doch, da Sie nun ein Eingeweihter sind, und mit den Grundprinzipien vertraut gemacht wurden, dürfen Sie selber auf „Strategiesuche“ gehen.

Dazu können sie diesem Link folgen:

www.civforum.de

Dies ist das deutsche Civilization Forum. Hier gibt es ein breites Angebot an Diskussionsthemen, Strategiebeschreibungen, Tools und Mods, Spiel-Stories und vieles mehr. Daraus kann man eine Menge lernen, ehrlich! ;)

Für detaillierte Antworten auf detallierte Fragen, können Sie jederzeit die sog. Civilopedia aufrufen, eine Art virtueller Almanach über die verschiedenen Aspekte in Civ4. Klicken Sie hierzu neben dem Menübutton auf das Symbol mit dem roten Buch, um in die Civilopedia zu gelangen.

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Und ach ja:

Klicken Sie doch bitte mal auf den Beraterbutton mit dem Diagrammsymbol. Wählen Sie danach die Ansicht „Elektrizität“.

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D… Sie haben sicher keine Ahnung, was damit gemeint ist, oder? ;).

Fragen Sie doch im Civ-Forum nach…

Der letzte Teil der Geschichte…

Sie erwachen aus ihrem Schlaf. Julius Cäsar? Stimmt es, dass sie gerade Rom gegründet haben? Dass Sie den Grundstein für ein Weltreich gelegt haben?

Nein. Das Sonnenlicht kitzelt Sie wach. Sie sind am PC eingeschlafen und ihr Kopf liegt auf der Tastatur. Chips sind am Boden verstreut, ihr Becher mit Cola steht immernoch neben der Maus. Es ist stickig im Zimmer. Langsam räckeln Sie sich, reiben sich ihren Schlummer aus den Augen und stapfen mit müden Schritten zum Fenster. Als Sie es öffnen, strömt die frische Morgenluft herein. Am Horizont sehen Sie den Hügelkamm. Nebel verdeckt deren Gipfel. Es kommt ihnen so bekannt vor.

Als Sie den Bildschirm ihres PCs anschalten, sehen Sie, dass Civ 4 noch läuft. „Hmm… was? O Gott… so lange geschlafen?“

Auf dem Bildschirm sehen Sie kleine Männchen, die herumwandern, kleine Bäume, Meere und Berge… eine Straße schlängelt sich ihren Weg durch Hügelland … und irgendwo liegt eine Stadt mit Namen Rom…

p) Danksagungen Ich möchte hier zunächst allen im Civ Forum herzlich danken, die die Arbeit an diesem Tutorial mit Lob, Kritik und Vorschlägen unterstützt haben. Und auch alle, die sich die Mühe gemacht haben, das alles durchzulesen.

Besonderer Dank gilt folgenden Mitgliedern:

  • Bolloggfisch, für sein Lob
  • BigMaexle, für seinen Vorschlag, zu kompliziertes zu löschen
  • Shakka, für das Reinstellen des Tutorials in die CivWiki, nochmals vielen Dank!
  • Ansonsten noch Danke an Jens, clauscleber, Karmoth, Live

Und ansonsten noch an alle, die zum ersten Mal Civ 4 spielen… ;)