Nebukadnezar II. (BASE)
Nebukadnezar II. | ||
Zivilisation | ||
---|---|---|
Babylonisches Reich | ||
Eigenschaften | ||
Kreativ und Industriell | ||
bev. Staatsform: Organisierte Religion | ||
bev. Religion: Zoroastrismus | ||
Schwerpunkte | ||
Militär (10), Wachstum (10), Produktion (4) und Spionage (3). | ||
baut Wunder: oft | ||
baut Einheiten: unterdurchschnittlich | ||
Aggressivität: hoch | ||
Spionage: wenig | ||
Stadtvernichtung: nie | ||
Nicht gesprächsbereit: mittel | ||
Diplomatiebildschirm | ||
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Kreativ
- 25% Chance Spezialeinheiten einer anderern Zivilisation auszubilden
- Bei Verwendung von Großen Persönlichkeiten für Goldene Zeitalter wird ein Großer Architekt geboren
- +100% durch Beschleunigung durch Große Ingenieure
- -25% für Wunder nötig
- +50% durch verlorene Wunderproduktion
- +1 pro 10 für jedes durch andere Spieler errichtete Weltwunder
Industriell
- 1% Chance/Runde auf Gebäudebaubeschleunigung (erfordert Bauwesen)
(Marathon 0.33%, Episch 0.67%, Schnell 1.49%) - -25% für Gebäude nötig
- +2 pro Schmiede, Damm, Fabrik, Industriepark
- +100% für Eisenbearbeitung
Vorlieben
- Bevorzugte Staatsform: Organisierte Religion ‐ bevorzugte Religion: Zoroastrismus
- Die Schwerpunkte von Nebukadnezar II. sind Militär (10), Wachstum (10), Produktion (4) und Spionage (3).
Civilopedia
Nebukadnezar II. wurde von seinem Vater bereits ab 620 v. Chr. mit politischen Aufgaben und der Heerführung betraut. In den Königsinschriften wird seine umfangreiche Bautätigkeit nach seiner offiziellen Thronbesteigung hervorgehoben. So errichtete er Zikkurate, Paläste, Tempel und Befestigungsmauern in Borsippa, Uruk, Ur, Larsa, Sippar und Babylon. In diesem Zusammenhang erwähnte Nebukadnezar II. neu eingesetzte Gottesopfer in den erstellten Bauwerken. Besonders die Erweiterung der Stadt Babylon wird hervorgehoben. In den sehr ausführlichen Berichten wird seine tiefe religiöse Einstellung gegenüber Marduk und Nabu sichtbar. Durch die übernahme von Ninive im Jahr 612 v. Chr. hatte Babylon bereits unter Nabopolassar einen großen Gebietszuwachs erfahren, der Nebukadnezar II. vor große logistische Probleme stellte. Die Hauptstadt Babylon bildete nun geografisch nicht mehr den Mittelpunkt des babylonischen Reichs und lag weit entfernt von den neu zugefallenen Gebieten. über den schiffbaren Euphrat konnte Nebukadnezar II. die Transportprobleme weitestgehend ausschalten. Probleme bereitete hingegen die Levante, die militärisch nur schwer im Griff zu halten war. Nebukadnezar II. unternahm traditionsgemäß jedes Jahr Feldzüge in aufständische Krisenregionen. Auf einem sechsseitigen Tonprisma, das nur unvollständig erhalten ist, werden die Tribut zahlenden Regionen benannt, die in den Jahren 604 v. Chr. bis 595 v. Chr. von Nebukadnezar II. militärisch bezwungen wurden: Mazamua (nordöstlich von Arrapcha), Aschdod, Gaza, Sidon, Tyros und Arwad. Der Name Jerusalem fehlt in dieser Aufstellung, was aber nicht ausschließt, dass Jerusalem auf den fehlenden Teilstücken genannt wurde. Keilschriftlich wird 598 v. Chr. ein Feldzug Nebukadnezars im neunten Monat in die Provinz Jechuda/Jekuda erwähnt. In den Jahrzehnten danach tauchen hebräische Namen in baylonischen Urkunden auf. Die erwähnten Personen stammten allesamt aus der Oberschicht und verfügten über größere Vermögen. Die biblische Erwähnung einer Massendeportation kann ebenso wenig bestätigt werden wie eine größere Zerstörung Jerusalems. Archäologische Untersuchungen verweisen auf den Ausbau von Häusern der privilegierten Schicht sowie durch Nebukadnezar II. vorgenommene Landzuteilungen an die ärmere Bevölkerung. Gedalja aus Mizpa wurde als Statthalter in Jerusalem eingesetzt und nach nur sieben Monaten von Jischmael ermordet. Die archäologischen Grabungen bestätigen, dass es zu Gedaljas Zeiten eine gut funktionierende Verwaltung gab. Eine zweite Deportation zu Zeiten Zedekias um 586 v. Chr. und erneute Zerstörung Jerusalems wird durch Schriftfunde nicht belegt. Ob es sich um den biblischen Zedekia handelte, bleibt unklar, da der ersetzte König namentlich nicht in den erhaltenen Keilschrifttexten genannt wird. Militärische Bedrohungen hatte Nebukadnezar II. zunächst nicht zu fürchten. ägypten und die Staaten aus Hatti waren zu schwach, um ihn zu gefährden. ägypten meldete zwar immer wieder Ansprüche auf die Gebiete Palästina und Nordsyrien an, konnte kurzzeitig errungene Erfolge aber nicht langfristig aufrecht erhalten. 605 v. Chr. erlitten die ägypter in der Schlacht bei Karkemisch eine empfindliche Niederlage. Das Reich Elam war seit Zerstörung der Hauptstadt Susa im Jahr 630 v. Chr. durch Assurbanipal keine Bedrohung mehr. Erste Gefahren drohten Nebukadnezar II. durch die ehemals verbündeten Meder, die in babylonischen Quellen auch als Umman-Manda ("Irgendwo-da-Land") beschrieben werden. Er ließ deshalb einen Wall, die so genannte Medische Mauer, auf der West-Ost-Strecke von Sippar bis nach Opis am Tigris errichten. Bis zum Ende seiner Regierungszeit stellten die Meder keine Gebietsansprüche an Babylon. Weitere Kriegsberichte bis zum Tod von Nebukadnezar II. fehlen, was auf eine relativ sichere Zeit hindeutet.
Diplomatie
Der Basis Beziehungswert beträgt beim Erstkontakt 0.
Aktion | Auswirkung | Maximal |
---|---|---|
gemeinsamer Krieg | 1 | 4 |
bevorzugte Staatsform | 1 | 1 |
gleiche Religion | 1 | 5 |
andere Religion | -2 | |
nahe Kulturgrenzen | -3 | |
niedriger/höherer Rangunterschied | 0 / 2 |
Handel
Damit Nebukadnezar II. überhaupt in Erwägung zieht, Handel zu treiben, ist der jeweils aufgeführte "Beziehungsstatus" erforderlich: