Freibeuter (Civ4): Unterschied zwischen den Versionen

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Der '''Freibeuter''' fährt "unter schwarzer Flagge". das bedeutet, dass andere Nationen nciht sehen können, wem der Freibeuter gehört. So ist es dieser Einheit immer möglich, ohne Kriegserklärung fremde Schiffe anzugreifen und fremdes Küstengebiet zu erkunden.
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Der '''Freibeuter''' fährt "unter schwarzer Flagge". das bedeutet, dass andere Nationen nicht sehen können, wem der Freibeuter gehört. So ist es dieser Einheit immer möglich, ohne Kriegserklärung fremde Schiffe anzugreifen und fremdes Küstengebiet zu erkunden.
  
 
Der Freibeuter startet mit der Beförderung [[Wache_(Civ4)|Wache]]. Dadurch erhöht sich die Sichtweite im Vergleich zu anderen Schiffen um 1 Feld.  
 
Der Freibeuter startet mit der Beförderung [[Wache_(Civ4)|Wache]]. Dadurch erhöht sich die Sichtweite im Vergleich zu anderen Schiffen um 1 Feld.  
  
 
== Strategische Hinweise ==
 
== Strategische Hinweise ==
Der Freibeuter kann fremde Häfen blockieren. Wird in diesen Häfen Handel getrieben, erbeutet der Freibeuter bei der Blockade das über diese Handelswege gehandelte Gold. Gleichzeitig kann man so Inseln von Ressourcen abschneiden.
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Obwohl ihr strategischer Nutzen nur kurzweilig ist, ist der Einsatz von Freibeutern insbesondere für ansonsten friedliebende bzw. nicht kriegswillige Nationen eine interessante Option: Ganz ohne die lästigen Nebenwirkungen eines Krieges kann man mit ihnen Kampferfahrung sammeln und so an [[Großer General (Civ4)|große Generäle]] kommen.
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Eine überlegene Nation kann die eigene Hoheit zur See mindestens verlängern: Nicht nur bremst jedes versenkte Schiff der Mitbewerber die Entstehung einer konkurrierenden Seemacht, der Beherrscher der See erhält sich so auch den alleinigen Zugriff auf noch nicht besiedelte Landmassen.
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Freibeuter sind (je nach Standpunkt bedauerlicherweise oder zum Glück) ''nur eine kurze Zeit'' richtig wirkungsvoll. [[Fregatte (Civ4)|Fregatten]], die ebenfalls durch '''Chemie''' verfügbar werden, sind Freibeutern deutlich überlegen. Im Prinzip setzt der erfolgreiche Einsatz von Freibeutern also die technologische Überlegenheit voraus. Man kann zwar auch als Nachzügler noch den einen oder anderen Stich machen, aber am besten funktionieren Freibeuter, solange die anderen Nationen nur unterlegene Schiffstypen bauen können. Um einer Fregatte auf Augenhöhe begegnen zu können, benötigt ein Freibeuter mindestens ''Kampf V'' – ernsthaft überlegen ist er erst, wenn außerdem noch einige Stufen ''Drill'' dazu kommen. Dazu braucht es 50-80 Erfahrungspunkte...
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===Freibeuter gegen die KI===
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Die meisten Computergegner vernachlässigen die entsprechenden Technologien. Es ist nicht ungewöhnlich, daß sie ''Chemie'' komplett ignorieren und Luftschiffe früher erreichen als Fregatten. Bis dahin geht viel Zeit ins Land, während der man gefahrlos in fremden Gewässern wildern kann.
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Man benötigt ''viele'' Freibeuter, genug, um alle Küsten überwachen zu können. Anfangs können sie noch alleine losziehen, aber mittelfristig sollte man sie zu Gruppen zusammenfassen: Viele Jäger sind des Hasen Tod, und drei bis fünf Karavellen vernichten einen Freibeuter. Die KI macht von derartigen Gelegenheiten gebrauch, wenn sie sich ergeben. Gruppen von drei gesunden Freibeutern werden aber gar nicht erst angegriffen.
