Indianer (Civ4Col)

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Indianernationen

Inn der geschichtlichen Wirklichkeit haben nur die großen indianischen Kulturnationen Mittel- und Südamerikas stabile Staaten gebildet, die von einem hierarchischen Beamtenapparat und einem Einzelherrscher zentral verwaltet und regiert wurden. Im Spiel werden diese Staaten durch die Inka und die Azteken repräsentiert. Dagegen waren alle indianischen Völker Nordamerikas (und einige Südamerikas) in viele kleinere Stämme zersplittert, die nur sporadisch die gemeinsame Führung durch einen Kriegshäuptling anerkannten. Im Spiel werden diese Völker durch die Cherokee, die Apachen, die Irokesen, die Sioux und die südamerikanischen Völker der Arawak und der Tupi vertreten.

Die Spielentwickler standen vor der Herausforderung, diese unterschiedlichen Formen nationaler Organisation in einheitlichen Spielfeatures zusammenzuführen. Sie haben dafür einen Kompromiss gewählt: Die indianischen Völker handeln manchmal so, als hätten sie eine einheitliche Führung, und ein anderes Mal so, als wären die Verhältnisse in jedem Dorf gänzlich andere.

Oberhäupter und nationale Boni

Genau wie die Oberhäupter der europäischen Kolonien besitzen auch die Führer der indianischen Nationen je zwei typische Eigenschaften. In der Zivilopädie (der Online-Hilfe) des Spieles gibt es eine Liste, die diese Eigenschaften der Oberhäupter aufführt und ihre Wirkungen ausweist. Bei allen Indianervölkern ist immer eine dieser beiden Eigenschaften eine militärische, die den Einheiten automatische Beförderungen und damit verbundene Kampfboni verleiht (zum Beispiel eine höhere Kampfstärke in Wäldern). Die andere Eigenschaft ist stets eine diplomatische, die nicht den Indianern selber nützt, sondern den Europäern, die mit ihnen Umgang pflegen und gewisse Boni erhalten (z.B. Vorteile bei der Errichtung von Missionen).

Kontaktaufnahme im Diplomatiemenü

Sobald sich eine Einheit des Spielers erstmals in die unmittelbare Nähe eine Indianerdorfes oder einer Indianereinheit bewegt, nimmt das Oberhaupt dieser Indianernation Kontakt auf. Man hat bei dieser ersten Begegnung die Wahl, sich in friedliche Verhandlungen zu begeben oder sofort den Krieg auszurufen.

Ab diesem Zeitpunkt kann der Spieler jederzeit über den Diplomatiebildschirm mit dieser Indianernation in Kontakt treten. Exzellente Beziehungen vorausgesetzt, kann man mit dem Indianervolk dabei beispielsweise ein Verteidigungsbündnis vereinbaren. Wird eine der beiden Vertragsparteien angegriffen, verpflichtet man sich, dem Partner beizustehen. Dieses Bündnis erlischt, wenn eine Vertragspartei einer dritten Seite den Krieg erklärt.

Kontaktaufnahme in einem Dorf

Erweiterte Verhandlungen sind möglich, wenn man sich mit einer Einheit auf das Geländefeld eines Indianerdorfs bewegt und auf den Button "Mit dem Häuptling sprechen" klickt:

  • Beim ersten Mal erfährt man grundlegende Informationen über dieses Dorf: was das gefragteste Handelsgut ist und zu welcher Art von Spezialisten man seine Einheiten hier ausbilden lassen kann.
  • Ist es das erste Mal, dass in diesem Dorf überhaupt ein Europäer auftaucht, gewährt der Häuptling ein Gastgeschenk (Erfahrungspunkte, eine Karte der Umgebung, ein kleines Geldgeschenk oder eine Schatzeinheit)
  • Missionare und Jesuitenmissionare können im Dorf eine christliche Mission errichten, die den Europäern im Laufe der Zeit Konvertierte Ureinwohner zur Verfügung stellt.
  • Freie Kolonisten, Schuldknechte, Kleinkriminelle und Konvertierte Ureinwohner können sich im Dorf zu einem Spezialisten ausbilden lassen.
  • Transporteinheiten können Handelsgeschäfte durchführen.

Indianerland und Kulturgrenzen

(Text im Entstehen)

Wohlwollen und Hass

Die diplomatische Haltung eines Indianernation hängt in erster Linie vom Verhalten des Spielers ab. Zeigt er sich freundlich, zeigen sich auch die Eingeborenen freundlich. Zeigt sich der Spieler hartnäckig feindselig, graben die Indianer dagegen das Kriegsbeil aus.

Positiv wirkt sich aus, wenn man sich im Handel finanziell großzügig zeigt, christliche Missionen errichtet oder ein Verteidigungsbündnis schließt. Negativ wirkt sich aus, wenn man andere Europäer angreift, mit denen diese Indianernation befreundet ist, wenn die eigenen Siedlungen Geländefelder belegen, die zuvor einem Indianerdorf gehörten, und insbesondere, wenn man Geldzahlungen verweigert, um dieses Indianerland zu nutzen.

Während im Vorgängerspiel Sid Meier's Colonization Dörfer desselben Indianerstammes sich unterschiedlich feindselig zeigen konnten, treten im Nachfolgerspiel die Stämme auf dem diplomatischen Parkett als Nationen auf und zeigen dörferübergreifend eine gemeinsame diplomatische Haltung.

Strategien

(Text im Entstehen)