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Thessa
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Ljosalfar
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Civilopedia
Thessa war gerade einmal 14 kurze Sommer alt, als sie das erste Mal ein Auge auf Devon warf. Sie saß auf einem Ast, der vielen Uralten Bäume, als er alleine den Wanderweg entlang streifte. Sie hatte schon von ihm gehört, seine Mutter soll so bezaubernd gewesen sein, dass sie mit einem Engel zusammenkam. Aus ihrer Vereinigung ging der, selbst nach elfischen Maßstäben äußerst talentierte und anmutige, Devon hervor.
Als Thessa sich weit auf den Ast hinauslehnte, um besser sehen zu können, wandte dieser seinen Blick nach oben und starrte ihr direkt in die Augen. Sie war so erschrocken dass sie den Halt am Ast verlor und hinunter auf den Boden fiel. Sie lag dort wie betäubt, nicht wissend ob es am Sturz oder doch an seiner Ausstrahlung lag. Eine Hand ergriff die ihre und zog sie ruckartig auf die Füße.
"Seit vorsichtig gnädige Frau, diese Äste können gefährlich für die Unerfahrenen sein. Speziell für diejenigen die ihre Aufmerksamkeit... nun auf andere Dinge richten." Er begann zu grinsen, dieses Grinsen sollte später zu einem ihrer am besten Gehüteten Erinnerungen werden.
Thessa wuchs zu einer der mächtigsten Magierinnen des kleinen Elfenstammes heran. In ihren frühen Jahren ließ sie ihre Mitschüler weit hinter sich zurück und manchmal übertraf sie gar die sie unterrichtenden Lehrer. Einmal schaffte sie es eine von ihr gefundene Eiche, über Nacht zu einem voll ausgewachsenen Baum reifen zu lassen. Doch waren die Anstrengungen die dieser Zauber erforderte zu groß und sie fiel für mehrere Tage in Ohnmacht.
Einzig ein Ereignis trübte ihr hohes Ansehen bei ihren Lehrern. Sie wurde entdeckt, wie sie ein Buch der Nekromantie, ein altes gestohlenes Relikt von den Calabim las. Zu früheren Zeiten hätten die meisten älteren Magier dieses Buch viel früher zerstört. Das Buch wurde sofort konfisziert und es schien so als dass das junge Mädchen keine Zeit gehabt hätte, irgendwelche verbotenen Zaubersprüche zu erlernen. Der Vorfall war schnell vergessen, als sich Thessa als brilliante und ordentliche Studentin bewies.
Als nun ihre formelle Erziehung ein Ende fand, bot man ihr den Posten des Erzmagiers an, welchen sie aufgrund ihres strengen Pflichtgefühles annahm. Selbst wenn ihr größter Wunsch ein anderer war.
Zum nächsten Frühlingsfest, tanzten sie und Devon die ganze Nacht hindurch. Thessas langes schwarzes Haar schwirrte rund um ihren Kopf, ganz im Takt der Elfenmusik. Das Dorf tanzte fröhlich und besonnen unter den Bäumen und dem herrlichen Sternenlicht. Es war die schönste Nacht ihres Lebens.
Nun brach Unruhe über den einstmals so ruhigen Elfenwald herein. Späher kamen von den Grenzgebieten, mit schrecklichen Nachrichten - keine Angreifende Armee, etwas fiel finsteres, etwas Seltsames war erschienen. Eine eigenartige dämonische Seuche trat auf. Sie lässt das Gras verdorren, und verwandelt die widerstandsfähigeren Pflanzen in pervertierte, von Eiterpusteln überzogene Gewächse, die die dämonische Seuche über ihre Samen weiter verbreiten. Es musste etwas getan werden bevor die Tiere begannen zu sterben. Und natürlicherweise war die Hilfe des Erzmagiers gefragt.
Frohen Mutes willigte Thessa ein zu Helfen, mit ihrer enormen Kraft erschien ihr jede Aufgabe spielend einfach. Doch selbst ihre mächtigsten Reinigungssprüche konnten nur ein kleines Gebiet für eine sehr kurze zeit, von der Seuche befreien. Und das gegen mehrere Tage anhaltende Ermüdung. Und so hatte die Seuche freie Bahn und schlich langsam aber sicher auf das Zentrum des Waldes und das Dorf der Elfen zu.
Devon wünschte sich sie zu heiraten. Er plante ihr am Frühlingsfest einen Antrag zu machen und sie konnte fühlen wie seine Ungeduld von Tag zu Tag wuchs. Schließlich willigte sie ein, obgleich sie fortan vollauf damit beschäftigt sein würde, nach Wegen zu suchen, wie langsame Entartung des Waldes aufzuhalten sei. Ihre Familien fingen mit den Vorbereitungen für das große fest an, die göttliche Vereinigung der Erzmagier und die Aasimar.
Währenddessen kämpfte Thessa ihren aussichtslosen Kampf gegen die mysteriöse Kraft im Wald weiter. Sie reiste weiter der Quelle der Kraft entgegen, doch konnte sie keinen Speziellen Ursprung entdecken. Es schien so als ob, es an mehreren Orten gleichzeitig entstanden sei und sie zog in Erwägung, dass ein mächtiger Magier einen enormen Zauberspruch der Entropie auf ihr Heimatland gewirkt haben könnte. Auf ihrem Rückweg, fand sie ein gereinigtes Gebiet vor, in welchem zwei Tote Rehe lagen. In ihren Leichen war ein Kränkliches Purpur erkennbar. Sie setzte sich neben die Leichen und erkannte plötzlich die erschreckende Wahrheit.
Sie machte sich sorgen, über das Leben welches verloren war und jenes was es in naher Zukunft sein würde.
Die Hochzeitsfeierlichkeiten waren wirklich prunkvoll. So waren ein Bankett aus exotischen Früchten und ein exquisiter Wein ebenso vertreten wie eine Anzahl sehr talentierter Musiker. Überall sangen und tanzten die Leute. Thessa schien ziemlich mitgenommen aus. Doch die meisten Gäste verbanden dies mit ihrem großen Engagement den Wald zu retten. Als die Nacht hereinbrach und die Gäste sich auf den Rückweg machten, ließen sie die Frisch vermählten allein, ganz nach Tradition der Elfen.
So standen die zwei da, Devons Augen so hell und voller Freude, das sie es einige Überwindung kostete diesen Blick zu erwidern. Sie zwang sich selbst zum Lachen und kam etwas näher. Devon war zu eingenommen von diesem Moment als das er bemerkte wie das Licht sich in ihren Augen spiegelte und Tränen in ihrem Auge erschienen. Er versuchte sie zu Küssen, doch sie stieß ihn weg, ihm ein letztes mal in die Augen schauend flüsterte sie:
"Es tut mir leid"
Noch bevor er antworten konnte zog sie ihren zeremoniellen Dolch aus ihrem Kleid und stach ihm diesen mitten ins Herz und sprach dabei Wörter welche in diesen Wäldern schon seit hunderten von Jahren ungehört waren. Ihr Zauber sog die Lebensenergie aus seinem Körper, in ihre Zauberkraft. Mit solch einer reinen Energie gestärkt wiederholte sie den Reinigungszauber. Eine Schockwelle breitete sich aus, glitt durch die Luft, die Erde und die Bäume und als sie nachließ war der Wald geheilt.
Der Morgen brach an. Die Sonne schien hell auf einen grünen Wald, voll mit Leben. Alles außer einem Körper auf einer Lichtung und einer hin und her wippenden Frau neben ihm, ihren Kopf in ihren Händen.
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