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In jeder Gruppe sollte nur ein Schiff kämpfen, ein weiteres wird Sanitäter, alle anderen dienen nur als Abschreckung. Das kämpfende Schiff kann nahezu gefahrlos schier unglaubliche Erfahrungspunkte erlangen – falls es genug Opfer findet: es kommt vor, daß die KI nur wenige Schiffe baut, die überdies den Hafen kaum verlassen.
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Empfohlene [[Beförderungen (Civ4)#Übersicht über alle Beförderungen|Beförderungen]]:
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:* Ein Freibeuter mit ''Drill III'' oder ''IV'' wird die meisten Gegner ausschalten, ohne selbst Schaden zu nehmen. Das klappt gegen Galeonen oft, gegen Karavellen fast immer. Mit Drill IV gibt es noch zwei Erfahrungspunkte pro Karavelle, obwohl die Kampfchance bei 99,9 liegt – aber man kann immer nur einen Gegner pro Runde abservieren.
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:* ''Blitzkrieg'' ermöglicht es im Prinzip, mehrere Karavellen auf einmal ausschalten. Blitzkrieg erfordert ''Kampf III'', ein gesunder Freibeuter dieser Stärke gewinnt an Karavellen meist nur einen Erfahrungspunkt. Allerdings nimmt der Freibeuter in den Gefechten meist Schaden. An weiteren Gegnern kann der (nun beschädigte) Freibeuter entsprechend mehr XP gewinnen, aber sehr bald ist er zu beschädigt und muß sich mehrere Runden zur Reparatur zurückziehen.
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:* Mit Blick auf einen spätere Verwendung als Zerstörer sind sowohl ''Drill'' als auch ''Blitzkrieg'' eine gute Wahl; am besten beides in einem Schiff. Das erfordert mal eben 65 Erfahrungspunkte für nicht-charismatische Staatsoberhäupter, ist aber durchaus zu schaffen – wenn man genug Gegner vorfindet.
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:* ''Navigation'' wäre für Freibeuter zwar manchmal hilfreich, aber die ohnehin schnellen Zerstörer brauchen diese Beförderung nicht; ''Flanke'' ist für beide Schiffstypen vergleichweise sinnlos. Auch den Sanitätsdienst überläßt man besser anderen Schiffen.
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===Freibeuter und menschliche Spieler===
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Wenn man Freibeutern gegenübersteht, hilft nur eines: so schnell wie möglich ''Chemie'' erforschen und einige Fregatten bauen. Die bereiten dem Spuk schnell und zuverlässig ein Ende.
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Blockierte Häfen können dem Staatshaushalt schwer zu schaffen machen und die Forschung massiv behindern, aber trotzdem sollte man keine Karavellen und Galeonen losschicken: das sind nur billige Erfahrungspunkte für die Freibeuter.
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Solange nur ein Spieler die erforderlichen Technologien beherrscht, ist es nicht schwer zu erraten, woher die Freibeuter kommen. Falls auch andere Spieler darunter leiden, kann man sich mit diesen koordinieren: Einigkeit macht Stark.
  
Freibeuter sind bedauerlicherweise nur eine kurze Zeit verwendbar. Fregatten und Linienschiffe werden in den meisten Fällen den Freibeuter vernichten. Tauchen also Fregatten am Horizont auf, wird es Zeit, die Freibeuter im Hafen zu lassen und auf die Beförderung zum Zerstörer zu warten.  
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Als Verwender von Freibeutern sollte man gegen menschliche Spieler entsprechend vorsichtig vorgehen: der Vorteil der Freibeuter währt nur kurze Zeit, aber wenn man allen anderen mächtig auf die Füße getreten ist, wird man bis zum Ende aller Tage dafür bluten. Die Rechnung kann trotzdem aufgehen, aber man sollte sich gut überlegen, was man tut.
  
Freibeuter sind daher am effektivsten gegen Karavellen, Galleonen und vergleichbare Schiffe einzusetzen.
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Anders sieht es aus, wenn bereits mehrere Spieler Freibeuter bauen können (und sich also nicht mehr klar sagen läßt, zu wem ein bestimmter Freibeuter gehört): falls ein Spieler seine Flotte vernachlässigt hat, kann man ihn durchaus ein wenig ärgern.
  
