Metternich (BASE): Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 29. Oktober 2014, 11:12 Uhr
Klemens Wenzel Nepomuk Lothar Graf (später Fürst) von Metternich-Winneburg zu Beilstein | ||
Zivilisation | ||
---|---|---|
Österreich | ||
Eigenschaften | ||
Organisiert und Diplomatisch | ||
bev. Staatsform: Polizeistaat | ||
bev. Religion: Christentum | ||
Schwerpunkte | ||
Militär (10) und Wachstum (10). | ||
baut Wunder: sehr selten | ||
baut Einheiten: wenige | ||
Aggressivität: sehr hoch | ||
Spionage: kaum | ||
Stadtvernichtung: selten | ||
Nicht gesprächsbereit: lange | ||
Diplomatiebildschirm | ||
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Organisiert
- Kann Einheiten außerhalb der kulturellen Grenzen modernisieren
- -50% Modernisierungskosten
- doppelte Fortbewegung auf Straße, Eisenbahnstrecke
- -50% Staatsformunterhalt
- +50% für Gerichtsgebäude
- +100% für Verbotene Stadt
Diplomatisch
- Bei jedem Ärawechsel wird eine Einheit Großer Staatsmann geboren
- Doppelter -Bonus auf für anderen Teams bekannte Technologien
- 1 Handelsweg in allen Städten
- +50% für Hafen, Zollamt, Flughafen
- +100% für Senat
Vorlieben
- Bevorzugte Staatsform: Polizeistaat ‐ bevorzugte Religion: Christentum
- Die Schwerpunkte von Metternich sind Militär (10) und Wachstum (10).
Civilopedia
Im Jahr 1809 wurde er Außenminister. Seit 1813 stieg er zu einem der führenden Staatsmänner in Europa auf und spielte vor allem auf dem Wiener Kongress eine führende Rolle bei der politischen und territorialen Neuordnung Europas im Sinne eines Gleichgewichts der Mächte. Als politischer Ausgestalter der Heiligen Allianz stand Metternich als führender Politiker der Restaurationszeit für das monarchische Prinzip und bekämpfte die nationalen und liberalen Bewegungen. Metternich war die dominierende Person auf dem Wiener Kongress zur Neuordnung Europas. Machtpolitisch hatte für ihn das Gleichgewicht der Kräfte eine zentrale Bedeutung. Zusammen mit dem britischen Außenminister Castlereagh wandte er sich gegen eine entscheidende Schwächung Frankreichs, da er dieses Land als Gegengewicht zu Russland ansah. Tatsächlich wurden Talleyrand als Vertreter Frankreichs und der Marqués de Labrador als Vertreter Spaniens im November 1814 neben den Gesandten Österreichs, Russlands, Preußen und Großbritannien in den entscheidenden Ausschuss aufgenommen. Damit war Frankreich nicht Feind, sondern Partner. Letztlich sollte Österreich zur entscheidenden Macht auf dem Kontinent werden. Metternichs Ziel war die Bildung eines deutschen und eines italienischen Staatenbundes, in deren Rahmen jeweils Österreich die Führungsmacht werden sollte. Seinen anfänglichen Plan, in Deutschland ein erbliches Kaisertum zu installieren, gab er bald wieder auf, da dies die österreichisch-preußischen Spannungen verstärkt hätte. Einen von Karl Freiherr vom Stein und Wilhelm von Humboldt ausgearbeiteten Verfassungsentwurf für Deutschland strich er massiv zusammen, weil er meinte, der geplante Bund benötige zunächst einen Rahmen, den man später weiter ausbauen könne. Um die Debatte um die Zukunft Deutschlands zu beschleunigen, berief Metternich einen deutschen Ausschuss aus Vertretern der größeren deutschen Staaten ein. Die Einigung schien nahe, als Metternich die Beratungen am 18. November 1814 zunächst aussetzte. Der Grund waren tiefgreifende Konflikte zwischen den Großmächten. Um die Position Österreichs insbesondere gegenüber Russland und dem mit diesem verbündeten Preußen zu sichern, widersetzte sich Metternich dem russischen Wunsch nach der Herrschaft über Polen und dem preußischen Ziel einer Übernahme Sachsens. Dies führte am 24. Oktober 1814 zu einer heftigen Auseinandersetzung mit Alexander I. In der Folge drohte die Allianz auseinander zu brechen. Daraufhin kam es zu einem geheimen Bündnis Österreichs, Frankreichs und Großbritannien. Bei der Überwindung der Krise spielte der englische Außenminister Castlereagh eine wichtige Rolle. Schließlich einigte sich der Kongress auf einen Kompromiss durch die Schaffung von Kongresspolen sowie der Teilung Sachsens und der Westverlagerung Preußens. Die Nachricht von der Rückkehr Napoleons verschaffte Metternich wieder mehr Spielraum zur Durchsetzung seiner im Interesse Österreichs liegenden Ordnungsvorstellungen. Zwar verzichtete Österreich auf die ehemals niederländischen Besitzungen, dafür setzte sich Metternich aber hinsichtlich der Neuordnung in Deutschland, wenn auch unter Verzicht auf ein erbliches Kaisertum, durch. Unter Beibehaltung der süddeutschen Rheinbundstaaten entstand mit dem deutschen Bund ein Staatenbund, in dem Österreich als Präsidialmacht die ausschlaggebende Rolle spielte. Andere Vorstellungen, wie die Rekonstruktion des alten Reiches oder die Schaffung eines deutschen Nationalstaates, hat nicht zuletzt Metternich verhindert. Auch die Deutsche Bundesakte entsprach dem Wunsch Metternichs, nur einen groben Rahmen festzulegen, der später in Verhandlungen weiter präzisiert werden konnte. Der Versuch, einen italienischen Staatenbund zu schaffen, scheiterte jedoch. Dennoch wurde mit der Schaffung des mit dem österreichischen Kaiser in Personalunion verbundenen Königreiches Lombardo-Venetien und der Vergabe weiterer italienischer Staaten an Mitglieder des Kaiserhauses die österreichische Vorherrschaft gesichert. Nach der endgültigen Niederlage Napoleons und dem zweiten Pariser Frieden vom 20. November 1815 führte die gemeinsame Politik von Metternich und Castlereagh dazu, dass die vier großen verbündeten Mächte Russland, Preußen, Österreich und Großbritannien ihr Bündnis (Quadrupelallianz) erneuerten. Dieses sah vor, zukünftig regelmäßige Konferenzen abzuhalten, um etwaige Konflikte auf dem Verhandlungswege beizulegen. Zwar bedeuteten die Ergebnisse des Kongresses keine Wiederherstellung des vorrevolutionären Zustands, gleichwohl war es Metternich gelungen, die nationalstaatlichen und liberalen Ideen zu Gunsten des monarchischen Prinzips vorerst zurückzudrängen. Damit wurde er zum maßgeblichen Politiker der Restaurationszeit.
Diplomatie
Der Basis Beziehungswert beträgt beim Erstkontakt -1.
Aktion | Auswirkung | Maximal |
---|---|---|
gemeinsamer Krieg | 1 | 4 |
bevorzugte Staatsform | 1 | 2 |
gleiche Religion | 1 | 3 |
andere Religion | 0 | |
nahe Kulturgrenzen | -4 | |
niedriger/höherer Rangunterschied | -2 / 0 |
Handel
Damit Metternich überhaupt in Erwägung zieht, Handel zu treiben, ist der jeweils aufgeführte "Beziehungsstatus" erforderlich: