Inka (Civ4Col): Unterschied zwischen den Versionen

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Vor mehreren Jahrhunderten besiedelten die Inka das Cuzco-Tal in den s&#252;damerikanischen Anden. Die Herkunft der Inka ist bis heute unbekannt. Trotz der schwierigen Lebensumst&#228;nde schufen die Inka ein Reich, das sich von der Pazifikk&#252;ste von Argentinien bis Ecuador &#252;ber mehr als 3000 Kilometer Berge, H&#252;gel, T&#228;ler und K&#252;sten erstreckte. Etwa 100 Jahre sp&#228;ter hatten die Inka ganz S&#252;damerika unterworfen. Die Expansion der Inka begann unter dem neunten Herrscher, Pachacuti Inca Yupanqui. Nach Pachacutis &#252;berraschendem Triumph &#252;ber die Chanca festigte er seine Macht in Cuzco, bevor er sich mit seiner Armee nach S&#252;den wandte, um die Colla und die Lupaca zu unterwerfen. Obwohl Pachacuti nicht der erste Inka-Herrscher war, gilt er heute als bedeutendster pr&#228;kolumbianischer Herrscher S&#252;damerikas. Unter der Herrschaft Huayna Capacs erlebte das Inkareich seine gr&#246;&#223;te Bl&#252;te. Nach dem Tod seines Vaters bestieg Huayna Capac 1483 den Thron und weitete die Grenzen seines Reichs schlie&#223;lich bis in das heutige Kolumbien aus. Gleichzeitig verbesserte Huayna die Lebensumst&#228;nde seiner Untertanen. Er baute Tempel und andere Bauwerke, erweiterte das Stra&#223;ennetz und errichtete im ganzen Land Nahrungsspeicher, um Hungersn&#246;ten vorzubeugen. Wie viele andere St&#228;mme (Chimu, Nazca, Moche) verehrten auch die Inka m&#228;chtige G&#246;tter, wie Viracocha (den Gott der Sch&#246;pfung), Inti (die Sonne und Mutter der Inka-Dynastie), Illapa (den Gott des Regens, des Donners und der Blitze), Pacha Mama (die Mutter der Erde) und Mama Cocha (die Mutter der Seen). Zu Ehren dieser G&#246;tter wurden regelm&#228;&#223;ig Zeremonien abgehalten, um die G&#246;tter zu bes&#228;nftigen und Katastrophen abzuwenden. Schlie&#223;lich waren und sind in den Anden Erdbeben, St&#252;rme und Vulkanausbr&#252;che keine Seltenheit. Da allein die G&#246;tter f&#252;r diese Katastrophen verantwortlich sind, mussten diese bes&#228;nftigt werden. Die Inka nannten ihr Reich Tahuantinsuyu ("Land der vier Viertel") und teilten es in vier Provinzen auf. Jede Provinz wurde von von einem Gouverneur (dem Apu) regiert. Diesem unterstanden &#246;rtliche Regenten (Curacas) und Distriktvorsteher (Camayoc). Diese Struktur erm&#246;glichte den Sapa-Inka die Verwaltung ihres riesigen Reich. Dar&#252;ber hinaus entstand ein Stra&#223;ensystem, f&#252;r das an den steilen Bergh&#228;ngen Br&#252;cken, Wege und Treppen angelegt wurden. Entlang der Stra&#223;en errichteten die Inka Wegstationen (Tambos), an denen sich Reisende ausruhen und auf die Weiterreise vorbereiten konnten. Die Armee der Inka war ebenfalls sehr gut organisiert. Kam es zum Kampf, wurden in jeder Provinz M&#228;nner mit Streitkolben, Pfeil und Bogen, Schleudern, Wurfpfeilen und Speeren rekrutiert. Zwischen 1440 und 1530 unterwarfen die entschlossenen Krieger der Inka (Quechua) weite Teile der Anden sowie der K&#252;stenregionen Perus und Equadors. In der Schlacht lie&#223;en Schleuderer einen Steinhagel auf die Feinde niederprasseln, bevor sich Bogensch&#252;tzen und Infanterie mit lautem Gebr&#252;ll auf die verbl&#252;fften Gegner