 
== Änderungen durch Erweiterungen ==
 
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== Weblinks ==
 
== Weblinks ==
[http://www.civforum.de/showthread.php?t=45176 Thread zu Seeblockaden im Civforum]
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[[Datei:Civforum_FavIcon.png]] [http://www.civforum.de/showthread.php?t=45176 Seeblockaden]<br/>
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[[Datei:Civforum_FavIcon.png]] [http://www.civforum.de/showthread.php?t=50235 Wie geht man mit Freibeutern um?]
 
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Aktuelle Version vom 9. September 2012, 21:07 Uhr

Wiki Begriffsklärung.png

Dieser Artikel erläutert die Freibeuter in Civ 4. Für Freibeuter in anderen Teilen der Civilization-Reihe siehe Freibeuter.


Civ4 button Freibeuter.gif Freibeuter
Marineeinheit
Werte
Stärke 6 Civ4Power.png
Bewegung 4 Civ4Fortbewegung.png
Herstellungskosten
Schnell 54 Civ4Produktion.png
Normal 80 Civ4Produktion.png
Langsam 120 Civ4Produktion.png
Episch 160 Civ4Produktion.png
Voraussetzungen
Technologien Astronomie, Chemie
Ressourcen Kupfer oder Eisen
Eigenschaften
Versteckt Nationalität, kann ohne Kriegserklärung angreifen, Beginnt mit Beförderung Wache
Modernisierungen
Modernisierung zu Zerstörer


Allgemein

Der Freibeuter fährt "unter schwarzer Flagge". das bedeutet, dass andere Nationen nicht sehen können, wem der Freibeuter gehört. So ist es dieser Einheit immer möglich, ohne Kriegserklärung fremde Schiffe anzugreifen und fremdes Küstengebiet zu erkunden.

Der Freibeuter startet mit der Beförderung Wache. Dadurch erhöht sich die Sichtweite im Vergleich zu anderen Schiffen um 1 Feld.

Strategische Hinweise

Obwohl ihr strategischer Nutzen nur kurzweilig ist, ist der Einsatz von Freibeutern insbesondere für ansonsten friedliebende bzw. nicht kriegswillige Nationen eine interessante Option: Ganz ohne die lästigen Nebenwirkungen eines Krieges kann man mit ihnen Kampferfahrung sammeln und so an große Generäle kommen.

Eine überlegene Nation kann die eigene Hoheit zur See mindestens verlängern: Nicht nur bremst jedes versenkte Schiff der Mitbewerber die Entstehung einer konkurrierenden Seemacht, der Beherrscher der See erhält sich so auch den alleinigen Zugriff auf noch nicht besiedelte Landmassen.

Freibeuter sind (je nach Standpunkt bedauerlicherweise oder zum Glück) nur eine kurze Zeit richtig wirkungsvoll. Fregatten, die ebenfalls durch Chemie verfügbar werden, sind Freibeutern deutlich überlegen. Im Prinzip setzt der erfolgreiche Einsatz von Freibeutern also die technologische Überlegenheit voraus. Man kann zwar auch als Nachzügler noch den einen oder anderen Stich machen, aber am besten funktionieren Freibeuter, solange die anderen Nationen nur unterlegene Schiffstypen bauen können. Um einer Fregatte auf Augenhöhe begegnen zu können, benötigt ein Freibeuter mindestens Kampf V – ernsthaft überlegen ist er erst, wenn außerdem noch einige Stufen Drill dazu kommen. Dazu braucht es 50-80 Erfahrungspunkte...


Freibeuter gegen die KI

Die meisten Computergegner vernachlässigen die entsprechenden Technologien. Es ist nicht ungewöhnlich, daß sie Chemie komplett ignorieren und Luftschiffe früher erreichen als Fregatten. Bis dahin geht viel Zeit ins Land, während der man gefahrlos in fremden Gewässern wildern kann.

