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− | ich | + | Als Kind konnte ich stundenlang ins Spielen versinken. Die Zeit blieb stehen. Ich bewegte Spielzeugsoldaten, Legosteine oder andere Figuren hin und her und erzählte mir in meiner Fantasie epische Geschichten dazu. Zu diesen Geschichten kam später die Liebe zur Geschichte dazu. Wie im Laufe der Jahrhunderte Kulturen erblühten und vergangen, faszinierte mich. |
− | + | Als ich Ende der 1990er das PC-Spiel Civilization in die Hände bekam, war es um mich geschehen. Echtzeitstrategie kannte ich, Rundenstrategie noch nicht. Ich spürte gleich: Das ist mein Ding. Wieder blieb die Zeit scheinbar stehen, wieder vergaß ich alles um mich herum. Ich erkundete unbekannte Welten, gründete Dörfer, kultivierte das Land. Ich stieß auf Fremde, die sich mal als Freunde, mal als Feinde entpuppten. Ich überstand Überfälle, stand Verbündeten bei oder verriet sie. | |
− | + | Anfangs war das eine rein private Leidenschaft. Erst viel später entdeckte ich das Internet, um mich mit Gleichgesinnten auszutauschen. Und um sogar mit ihnen gemeinsam neue Spielwelten zu erschaffen: Gemeinsam mit den anderen Moddern des [[The Authentic Colonization (TAC)|TAC-Projekts]] entwickelte ich im Civforum für den Civilization-Ableger Colonization zwei Modifikationen, das namensgebende The Authentic Colonization und später Werewolves, eine spielbare Schauergeschichte über Werwölfe. | |
− | + | Pläne schmieden, wo es lang gehen soll, ist schön und gut, doch die meisten Wegpunkte im Leben findet man durch Zufälle. Als der Let’s Player tom.io Werewolves entdeckte und mich zum Interview einlud, fand ich die Let’s-Play-Szene und überdies mit Tom einen guten Freund. Der mir solange erzählte, ich würde gewiss selbst bald auch Let’s Plays machen, bis auch ich das glaubte. Was dann folgte, findet ihr auf meiner [http://writingbull.de/ Homepage] und zudem auf [https://www.youtube.com/user/TheWritingBull YouTube]. | |
− | + | Und wenn ich mal nicht spiele? Dann sitze ich in Köln am Schreibtisch und arbeite freiberuflich fürs Radio, insbesondere für den WDR. Ich empfehle zum Beispiel den Zuhörern neue Hörbücher oder unterstütze Moderatoren bei ihren Gesprächen mit prominenten oder anderweitig interessanten Studiogästen. Und manchmal geht es in meinen Radiobeiträgen tatsächlich auch um Computerspiele. |
Aktuelle Version vom 9. August 2014, 07:40 Uhr
Was unschwer zu erraten ist: Ich liebe Rundenstrategiespiele.
Als Kind konnte ich stundenlang ins Spielen versinken. Die Zeit blieb stehen. Ich bewegte Spielzeugsoldaten, Legosteine oder andere Figuren hin und her und erzählte mir in meiner Fantasie epische Geschichten dazu. Zu diesen Geschichten kam später die Liebe zur Geschichte dazu. Wie im Laufe der Jahrhunderte Kulturen erblühten und vergangen, faszinierte mich.
Als ich Ende der 1990er das PC-Spiel Civilization in die Hände bekam, war es um mich geschehen. Echtzeitstrategie kannte ich, Rundenstrategie noch nicht. Ich spürte gleich: Das ist mein Ding. Wieder blieb die Zeit scheinbar stehen, wieder vergaß ich alles um mich herum. Ich erkundete unbekannte Welten, gründete Dörfer, kultivierte das Land. Ich stieß auf Fremde, die sich mal als Freunde, mal als Feinde entpuppten. Ich überstand Überfälle, stand Verbündeten bei oder verriet sie.
Anfangs war das eine rein private Leidenschaft. Erst viel später entdeckte ich das Internet, um mich mit Gleichgesinnten auszutauschen. Und um sogar mit ihnen gemeinsam neue Spielwelten zu erschaffen: Gemeinsam mit den anderen Moddern des TAC-Projekts entwickelte ich im Civforum für den Civilization-Ableger Colonization zwei Modifikationen, das namensgebende The Authentic Colonization und später Werewolves, eine spielbare Schauergeschichte über Werwölfe.
Pläne schmieden, wo es lang gehen soll, ist schön und gut, doch die meisten Wegpunkte im Leben findet man durch Zufälle. Als der Let’s Player tom.io Werewolves entdeckte und mich zum Interview einlud, fand ich die Let’s-Play-Szene und überdies mit Tom einen guten Freund. Der mir solange erzählte, ich würde gewiss selbst bald auch Let’s Plays machen, bis auch ich das glaubte. Was dann folgte, findet ihr auf meiner Homepage und zudem auf YouTube.
Und wenn ich mal nicht spiele? Dann sitze ich in Köln am Schreibtisch und arbeite freiberuflich fürs Radio, insbesondere für den WDR. Ich empfehle zum Beispiel den Zuhörern neue Hörbücher oder unterstütze Moderatoren bei ihren Gesprächen mit prominenten oder anderweitig interessanten Studiogästen. Und manchmal geht es in meinen Radiobeiträgen tatsächlich auch um Computerspiele.