st&#252;rzten. Trotz ihrer milit&#228;rischen Erfolge waren die Inka auf das, was folgen sollte, nicht vorbereitet. Nach der ruhmreichen Herrschaft Huayna Capacs wurde das Reich von mehreren Katastrophen ersch&#252;ttert. Ein erbitterter Krieg zwischen Capacs S&#246;hnen, Huascar und Atahuallpa, drohte das Reich zu spalten. Doch Atahuallpa gewann den Krieg, t&#246;tete seinen Halbbruder und kr&#246;nte sich selbst zum K&#246;nig. Im Jahr 1532 kamen allerdings spanische Konquistadoren unter Francisco Pizarro in das Cajamarca-Tal, t&#246;teten Atahuallpas Untertanen und nahmen den K&#246;nig selbst gefangen. Wenig sp&#228;ter t&#246;tete Pizarro auch Atahuallpa, pl&#252;nderte das Reich und zerst&#246;rte die einst bl&#252;hende Kultur der Inka.
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== Huayna Capac ==
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*Herrscher der Inka
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*Lebte: 1460-1527
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Huayna Capac war der Sohn des Inkaherrschers Iupanqui. Unter seinem Vater f&#252;hrte er Armeen gegen die s&#252;dlichen Nachbarn der Inka. Nach dem Tod seines Vater im Jahr 1483 weitete Capac die Grenzen des Landes schlie&#223;lich bis in das heutige Kolumbien aus. Das Inkareich erreichte unter seiner Herrschaft seine gr&#246;&#223;te Ausdehnung und erstreckte sich bis nach Bolivien, Peru, Argentinien, Chile, Ecuador und Kolumbien. In Capacs riesigem Reich lebten fortan &#252;ber 200 verschiedene ethnische Gruppen mit unterschiedlichen Riten und Sprachen. Trotz der geografischen und kulturellen Herausforderungen, war das Inkareich, oder "Tawantinsuys", das "Reich der vier Viertel", f&#252;r damalige Verh&#228;ltnisse sehr modern. Es gab monumentale St&#228;dte, unz&#228;hlige Tempel und Festungen, Stra&#223;en, riesige landwirtschaftliche Terrassen und hydraulische Anlagen. Huayna Capac war ein pragmatischer Herrscher, dem viel daran lag, das Leben seiner Untertanen zu verbessern. Neben dem Bau neuer Tempel und anderer Geb&#228;uden lie&#223; er das Stra&#223;ennetz erweitern und errichtete Lagerh&#228;user f&#252;r Notzeiten. W&#228;hrend eines Feldzuges in Kolumbien erkrankte Huayna Capac an den Pocken, die von den Spaniern nach S&#252;damerika eingeschleppt worden waren. Die Pockenepidemie kostete Huayna Capac und &#252;ber 200.000 Bewohner S&#252;d- und Mittelamerikas das Leben. Vor seinem Tod teilte Huayna Capac sein Reich. Seinem Lieblingssohn Atahualpa &#252;berlie&#223; er den Norden. Sein legitimer Nachfolger Huascar bekam den Rest des Reichs. Den nun folgenden Krieg der beiden Br&#252;der sollte Atahualpa schlie&#223;lich gewinnen. Allerdings hatte sein ersch&#246;pftes und vom Krieg geschw&#228;chtes Volk nun dem Angriff des Spaniers Francisco Pizarro nichts mehr entgegenzusetzen. &#220;ber den Menschen Huayna Capac ist nur wenig bekannt. Er galt als grausamer Krieger und g&#252;tiger Privatmann. Angesichts der Tatsache, dass es ihm gelang, sein riesiges Reich zusammenzuhalten, d&#252;rfte Capac gleichsam klug und r&#252;cksichtslos gewesen sein. Sein wohl gr&#246;&#223;ter und einziger Fehler war, wie sich sp&#228;ter zeigen sollte, die Teilung seines Reichs.
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== Links ==
 
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*[http://de.wikipedia.org/wiki/Inka Inka]
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*[http://de.wikipedia.org/wiki/Huayna_C%C3%A1pac Huayna Capac]
  
 
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Version vom 10. August 2013, 23:45 Uhr

gelb und rot
Huayna Capac

Inka

Eigenschaften
Ureinwohner und Pferdeweide
Häuptling
Huayna Capac
erfolgreich
Mentor
Civilization 4: Colonization

Stamm

Vor mehreren Jahrhunderten besiedelten die Inka das Cuzco-Tal in den südamerikanischen Anden. Die Herkunft der Inka ist bis heute unbekannt. Trotz der schwierigen Lebensumstände schufen die Inka ein Reich, das sich von der Pazifikküste von Argentinien bis Ecuador über mehr als 3000 Kilometer Berge, Hügel, Täler und Küsten erstreckte. Etwa 100 Jahre später hatten die Inka ganz Südamerika unterworfen. Die Expansion der Inka begann unter dem neunten Herrscher, Pachacuti Inca Yupanqui. Nach Pachacutis überraschendem Triumph über die Chanca festigte er seine Macht in Cuzco, bevor er sich mit seiner Armee nach Süden wandte, um die Colla und die Lupaca zu unterwerfen. Obwohl Pachacuti nicht der erste Inka-Herrscher war, gilt er heute als bedeutendster präkolumbianischer Herrscher Südamerikas. Unter der Herrschaft Huayna Capacs erlebte das Inkareich seine größte Blüte. Nach dem Tod seines Vaters bestieg Huayna Capac 1483 den Thron und weitete die Grenzen seines Reichs schließlich bis in das heutige Kolumbien aus. Gleichzeitig verbesserte Huayna die Lebensumstände seiner Untertanen. Er baute Tempel und andere Bauwerke, erweiterte das Straßennetz und errichtete im ganzen Land Nahrungsspeicher, um Hungersnöten vorzubeugen. Wie viele andere Stämme (Chimu, Nazca, Moche) verehrten auch die Inka mächtige Götter, wie Viracocha (den Gott der Schöpfung), Inti (die Sonne und Mutter der Inka-Dynastie), Illapa (den Gott des Regens, des Donners und der Blitze), Pacha Mama (die Mutter der Erde) und Mama Cocha (die Mutter der Seen). Zu Ehren dieser Götter wurden regelmäßig Zeremonien abgehalten, um die Götter zu besänftigen und Katastrophen abzuwenden. Schließlich waren und sind in den Anden Erdbeben, Stürme und Vulkanausbrüche keine Seltenheit. Da allein die Götter für diese Katastrophen verantwortlich sind, mussten diese besänftigt werden. Die Inka nannten ihr Reich Tahuantinsuyu ("Land der vier Viertel") und teilten es in vier Provinzen auf. Jede Provinz wurde von von einem Gouverneur (dem Apu) regiert. Diesem unterstanden örtliche Regenten (Curacas) und Distriktvorsteher (Camayoc). Diese Struktur ermöglichte den Sapa-Inka die Verwaltung ihres riesigen Reich. Darüber hinaus entstand ein Straßensystem, für das an den steilen Berghängen Brücken, Wege und Treppen angelegt wurden. Entlang der Straßen errichteten die Inka Wegstationen (Tambos), an denen sich Reisende ausruhen und auf die Weiterreise vorbereiten konnten. Die Armee der Inka war ebenfalls sehr gut organisiert. Kam es zum Kampf, wurden in jeder Provinz Männer mit Streitkolben, Pfeil und Bogen, Schleudern, Wurfpfeilen und Speeren rekrutiert. Zwischen 1440 und 1530 unterwarfen die entschlossenen Krieger der Inka (Quechua) weite Teile der Anden sowie der Küstenregionen Perus und Equadors. In der Schlacht ließen Schleuderer einen Steinhagel auf die Feinde niederprasseln, bevor sich Bogenschützen und Infanterie mit lautem Gebrüll auf die verblüfften Gegner stürzten. Trotz ihrer militärischen Erfolge waren die Inka auf das, was folgen sollte, nicht vorbereitet. Nach der ruhmreichen Herrschaft Huayna Capacs wurde das Reich von mehreren Katastrophen erschüttert. Ein erbitterter Krieg zwischen Capacs Söhnen, Huascar und Atahuallpa, drohte das Reich zu spalten. Doch Atahuallpa gewann den Krieg, tötete seinen Halbbruder und krönte sich selbst zum König. Im Jahr 1532 kamen allerdings spanische Konquistadoren unter Francisco Pizarro in das Cajamarca-Tal, töteten Atahuallpas Untertanen und nahmen den König selbst gefangen. Wenig später tötete Pizarro auch Atahuallpa, plünderte das Reich und zerstörte die einst blühende Kultur der Inka.

