Gamal Abdel Nassar (BASE)
Gamal Abdel Nasser Hussein جمال عبد الناصر حسين | ||
Zivilisation | ||
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Ägyptisches Reich | ||
Eigenschaften | ||
Militant und Wissenschaftlich | ||
bev. Staatsform: Staatseigentum | ||
bev. Religion: Islam | ||
Schwerpunkte | ||
Militär (10), Wachstum (10) und Forschung (10). | ||
baut Wunder: selten | ||
baut Einheiten: durchschnittlich | ||
Aggressivität: niedrig | ||
Spionage: wenig | ||
Stadtvernichtung: nie | ||
Nicht gesprächsbereit: mittel | ||
Diplomatiebildschirm | ||
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Militant
- Erlaubt: Deckung II, Schock II, Finte II, Formation II, Sturm II, Ausfall II, Hinterhalt II
- +3 XP für neue Militäreinheiten
- Freie Beförderung Drill I für Bogenschützen, Mechanisierte Einheiten, Schießpulver-Einheiten, Spezialeinheiten, Stellungseinheiten
- Beförderungen erfordern -25% XP
- +50% Kaserne, Stallungen, Militärakademie, Militärflugplatz
- +100% für West Point
Wissenschaftlich
- 1 freier Spezialist in allen Städten
- +2 in allen Städten
- +50% für Universität, Labor, Raketensilo
- +100% für Universität von Oxford
Vorlieben
- Bevorzugte Staatsform: Staatseigentum, bevorzugte Religion:
- Die Schwerpunkte von Gamal Abdel Nassar sind {{BASE_LeaderInfo|Gamal Abdel Nassar|FLAVOURS}
Diplomatie
Der Basis Beziehungswert beträgt beim Erstkontakt 1.
Aktion | Auswirkung | Maximal |
---|---|---|
gemeinsamer Krieg | 1 | 3 |
bevorzugte Staatsform | 1 | 3 |
gleiche Religion | 1 | 4 |
andere Religion | -1 | |
nahe Kulturgrenzen | -2 | |
niedriger/höherer Rangunterschied | 0 / 2 |
Handel
Damit Gamal Abdel Nassar überhaupt in Erwägung zieht, Handel zu treiben, ist der jeweils aufgeführte "Beziehungsstatus" erforderlich:
Civilopedia
Gamal Abdel Nasser stammte aus einfachen Verhältnissen und engagierte sich schon früh politisch gegen ausländische Einflüsse in Ägypten. Er schlug eine Offizierskarriere ein und plante während des Zweiten Weltkrieges in Zusammenarbeit mit deutschen und italienischen Agenten einen Militärputsch gegen die Briten. 1949 gründete er das Komitee der freien Offiziere, das 1952 König Faruk I. stürzte und General Ali Muhammad Nagib zum neuen Präsidenten machte, während Nasser Innenminister wurde. Bald jedoch kam es zum Konflikt: Nagib wollte ein ziviles Gemeinwesen und eine demokratische Gesellschaft aufbauen, Nasser war für eine Fortsetzung der Militärherrschaft. 1954 wurde Nagib von Nasser abgesetzt und unter Hausarrest gestellt. Nur wenige Monate später kam es zu einem Anschlag der Muslimbrüder auf Nassers Leben, woraufhin er die Gruppe verfolgen ließ. Anfangs war Nassers Politik vor allem ägyptisch nationalistisch geprägt. Israel gegenüber war seine Haltung eher konziliant, sah er doch die israelische Unabhängigkeit als einen Erfolg gegen den Kolonialismus. Nach seiner Machtübernahme wandte er sich jedoch immer mehr dem Gedanken des Panarabismus zu und veröffentlichte das Buch "Die Philosophie der Revolution", in dem er eine Führungsrolle Ägyptens innerhalb Afrikas und der islamischen Welt propagierte. Damit einhergehend wandte er sich auch einer aggressiveren Politik gegenüber Israel zu, dessen Existenzrecht er abstritt. Seine Ideen vertrat er in oft martialischen Reden, die über den Rundfunk in ganz Afrika und der gesamten islamischen Welt verbreitet wurden. 1955 spielte er eine führende Rolle bei der Gründungskonferenz der "blockfreien Staaten" in Bandung. Zugleich betrieb er mit Hilfe der Sowjetunion eine massive Aufrüstung. Seine Unterstützung der algerischen Unabhängigkeitsbewegung und die Übergriffe ägyptischer Milizen auf israelisches Gebiet brachten ihn in immer stärkere Opposition zum Westen. 1956 löste er mit der Verstaatlichung des Suez-Kanals eine französisch-britisch-israelische Invasion aus. Ägypten erlitt zwar eine militärische Niederlage, durch die Friedensvermittlung der USA und der UDSSR und die Verurteilung des Angriffs durch die UN-Vollversammlung errang Nasser dennoch einen Prestigeerfolg und wurde zum Vorbild für die gesamte islamische Welt. Die als "Nasserismus" bezeichnete Idee eines Staates vom Atlantik bis zum Persischen Golf erfuhr in der Folgezeit großen Auftrieb. Der erste Schritt in diese Richtung sollte die Vereinigung Ägyptens mit Syrien 1958 sein. Der neue Staat wurde als "Vereinigte Arabische Republik bezeichnet", deren Präsident Nasser wurde, die allerdings 1961 mit dem Austritt Syriens schon wieder zerbrach. Mit den Einnahmen aus der Verstaatlichung des Suez-Kanals ließ Nasser den Assuan-Staudamm errichten. Außerdem ermöglichte er freie Bildung für die Jugend sowie kostenlose medizinische Versorgung für die gesamte Bevölkerung und verteilte Land an Kleinbauern. Zudem führte er das Frauenwahlrecht ein. 1967 verschärfte Nasser seine Gangart gegenüber Israel: er wies UN-Truppen von der Sinai-Halbinsel aus, sperrte den Golf von Akaba für die israelische Schifffahrt und ordnete die Mobilmachung an. Der militärische Gegenschlag Israels führte zur vernichtenden Niederlage Ägyptens im Sechstagekrieg. Anschließend bot Nasser seinen Rücktritt an, Massendemonstrationen in allen arabischen Ländern veranlassten ihn jedoch, im Amt zu bleiben. Dennoch war dies der Beginn des Niedergangs des arabischen Nationalismus, dessen Hauptvertreter Nasser war. 1968-70 gelang es Nasser im Abnutzungskrieg zumindest teilweise das Selbstvertrauen der ägyptischen Armee wiederherzustellen, dennoch begann Israel mit der Zeit die Oberhand zu gewinnen. Zudem war Nasser selbst zunehmend gesundheitlich angeschlagen. 1970 starb er, unmittelbar nachdem er einen Waffenstillstand zwischen Israel und Jordanien vermittelt hatte, an einem Herzinfarkt.