Béla IV. (BASE)
Béla IV. | ||
Zivilisation | ||
---|---|---|
Ungarisches Reich | ||
Eigenschaften | ||
Schützend und Wissenschaftlich | ||
bev. Staatsform: Vassalentum | ||
bev. Religion: Christentum | ||
Schwerpunkte | ||
Militär (10), Wachstum (10) und Forschung (6). | ||
baut Wunder: selten | ||
baut Einheiten: unterdurchschnittlich | ||
Aggressivität: sehr hoch | ||
Spionage: intensiv | ||
Stadtvernichtung: nie | ||
Nicht gesprächsbereit: mittel | ||
Diplomatiebildschirm | ||
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Schützend
- Unzerstörbare Geländeausbauten
- +25% innerhalb kultureller Grenzen
- +50% für Stadtmauern, Schloss, Bunker, Luftschutzkeller
- +100% für Heimatschutzbehörde
Wissenschaftlich
- 1 freier Spezialist in allen Städten
- +2 in allen Städten
- +50% für Universität, Labor, Raketensilo
- +100% für Universität von Oxford
Vorlieben
- Bevorzugte Staatsform: Vassalentum ‐ bevorzugte Religion: Christentum
- Die Schwerpunkte von Béla IV. sind Militär (10), Wachstum (10) und Forschung (6).
Civilopedia
Béla IV. wurde 1235 zum König von Ungarn gekrönt. Die ersten Jahre seiner Herrschaft standen unter keinem guten Stern: Indem er die "ewigen Schenkungen" seines Vaters zurücknahm, zu dem er schon zu dessen Lebzeiten in einem gespannten Verhältnis stand, um die Königsmacht zu stärken, brachte er einen Großteil des ungarischen Adels gegen sich auf. Dies geschah zum wohl ungünstigsten denkbaren Zeitpunkt, da die Invasion der Mongolen unmittelbar bevorstand, wovon Béla 1239 durch gesandte erfuhr, die er ausgeschickt hatte, um nach ungarischen Stämmen zu suchen, die in der östlichen Urheimat der Ungarn zurückgeblieben sein könnten. Seine Versuche, im Westen Hilfe gegen die bevorstehende Invasion aufzutreiben, blieben jedoch fruchtlos. 1241/42 erlag Ungarn dem konzentrischen Angriff von fünf mongolischen Heeren, dem Béla nichts entgegenzusetzen hatte. Am 11. April 1241 wurde sein Heer in der Schlacht von Muhi völlig vernichtet, nur mit knapper Not rettete er sein Leben. Ungarn wurde von den Mongolen völlig verwüstet, große Teile der Bevölkerung in Todesmärschen deportiert, nur diejenigen überlebten, die hungernd in die Sümpfe oder die wenigen befestigten Orte fliehen konnten. Vermutlich fiel mehr als die Hälfte der damaligen Bevölkerung Ungarns dem Angriff der Mongolen zum Opfer. Der Alptraum der mongolischen Invasion ließ Béla fortan nicht mehr los und bestimmte seine weitere Politik: Sofort nach dem plötzlichen Abzug der Mongolen begann er mit dem Wiederaufbau. Er siedelte das kriegstüchtige Reitervolk der Kumanen, das vor dem Mongolenansturm geflohen war, in Ungarn an und verheiratete seinen Sohn Stephan mit einer Kumanenprinzessin. Vier seiner sieben Töchter verheiratete er mit polnischen Herzögen und russischen Fürsten, um Verbündete für den Fall einer neuen Invasion zu gewinnen. Auch Einwanderer aus Frankreich, Wallonien und dem deutschen Rheinland holte er ins Land, um das entvölkerte Ungarn wieder zu besiedeln. Das Banat von Severin überließ er den Rittern des Johanniterordens. Da er erkannte, dass die Verwüstung Ungarns vor allem auch durch den Mangel an befestigten Orten möglich geworden war, förderte er den Bau von Privatburgen durch Schenkungen und unterstützte die Entstehung befestigter Städte, unter anderem der späteren Hauptstadt Buda (Ofen). Damit handelte er allerdings seiner anfänglichen Zentralisierungspolitik zuwider: die Stärkung des lokalen Adels sollte den Grundstein legen für den Zerfall Ungarns in Kleinkönigtümer zu Beginn des 14. Jh. Obwohl seine Hauptleistung im Wiederaufbau und der Neuordnung des verwüsteten Ungarn lagen (weshalb er in Ungarn als "zweiter Begründer unseres Landes" gilt), errang Béla auch bedeutende kriegerische Erfolge: Im Konflikt gegen Venedig behauptete er Dalmatien, sein Versuch, in der Nachfolge der Babenberger die Herzogswürde in Österreich zu gewinnen, scheiterte zwar, doch gewann er nicht nur die österreichisch besetzten Teile Ungarns zurück, sondern eroberte auch die Steiermark, die sein Sohn Stephan als "iunior rex" regierte. In diesem erwuchs ihm allerdings ein mächtiger Rivale: Stephan lehnte sich gegen seinen Vater auf und erzwang 1262 mit Waffengewalt die Teilung des Königreichs. Bélas Versuch, ihn zugunsten seines jüngeren Sohnes Béla zu entthronen, scheiterte.
Diplomatie
Der Basis Beziehungswert beträgt beim Erstkontakt 1.
Aktion | Auswirkung | Maximal |
---|---|---|
gemeinsamer Krieg | 1 | 3 |
bevorzugte Staatsform | 1 | 5 |
gleiche Religion | 1 | 4 |
andere Religion | -1 | |
nahe Kulturgrenzen | -4 | |
niedriger/höherer Rangunterschied | -1 / 0 |
Handel
Damit Béla IV. überhaupt in Erwägung zieht, Handel zu treiben, ist der jeweils aufgeführte "Beziehungsstatus" erforderlich: