Regeln der Kulturgrenzen (Civ3)

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Falls man nicht gerade zu den eigenartigen Fanatikern gehört, die der Meinung sind, die optimale Strategie bestünde darin, mit dem Startsiedler und Startbautrupp Bonushütten zu jagen, und mit den daraus gewonnenen Standard-Kriegern die Welt zu erobern, dann hat man sicherlich schon einmal die subtile Macht der Kulturgrenzen erfahren. Diese äußert sich auf vielerlei Arten: die Möglichkeit, die Straßennutzung zu beschränken, Felder zu bestellen, Ressourcen zu nutzen und schließlich die Möglichkeit, seine Nachbarn dadurch zu bedrängen.

Dieses Strategiepapier widmet sich deswegen dem Anliegen, den Verlauf der Kulturgrenzen aus der Stadtplatzierung und dem Kulturwert der Stadt bestimmen zu wollen.

Viele von uns haben sich sicherlich schon einmal gewundert, warum die Grenzen dieser kleinen KI-Stadt, die nur einen mikrigen Tempel besitzt, nicht zusammenfallen, wenn die nahegelegene eigene Stadt gerade ihre 20.000-ten Kulturpunkt ansammelte. Der Hauptfehler dieses Ansatzes liegt in der Betrachtungsweise: es ist irreführend davon auszugehen, die Grenzen würden einander verschieben, vielmehr muss man jedes einzelne Feld einzeln betrachten.

  1. Sobald die Kultur einer Stadt den n-ten Kulturgrenzwert überschreitet, gewinnt diese Stadt die Möglichkeit hinzu, Felder mit der Entfernung n + 1 zu beanspruchen. Die Wertigkeit des Anspruchs beläuft sich dann ebenfalls auf n + 1 (Die Kulturgrenzwerte haben die Form [math]10^n,\, n \,\in\, \mathbb{N} \,\setminus\, \{0\}[/math]).
    Beispiel: Eine neugegründete Stadt besitzt bisher 0 Kulturerweiterungen und beansprucht somit alle Felder der Entfernung 1 mit Rang 1. Nachdem sie ihre erste Kulturerweiterung hatte, beansprucht sie zudem noch alle Felder der Entfernung 2 mit Rang 2.
  2. Ozeanfelder können höchstens mit Rang 2 beansprucht werden.
  3. Jedes Feld wird von der Zivilisation kontrolliert, die den Anspruch mit dem geringsten Rang auf dieses Feld besitzt.
  4. Für den Fall, dass verschiedene Städte Ansprüche des selben Ranges auf ein Feld erheben, wird das Feld der Stadt mit der höheren Kultur zugeschlagen.
  5. Für den Fall, dass verschiedene Städte Ansprüche des selben Ranges auf ein Feld erheben und zudem gleich viel Kultur besitzen, wird das Feld der älteren Stadt zugeschlagen.
  6. Für den Fall, dass verschiedene Städte Ansprüche des selben Ranges auf ein Feld erheben, gleich viel Kultur besitzen und zudem gleich alt sind (in der selben Spielrunde gegründet), wird das Feld der ersten Stadt zugeschlagen, die auf einem der folgenden Felder liegt (in dieser Reihenfolge zu prüfen):
    1. Nord (N, Taste 8)
    2. Nordwest (NW, Taste 7)
    3. West (W, Taste 4)
    4. Südwest (SW, Taste 1)
    5. Süd (S, Taste 2)
  7. Falls ein einzelnes Feld sowohl in NW- als auch SO-Richtung von Kulturfeldern der gleichen Zivilisation amgeben ist, wird es dieser Zivilisation zugeschlagen.
  8. Falls ein einzelnes Feld sowohl in NO- als auch SW-Richtung von Kulturfeldern der gleichen Zivilisation amgeben ist, wird es dieser Zivilisation zugeschlagen.

Beispiele

Quelle