Vercingetorix (BASE)
Vercingetorix | ||
Zivilisation | ||
---|---|---|
Keltenreich | ||
Eigenschaften | ||
Aggressiv und Diplomatisch | ||
bev. Staatsform: Nationale Selbständigkeit | ||
bev. Religion: Druidentum | ||
Schwerpunkte | ||
Militär (10) und Wachstum (10). | ||
baut Wunder: sehr selten | ||
baut Einheiten: durchschnittlich | ||
Aggressivität: sehr hoch | ||
Spionage: sehr wenig | ||
Stadtvernichtung: ab und zu | ||
Nicht gesprächsbereit: lange | ||
Diplomatiebildschirm | ||
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Aggressiv
- -25% für Militäreinheiten nötig
- -25% Unterhalt für Einheiten
- +50% für Stadteroberung
- Freie Beförderung Scharmützler
- +100% für Heldenepos
Diplomatisch
- Bei jedem Ärawechsel wird eine Einheit Großer Staatsmann geboren
- Doppelter -Bonus auf für anderen Teams bekannte Technologien
- 1 Handelsweg in allen Städten
- +50% für Hafen, Zollamt, Flughafen
- +100% für Senat
Vorlieben
- Bevorzugte Staatsform: Nationale Selbständigkeit ‐ bevorzugte Religion: Druidentum
- Die Schwerpunkte von Vercingetorix sind Militär (10) und Wachstum (10).
Civilopedia
Vercingetorix war der Sohn des Arvernerfürsten Celtillius, eines der wohlhabendsten und angesehensten Männer unter den Galliern, der ermordet wurde, weil er nach dem Königtum über ganz Gallien strebte. Nach der Unterwerfung Galliens durch Cäsar war Vercingetorix einer der Köpfe derer, die einen Aufstand planten. Mühelos gelang es ihm, die Anhänger seines Vaters auf seine Seite zu ziehen. Zwar musste er vor seinen Gegnern, deren Oberhaupt sein Onkel Gobannitio war, aus Gergovia, dem Hauptsitz der Arverner, fliehen, doch setzte er seine Agitationstätigkeit unter der Landbevölkerung fort und sammelte unter den Ärmsten der Armen eine große Anhängerschaft. Mit ihrer Hilfe gelang es ihm, seine Gegner zu verjagen und seine Anhänger riefen ihn zum König aus. Seine Gesandten erreichten die Huldigung fast aller Stämme Mittelgalliens, die ihm durch einstimmigen Beschluss den Oberbefehl gegen die Römer übertrugen. Vercingetorix sammelte in der Folgezeit ein Heer, wobei er sich von jedem Stamm Geiseln stellen ließ und genau festlegte, wie viele Waffen und Soldaten jeder zu stellen hatte. Cäsar berichtet von der Härte der Strafen, mit denen er unter seinen Kriegern Ordnung und Disziplin herstellte: wer sich ein schweres Vergehen zu Schulden kommen ließ wurde gefoltert und verbrannt, bei weniger schwerer Schuld wurden den Missetätern die Ohren abgeschnitten oder sie wurden auf einem Auge geblendet. Nachdem er so eine starke Streitmacht versammelt hatte, machte er sich daran, die Unterstützung weiterer gallischer Stämme durch Unterwerfung zu gewinnen. Als Cäsar von diesen Unternehmungen erfuhr, zog er aus Oberitalien eilends nach Gallien zurück und gelangte unerwartet, da er entgegen dem Brauch im Winter die Berge überquerte, in das Land der Arverner. Die Plünderungen der Römer brachten Vercingetorix dazu, seinen Feldzug gegen die Bituriger abzubrechen und Cäsar entgegenzutreten. Einer offenen Schlacht fühlte er sich jedoch nicht gewachsen und wich, nachdem erste Zusammenstöße wenig glücklich ausgegangen waren, vor den Legionen Cäsars zurück, um statt dessen gegen mit den Römern verbündete Gallierstämme Krieg zu führen und in einer Taktik der verbrannten Erde alle Vorräte und Siedlungen, die den Römern hätten zu Gute kommen können, zu vernichten. Tatsächlich gerieten Cäsars Legionen in schwere Versorgungsprobleme. Mit seiner Hauptstreitmacht verschanzte sich Vercingetorix in Gergovia, wo er von Cäsar belagert wurde. Die Römer erlitten jedoch schwere Verluste durch gallische Ausfälle. Eine Wende trat ein, als die Häduer, die bis dahin treue Verbündete Cäsars gewesen waren, sich gegen sie wandten, nachdem ihre Anführer von Vercingetorix bestochen worden waren. Die Häduer überfielen die Stadt Noviodunum, in dem sich der gesamte römische Proviant und alle gallischen Geiseln Cäsars befanden und erzwangen so den Abbruch der Belagerung und den Rückzug der Römer. Damit standen fast alle gallischen Stämme auf der Seite des Vercingetorix. Auf einer gesamtgallischen Versammlung in Bibracte wählten sie ihn zu ihrem Oberbefehlshaber. Trotz seiner neuen Machtstellung wollte er die hinhaltende Zermürbungstaktik gegen die Römer fortsetzen, konnte aber den Überschwang seiner wenig disziplinierten Untergebenen nicht bremsen, die auf eigene Faust nachsetzten und ihn mit Reiterei angriffen, wobei sie eine vollständige Niederlage erlitten. Die Reste des gallischen Heeres zogen sich nach Alesia zurück, wo sie von den Römern belagert wurden. Cäsar ließ ein ausgefeiltes System von Wällen, Gräben und Palisaden anlegen, um die Stadt einzuschließen. Um der sich abzeichnenden Nahrungsmittelknappheit Herr zu werden, ließ Vercingetorix alle Alten, Frauen und Kinder aus der Stadt und auf die Reihen der Römer zutreiben. Da diese sie ebenfalls nicht in ihr Lager einließen, starben sie einen qualvollen Hungertod unter den Augen der Verteidiger. Als eine Entsatzarmee aller gallischen Stämme nahte, die den römischen Belagerern in den Rücken fiel, wagte Vercingetorix den Ausfall, die Gallier erlitten jedoch eine schwere Niederlage in der blutigen Doppelschlacht. Anschließend ergaben sich die überlebenden Gallier und lieferten Vercingetorix an Cäsar aus, um bessere Bedingungen für die Kapitulation zu erhalten, angeblich auf seinen eigenen Rat hin. Vercingetorix wurde nach Rom gebracht, wo er fünf Jahre lang Gefangener im lichtlosen Carcer Tullianum auf dem Kapitol war, ehe er im Triumphzug Cäsars 46 v.Chr. dem Volk vorgeführt und anschließend erdrosselt wurde. Im 19. Jh. wurde er zum französichen Nationalhelden verklärt.
Diplomatie
Der Basis Beziehungswert beträgt beim Erstkontakt 0.
Aktion | Auswirkung | Maximal |
---|---|---|
gemeinsamer Krieg | 1 | 5 |
bevorzugte Staatsform | 1 | 5 |
gleiche Religion | 1 | 3 |
andere Religion | -1 | |
nahe Kulturgrenzen | -3 | |
niedriger/höherer Rangunterschied | -1 / 0 |
Handel
Damit Vercingetorix überhaupt in Erwägung zieht, Handel zu treiben, ist der jeweils aufgeführte "Beziehungsstatus" erforderlich: