Militärische Strategien (Civ4Col): Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 20. Februar 2010, 08:38 Uhr
Es gibt unterschiedliche militärische Strategien, mit denen man den abschließenden Unabhängigkeitskrieg erfolgreich gestalten kann. Es gibt viele Wege zum Erfolg - welchen man einschlägt, wird von persönlichen Vorlieben abhängen, von den Boni der Nation und des Oberhaupts, die man spielt, und natürlich auch von den Zufällen, die bei der Generierung der Landkarte und beim Spielverlauf auftreten.
Inhaltsverzeichnis
Generelle Empfehlungen
- Späte und schnelle Erzeugung von Freiheitsglocken
Der König reagiert bei der Aufrüstung seiner Armee auf die Produktion von Freiheitsglocken in den Kolonien. Wenn der Spieler erst spät und dann sehr schnell Freiheitsglocken erzeugt, schafft es der König nicht, im selben hohen Tempo nachzuziehen - er trödelt etwas hinterher.
- Spezialisierung auf eine Strategie
Bei der Zusammensetzung der Armee und der Beförderung der Einheiten sollte man sich frühzeitig entscheiden, welche Strategie man im Showdown mit dem König verfolgt. Wenn man dagegen seine Armee so zusammensetzt, dass sie alle Strategien ein bisschen, aber keine richtig umsetzen kann, wird es am Ende sehr schwer.
- Frühzeitig Erfahrungspunkte sammeln
Führt man bereits vor dem Unabhängigkeitskrieg Scharmützel mit den Indianern oder anderen europäischen Kolonialreichen, gewinnen die beteiligten Einheiten Erfahrungspunkte und können durch Beförderungen Kampfboni erwerben.
- Großer General
Durch militärische Auseinandersetzungen in der frühen Spielphase kann man Punkte sammeln, um einen Großen General zu erhalten. Die Beförderungen, die er verschaffen kann (zum Beispiel "Chirurg III"), können im Unabhängigkeitskrieg spielentscheidend sein.
- Kampfboni durch Gründerväter
Mehrere militärische Gründerväter gewähren den kolonialen Militäreinheiten automatische Beförderungen oder andere Kampfboni.
Einzelne Strategien
Zu den möglichen Strategien gehören unter anderem:
Räumung und Rückeroberung
Der leichteste Weg ist, seine Kolonien kampflos zu räumen und sie sich anschließend mit Kanonen zurückzuholen. Diese Kanonen postiert man vor Kriegsbeginn direkt neben den gefährdeten Städten und lässt sie von dort verschanzter Infanterie bewachen. Hilfreich ist, wenn diese Truppen auf einem bewaldeten Hügel stehen (das gibt der Infanterie einen hohen Verteidigungsbonus) und wenn die Kanonen zum Vorrücken auf die Siedlung keinen Fluss überqueren müssen (das gäbe einen Angriffsmalus). Diese Strategie ist leicht, aber auch langweilig, weil man dabei ausnutzt, dass die königlichen Truppen in den eroberten Siedlungen keine Verteidigungsboni genießen und die eigenen Kanonen über einen unangemessen hohen Bonus beim Angriff auf Städte verfügen.
Ein-Mann-Kolonien
Ähnlich leicht und zugleich spielerisch fragwürdig ist die Strategie, Ein-Mann-Kolonien mit dem Verfassungselement "Alle Menschen sind gleich" zu kombinieren.
Gegenangriff in Feldschlachten
Ein strategisch anspruchsvollerer Weg besteht darin, mit gut beförderten Dragonern die Angriffstruppen des Feindes, insbesondere seine Artillerie und Kavallerie, sofort anzugreifen, so dass diese nicht in die Lage kommen, die eigenen Siedlungen zu attackieren. Hilfreich ist, eine Einheit mit der Beförderung Chirurg III zu haben, die die kolonialen Einheiten anschließend schnell heilt.
Abfangen auf hoher See
Eine riskante, aber spielerisch reizvolle Strategie besteht darin, möglichst viele der königlichen Schiffe bereits auf hoher See abzufangen, bevor sie die feindlichen Truppen an Land absetzen können. Diese Strategie birgt die Gefahr, dass die Schiffe des Königs an einer überraschenden Stelle auftauchen, auf die man taktisch nicht vorbereitet ist. Erfolgreich kann diese Strategie zudem nur sein, wenn man den eigenen Schiffen bereits vor dem ersten Kampf hohe Beförderungsboni verliehen hat. Sind sämtliche Schiffe des Königs versenkt und hat er keine Landtruppen mehr in Amerika, hat der Spieler übrigens auch dann bereits gewonnen, wenn der König noch Truppen in Europa hat