Huayna Capac

Huayna Capac im 3D-Diplomatiebildschirm
  • Herrscher der Inka
  • Lebte: 1460-1527

Huayna Capac war der Sohn des Inkaherrschers Iupanqui. Unter seinem Vater führte er Armeen gegen die südlichen Nachbarn der Inka. Nach dem Tod seines Vater im Jahr 1483 weitete Capac die Grenzen des Landes schließlich bis in das heutige Kolumbien aus. Das Inkareich erreichte unter seiner Herrschaft seine größte Ausdehnung und erstreckte sich bis nach Bolivien, Peru, Argentinien, Chile, Ecuador und Kolumbien. In Capacs riesigem Reich lebten fortan über 200 verschiedene ethnische Gruppen mit unterschiedlichen Riten und Sprachen. Trotz der geografischen und kulturellen Herausforderungen, war das Inkareich, oder "Tawantinsuys", das "Reich der vier Viertel", für damalige Verhältnisse sehr modern. Es gab monumentale Städte, unzählige Tempel und Festungen, Straßen, riesige landwirtschaftliche Terrassen und hydraulische Anlagen. Huayna Capac war ein pragmatischer Herrscher, dem viel daran lag, das Leben seiner Untertanen zu verbessern. Neben dem Bau neuer Tempel und anderer Gebäuden ließ er das Straßennetz erweitern und errichtete Lagerhäuser für Notzeiten. Während eines Feldzuges in Kolumbien erkrankte Huayna Capac an den Pocken, die von den Spaniern nach Südamerika eingeschleppt worden waren. Die Pockenepidemie kostete Huayna Capac und über 200.000 Bewohner Süd- und Mittelamerikas das Leben. Vor seinem Tod teilte Huayna Capac sein Reich. Seinem Lieblingssohn Atahualpa überließ er den Norden. Sein legitimer Nachfolger Huascar bekam den Rest des Reichs. Den nun folgenden Krieg der beiden Brüder sollte Atahualpa schließlich gewinnen. Allerdings hatte sein erschöpftes und vom Krieg geschwächtes Volk nun dem Angriff des Spaniers Francisco Pizarro nichts mehr entgegenzusetzen. Über den Menschen Huayna Capac ist nur wenig bekannt. Er galt als grausamer Krieger und gütiger Privatmann. Angesichts der Tatsache, dass es ihm gelang, sein riesiges Reich zusammenzuhalten, dürfte Capac gleichsam klug und rücksichtslos gewesen sein. Sein wohl größter und einziger Fehler war, wie sich später zeigen sollte, die Teilung seines Reichs.


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