Man benötigt viele Freibeuter, genug, um alle Küsten überwachen zu können. Anfangs können sie noch alleine losziehen, aber mittelfristig sollte man sie zu Gruppen zusammenfassen: Viele Jäger sind des Hasen Tod, und drei bis fünf Karavellen vernichten einen Freibeuter. Die KI macht von derartigen Gelegenheiten gebrauch, wenn sie sich ergeben. Gruppen von drei gesunden Freibeutern werden aber gar nicht erst angegriffen.

In jeder Gruppe sollte nur ein Schiff kämpfen, ein weiteres wird Sanitäter, alle anderen dienen nur als Abschreckung. Das kämpfende Schiff kann nahezu gefahrlos schier unglaubliche Erfahrungspunkte erlangen – falls es genug Opfer findet: es kommt vor, daß die KI nur wenige Schiffe baut, die überdies den Hafen kaum verlassen.

Empfohlene Beförderungen:

  • Ein Freibeuter mit Drill III oder IV wird die meisten Gegner ausschalten, ohne selbst Schaden zu nehmen. Das klappt gegen Galeonen oft, gegen Karavellen fast immer. Mit Drill IV gibt es noch zwei Erfahrungspunkte pro Karavelle, obwohl die Kampfchance bei 99,9 liegt – aber man kann immer nur einen Gegner pro Runde abservieren.
  • Blitzkrieg ermöglicht es im Prinzip, mehrere Karavellen auf einmal ausschalten. Blitzkrieg erfordert Kampf III, ein gesunder Freibeuter dieser Stärke gewinnt an Karavellen meist nur einen Erfahrungspunkt. Allerdings nimmt der Freibeuter in den Gefechten meist Schaden. An weiteren Gegnern kann der (nun beschädigte) Freibeuter entsprechend mehr XP gewinnen, aber sehr bald ist er zu beschädigt und muß sich mehrere Runden zur Reparatur zurückziehen.
  • Mit Blick auf einen spätere Verwendung als Zerstörer sind sowohl Drill als auch Blitzkrieg eine gute Wahl; am besten beides in einem Schiff. Das erfordert mal eben 65 Erfahrungspunkte für nicht-charismatische Staatsoberhäupter, ist aber durchaus zu schaffen – wenn man genug Gegner vorfindet.
  • Navigation wäre für Freibeuter zwar manchmal hilfreich, aber die ohnehin schnellen Zerstörer brauchen diese Beförderung nicht; Flanke ist für beide Schiffstypen vergleichweise sinnlos. Auch den Sanitätsdienst überläßt man besser anderen Schiffen.

Freibeuter und menschliche Spieler

Wenn man Freibeutern gegenübersteht, hilft nur eines: so schnell wie möglich Chemie erforschen und einige Fregatten bauen. Die bereiten dem Spuk schnell und zuverlässig ein Ende. Blockierte Häfen können dem Staatshaushalt schwer zu schaffen machen und die Forschung massiv behindern, aber trotzdem sollte man keine Karavellen und Galeonen losschicken: das sind nur billige Erfahrungspunkte für die Freibeuter.

Solange nur ein Spieler die erforderlichen Technologien beherrscht, ist es nicht schwer zu erraten, woher die Freibeuter kommen. Falls auch andere Spieler darunter leiden, kann man sich mit diesen koordinieren: Einigkeit macht Stark.

Als Verwender von Freibeutern sollte man gegen menschliche Spieler entsprechend vorsichtig vorgehen: der Vorteil der Freibeuter währt nur kurze Zeit, aber wenn man allen anderen mächtig auf die Füße getreten ist, wird man bis zum Ende aller Tage dafür bluten. Die Rechnung kann trotzdem aufgehen, aber man sollte sich gut überlegen, was man tut.

Anders sieht es aus, wenn bereits mehrere Spieler Freibeuter bauen können (und sich also nicht mehr klar sagen läßt, zu wem ein bestimmter Freibeuter gehört): falls ein Spieler seine Flotte vernachlässigt hat, kann man ihn durchaus ein wenig ärgern.

Änderungen durch Erweiterungen

Der Freibeuter ist erst seit der Erweiterung Beyond the Sword verfügbar.

Weblinks

Civforum FavIcon.png Seeblockaden
Civforum FavIcon.png Wie geht man mit Freibeutern um?