Benutzer:Schnobs

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Version vom 16. April 2008, 12:58 Uhr von Schnobs (Diskussion) (Wofür eigentlich Modernisierungen?)

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Hier ein paar halbgare Überlegungen. Bei Gelegenheit werde ich das noch erweitern; im Moment ist noch nicht absehbar, wie sich das auswächst und wo im Wiki ein Platz dafür sein könnte.

Wofür eigentlich Modernisierungen?

Dumme Frage, könnte man meinen. Aber es schadet nicht, sich über die Funktion von Verbesserungen mal klar zu werden.

Im Anfang liefern die weitaus meisten Geländefelder einen Ertrag von zwei Einheiten. Ob Nahrung oder Produktion ist vorerst gleichgültig; insgesamt liegt der Ertrag bei zwei. Damit kommt man nicht voran: Schließlich benötigt der Bürger, der die Parzelle bearbeitet, zwei Einheiten fürs eigene Überleben.

Mit Modernisierungen kann man den Ertrag eines Feldes auf drei anheben. Diese dritte Einheit ist der Überschuß, mit dem man Dinge produzieren und Spezialisten ernähren kann. Ohne Modernisierungen keine dritte Einheit, ohne dritte Einheit kein Fortschritt: so einfach ist das.

Wald, ein Sonderfall

Jaja, sehr viele Parzellen liefen bereits bei Spielbeginn drei Einheiten, nämlich weil sie bewaldet sind. Wald stellt eine Art natürliche Verbesserung dar, und wie echte Modernisierungen auch geht er verloren, wenn man etwas anderes errichtet. Aber: Im Gegensatz zu echten Modernisierungen kann man keine neuen Wälder pflanzen: einmal gerodet, ist der Wald fort. Es kommt zwar vor, das Wald sich von alleine ausbreitet, aber das geschieht nur selten.

Andererseits erhält die nächstgelegene Stadt einen mächtigen Schub an Baumaterial, wenn man einen Wald rodet. Natürlich ist das ein Strohfeuer, man hat langfristig mehr davon, wenn man ihn nachhaltig ausbeutet... aber eine Stadt kann eben nur so viele Felder bestellen, wie sie Einwohner hat. Wenn man ein Waldstück auf absehbare Zeit nicht bewirtschaften will, kann man es auch gleich abholzen – und auf diese Art einer neuen Siedlung schnell auf die Beine helfen, oder ein Wunder ein paar Runden schneller fertigstellen.

Aber natürlich hat die Sache einen Haken: später einmal wird man nämlich für Waldstücke richtig dankbar sein, da sie zu den er zu den ersten Zellen zählen, in denen man einen Ertrag von vier Erwirtschaften kann. Zwar erst im Mittelalter, aber dann ist man für jeden verbliebenen Wald dankbar. Unsere Vorfahren in der Frühzeit haben sich keine Gedanken darüber gemacht, ob ein Waldstück in zweitausend Jahren vielleicht noch zu etwas gut sein kann; wir Spieler können das sehr wohl.

Also:

Wälder nicht leichtfertig kahlschlagen! Es gibt gute Gründe dafür, Wald zu roden, aber man sollte zumindest kurz darüber nachdenken, ob die wirklich gegeben sind. Wenn ein Wald nicht weiter stört, sollte man ihn besser stehen lassen. Wenn man für ein Waldstück "irgendwann einmal" einer anderen Nutzung zugeführt werden soll, kann und sollte man es beizeiten roden – mit etwas Glück wächst es in der Zwischenzeit nach und man kann zweimal den Bonus fürs Abholzen kassieren.

Wald (und auch Dschungel) kann sich, wie gesagt, von alleine ausbreiten. Dazu muß überhaupt etwas Wald da sein, der sich ausbreiten kann. Er breitet sich nur auf Felder aus, in denen es sonst keine Modernisierungen gibt (womöglich darf nicht mal eine Straße vorhanden sein). Deshalb empfiehlt es sich, Modernisierungen nur nach und nach auszubauen, wenn man sie wirklich braucht; in den Freiräumen könnte ja noch Wald wachsen. Das ist gar nicht mal so selten: in einem großen Siedlungsgebiet von 10 Städten entsteht alle paar Runden irgendwo ein Stück Wald. Ab der Renessaince kann man im Wäldern auch die Modernisierung Aufforstungsgebiet errichten, die diese natürliche Ausbreitungstendenz verstärkt.