Frankreich (Civ4): Unterschied zwischen den Versionen

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==Civilopedia==
 
==Civilopedia==
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Die Wurzeln des heutigen Frankreich liegen im antiken Gallien. Im 2. Jh. v.Chr. unterst&#252;tzte Rom aufseiten von Massilia (Marseilles), einer 600 v.Chr. gegr&#252;ndeten griechischen Kolonie, den Kampf gegen die nahenden Barbarenst&#228;mme - das Resultat war die Entstehung der r&#246;mischen Provinzen im Jahre 121 v.Chr. (das heutige S&#252;dfrankreich). Von 58 bis 50 v.Chr. besetzte Julius C&#228;sar auch alle &#252;brigen franz&#246;sischen Gebiete. &#220;ber 4 Jahrhunderte blieb Gallien unter r&#246;mischer Herrschaft. Bis heute zeugen die Ruinen von Aqu&#228;dukten und Badeh&#228;usern von den r&#246;mischen Besatzern. Nach 395 f&#252;hrten innere Schwierigkeiten des r&#246;mischen Reichs zu Barbarenaufst&#228;nden in ganz Gallien. Bis 418 siedelten sich die Franken und Burgunder westlich des Rheins an, die Westgoten lie&#223;en sich in Aquitaine nieder. Das Fr&#252;hmittelalter war von der merowingischen und karolingisch-fr&#228;nkischen Herrschaft (476-887) gepr&#228;gt.<br><br>Nach seiner Thronbesteigung konsolidierte der Merowingerk&#246;nig Chlodwig (481-511) die Position der Franken in Nordgallien. Da er &#252;berzeugt war, dass er seine milit&#228;rischen Erfolge dem christlichen Gott verdankte, trat er zum Katholizismus &#252;ber und sicherte den k&#252;nftigen Frankenherrschern damit nicht nur die Unterst&#252;tzung der katholischen Kirche, sondern auch des Gro&#223;teils der anderen christlichen L&#228;nder. Das Frankenreich erreichte unter Karl dem Gro&#223;en (768-814) seine gr&#246;&#223;te Ausdehnung, da dieser das heutige Frankreich, Italien und Deutschland unter seiner Herrschaft vereinte. Nach Karls Tod teilten seine drei Enkel das Reich unter sich auf. Frankreich blieb w&#228;hrend des gesamten Mittelalters ein geteiltes Reich, bis die Herrscher der Ile de France die Macht langsam an sich rissen. Durch den Aufstieg des Hauses Valois im Jahre 1328 wurde Frankreich zum einflussreichsten K&#246;nigreich Europas: K&#246;nig Philipp VI. konnte enorme Steuereinnahmen verbuchen und riesige Heerscharen aufstellen, die ihren Gegnern stets &#252;berlegen waren. Seine diversen H&#246;fe sicherten unterdessen seine k&#246;nigliche Vorherrschaft. Im sp&#228;ten Mittelalter hatten die franz&#246;sischen K&#246;nige dann jedoch alle M&#252;he, ihre Oberhoheit im Land gegen fremde Invasoren zu behaupten - und dieser Kampf schien trotz aller Vorteile auf franz&#246;sischer Seite lange Zeit relativ aussichtslos zu sein.<br><br>Der 100-j&#228;hrige Krieg war ein im 14. und 15. Jh. mit Unterbrechungen ausgefochtener Konflikt zwischen England und Frankreich, ausgel&#246;st durch eine Reihe von Zwistigkeiten zwischen den Herrscherh&#228;usern und nat&#252;rlich auch die Frage der franz&#246;sischen Thronfolge. Der Wendepunkt in diesem Krieg trat 1429 ein, als die englische Armee gezwungen war, die Belagerung von Orl&#233;ans wegen des Widerstands der Befreiungsarmee unter der F&#252;hrung von Jeanne d'Arc abzubrechen. 1453 war nur noch Calais in englischer Hand und ging 1558 ebenfalls an Frankreich zur&#252;ck. W&#228;hrend die franz&#246;sischen K&#246;nige des 16. Jahrhunderts mit den Habsburgern um die Vorherrschaft in Italien k&#228;mpften, m&#252;ndeten religi&#246;se Streitigkeiten zwischen Katholiken und Protestanten zwischen 1562 und 1598 in eine Reihe von B&#252;rgerkriegen.<br><br>Erst mit dem Aufstieg der Bourbonenk&#246;nige ab 1589 kam Frankreich langsam zur Ruhe, bis das Land unter der langen Regentschaft Ludwigs XIV. (1643-1715) schlie&#223;lich eine kulturelle und wirtschaftliche Bl&#252;tezeit erlebte. Unter der Herrschaft Ludwigs avancierte Frankreich zum k&#252;nstlerischen und intellektuellen Zentrum Europas. Der "Sonnenk&#246;nig" residierte im pr&#228;chtigen Palast von Versailles als absoluter Herrscher &#252;ber sein Land. Zu seiner Zeit war das franz&#246;sische Heer die schlagkr&#228;ftigste Armee Europas. Diese war vor allem ob der Leibw&#228;chter des K&#246;nigs, der so genannten Musketiere, bekannt und gef&#252;rchtet. Angesichts der wachsenden Macht Frankreichs verb&#252;ndeten sich seine Nachbarn gegen den franz&#246;sischen K&#246;nig, um die drohende Unterwerfung zu verhindern.<br><br>Nun war der Weg frei f&#252;r einen weiteren Umbruch: Die franz&#246;sische Periode der Aufkl&#228;rung - das so genannte Zeitalter der Vernunft - ein kultureller Wandel, der auf dem Rationalismus, dem Empirismus und einem amorphen Konzept der Freiheit basierte und sich in den wegweisenden Werken Voltaires (1694-1778) und Rousseaus (1712-78) ausdr&#252;ckte. Gleichzeitig zwang der drohende Staatsbankrott den franz&#246;sischen K&#246;nig jedoch zur Einberufung der Generalst&#228;nde, um zus&#228;tzliche Steuern durchzusetzen. In der Folgezeit entwickelte sich der Konflikt, der 1787 zwischen dem K&#246;nigshaus und dem Adelsstand entstanden war, zu einem Kampf nunmehr dreier Parteien, wobei sich "der Mob" sowohl dem Absolutismus als auch der privilegierten Oberschicht widersetzte. Der Sturm auf die Bastille durch die B&#252;rger von Paris im Jahr 1789 stellte in diesem Zusammenhang ein monumentales Ereignis dar, einen scheinbar gottgewollten Triumph des Volkes. Aber die Franz&#246;sische Revolution degenerierte bald zu Terror und Chaos. Nach einem Jahrzehnt der Gewalt gelang es Napoleon, dem Blutvergie&#223;en (auf Kosten der Freiheit) ein Ende zu setzen. Napoleons Armeen f&#252;gten den anderen europ&#228;ischen Gro&#223;m&#228;chten mehrere vernichtende Niederlagen zu, bis Napoleon von diesen im Jahr 1815 schlie&#223;lich endg&#252;ltig besiegt und gest&#252;rzt wurde.<br><br>Doch die revolution&#228;re Inbrunst der franz&#246;sischen B&#252;rger war ungebrochen und f&#252;hrte zu weiteren Aufst&#228;nden in den Jahren 1830 und 1848. Letzterer f&#252;hrten schlie&#223;lich zur Ausrufung der 2. Republik. Napoleons Neffe (Napoleon III.) rief im Jahr 1852 schlie&#223;lich das 2. Empire (1852-1870) aus. Nach der Niederlage im franz&#246;sisch-russischen Krieg wurde die 3. Republik (1870-1940) gebildet. Diese &#252;berdauerte zwar den 1. Weltkrieg, endete im Jahr 1940 allerdings mit der Invasion der Deutschen. Nach dem 2. Weltkrieg folgte die 4. Republik (1947-59), bis im September 1958 durch einen Volksentscheid schlie&#223;lich die 5. Republik gegr&#252;ndet wurde. W&#228;hrend Frankreich den Gro&#223;teil seiner Kolonien aufgeben musste und auch den Nimbus der milit&#228;rischen Unverwundbarkeit l&#228;ngst verloren hat, ist das moderne Frankreich eine der f&#252;hrenden Wirtschaftsnationen und ein einflussreiches Mitglied der Europ&#228;ischen Union.
  
Frankreich gibt´s schon lange und ist so toll weil, blablabla
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===Strategien===
 
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Frankreich besitzt mit dem [[Französischer_Musketier_(Civ4)|Französischen Musketier]] - neben der [[Mechanisierte_Infanterie_(Civ4)|Mechanisierten Infanterie]] - die einzige Schießpulver- beziehungsweise Nahkampfeinheit mit zwei Bewegungspunkten, wodurch eine schnellere Truppenbewegung ermöglicht wird. Statt des [[Observatorium_(Civ4)|Observatoriums]] können die Franzosen den [[Salon_(Civ4)|Salon]] errichten und damit einen zusätzlichen Künstler einstellen.
==Strategien==
 
 
 
Frankreich besitzt mit dem [[Französischer_Musketier_(Civ4)|Französischer_Musketier]], neben der [[Mechanisierte_Infanterie_(Civ4)|Mechanisierte Infanterie]], die einzigste Defensiveinheit mit zwei Bewegungspunkten, wodurch eine schnelle Defensive Truppenbewegung ermöglich wird. Mit dem [[Salon_(Civ4)|Salon]] können sie im [[Observatorium_(Civ4)|Observatorium]] einen zusätzlichen Künstler einstellen.
 
  
 
== Spielgeschichten und Dokumentationen ==
 
== Spielgeschichten und Dokumentationen ==
 
 
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*K&#246;nig von Frankreich
==Civilopedia==
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*Lebte: 1643-1715
 
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Ludwig XIV. war der Sohn K&#246;nig Ludwigs XIII. Der verw&#246;hnte Ludwig genoss eine hervorragende Ausbildung, wusste dies allerdings nicht zu sch&#228;tzen. Als Ludwig XIII. 1643 starb, wurde Ludwig als K&#246;nig inthronisiert. Bis zu seinem 13. Lebensjahr lebte er allerdings unter der Regentschaft seiner Mutter Anna von &#214;sterreich. Die tats&#228;chliche Macht &#252;bte in jener Zeit allerdings Kardinal Mazarin aus. Dieser bereitete Ludwig gezielt auf seine Rolle als Herrscher vor und beteiligte diesen Schritt f&#252;r Schritt an der Macht. Als Mazarin Anfang 1661 starb, war der inzwischen 22-j&#228;hrige K&#246;nig gut auf sein Amt vorbereitet und verk&#252;ndete dem Staatsrat, dass er fortan allein regieren werde. Auf diese Weise gelang es ihm, das noch unter Mazarin &#252;bliche b&#252;rokratische G&#252;nstlingssystem abzuschaffen. Den Adel &#252;berh&#228;ufte Ludwig mit Titeln, Ehrenposten und Geld, w&#228;hrend er dessen tats&#228;chliche Macht mehr und mehr untergrub. Fortan buhlten unz&#228;hlige Adlige, deren Eltern noch um die Krone gek&#228;mpft hatten, um die Gunst des jungen K&#246;nigs. Ludwig selbst war ein w&#252;rdevoller, h&#246;flicher und ehrlicher Monarch, der allerdings in der Lage war, selbst seine engsten Berater zu t&#228;uschen. Der junge K&#246;nig sch&#228;tzte Vergn&#252;gungen und hatte aufgrund seiner Anziehungskraft zahlreiche M&#228;tressen. Ludwig f&#246;rderte die K&#252;nste, um die K&#252;nstler des Landes zu beeinflussen und sie im Interesse seiner Politik zu instrumentalisieren. Auch die Errichtung zahlreicher Prachtbauten und Pal&#228;ste (Versailles) ist Ausdruck der k&#246;niglichen Selbstdarstellung. Als Ludwig im Jahr 1715 starb, hinterlie&#223; er das reichste K&#246;nigreich Europas, dessen staatliche Einnahmen die Steuern anderer L&#228;nder deutlich &#252;bertrafen. Ludwig wollte zeitlebens ein starker Herrscher sein und sehnte sich nach internationaler Anerkennung. Nicht zuletzt deshalb f&#252;hrte er zahlreiche Kriege und baute die franz&#246;sische Armee und seine Flotte aus. Ludwig XIV. war mit 72 Jahren Regentschaft der am l&#228;ngsten regierende Herrscher der Neuzeit.
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==Civilopedia==
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*Kaiser von Frankreich
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*Lebte: 1769-1821
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Napoleon Bonaparte wurde auf Korsika geboren und besuchte bereits im Alter von 10 Jahren die Milit&#228;rschule. Dort zeigte er ein gro&#223;es Talent f&#252;r die Mathematik, die Geschichte und die Geografie, w&#228;hrend er die Literatur und die Geisteswissenschaften verabscheute. Als 14-j&#228;hriger wurde er zum zweiten Leutnant eines Artillerieregiments bef&#246;rdert. W&#228;hrend der Franz&#246;sischen Revolution schlug sich Napoleon auf die Seite der Revolution&#228;re und machte sich als Oberstleutnant der Artillerie rasch einen Namen als erfolgreicher Kommandeur. 1794 wurde er zum Brigadegeneral ernannt. 1795 wurde er als 25-j&#228;hriger schlie&#223;lich Oberbefehlshaber der franz&#246;sischen Armee. In der Folgezeit verteidigte Napoleon die junge franz&#246;sische Republik gegen das m&#228;chtige &#214;sterreich und andere europ&#228;ische Gro&#223;reiche. 1798 segelte er nach &#196;gypten. Nach der Zerst&#246;rung seiner Expeditionsflotte durch Lord Nelson in der Seeschlacht von Abukir waren Napoleons Verbindungswege nach Frankreich jedoch abgeschnitten und er musste seinen &#196;gyptenfeldzug auf dem Landweg fortsetzen. Im Jahr 1799 kehrte Napoleon ohne seine geschw&#228;chte Armee nach Paris zur&#252;ck. Am 10. November des gleichen Jahres wurde er durch einen Staatsstreich zum Ersten Konsul und Alleinherrscher proklamiert. Er vollzog daraufhin mehrere Reformen im Bildungswesen, in der Verwaltung sowie im Rechts- und Finanzwesen. Seine Gesetzessammlung, der Code Civil oder Code Napoleon, hat bis heute in vielen L&#228;ndern G&#252;ltigkeit. Durch die Abschaffung der Revolutionsgesetzte und die &#214;ffnung der Kirchen sicherte er sich &#252;berdies die Sympathie des Volkes. Im Jahr 1800 griff Napoleon &#214;sterreich an und besiegte es erneut. &#214;sterreich und England unterzeichneten daraufhin einen Friedensvertrag mit Frankreich. Nachdem ihm in einer Volksabstimmung die Kaiserw&#252;rde angetragen wurde, kr&#246;nte sich Napol&#233;on am 2. Dezember 1804 in Paris selbst zum Kaiser.1805 bildete sich schlie&#223;lich die dritte Koalition gegen Frankreich (aus &#214;sterreich, Gro&#223;britannien, Russland und Schweden) mit dem Ziel, Napoleon zu st&#252;rzen. Dieser fasste indes den Plan, England zu erobern und zog bei Boulogne etwa 150.000 Mann zusammen. In der Schlacht von Trafalgar wurde die vereinigte franz&#246;sisch-spanische am Flotte 21. Oktober von Nelson vernichtend geschlagen. Ende Juli marschierte die franz&#246;sische Armee nach Deutschland und besiegte bei Ulm ein 70.000 Mann starkes &#246;sterreichisches Heer. In der Dreikaiserschlacht von Austerlitz erlitten die vereinigten russischen und &#246;sterreichischen Truppen erneut eine schwere Niederlage. Im Frieden von Pre&#223;burg verzichtete &#214;sterreich daraufhin auf alle Gebiete in Italien und an der Adriak&#252;ste.<br>Napoleon kontrollierte nun weite Teile Europas. Im Oktober 1806 f&#252;gte er Preu&#223;en in der Schlacht bei Jena und Auerstedt eine vernichtende Niederlage zu. Anschlie&#223;end marschierte er in Polen ein und unterzeichnete mit Zar Alexander I. ein Abkommen, das Europa zwischen Frankreich und Russland aufteilte. Als Alexander I. sich weigerte, Napoleons Kontinentalsperre gegen England zu unterst&#252;tzen, marschierte er im Jahr 1812 in Russland ein und entfesselte damit den Vaterl&#228;ndischen Krieg. Die russischen Streitkr&#228;fte zogen sich allerdings immer weiter zur&#252;ck und folgten dem Prinzip der verbrannten Erde, w&#228;hrend Kosakenverb&#228;nde Napoleons Versorgungswege attackierten. Als Napoleon schlie&#223;lich Moskau erreichte, hielten sich in der Stadt nur noch Ausl&#228;nder, Bettler und Str&#228;flinge auf. Die russische Bev&#246;lkerung hatte die Stadt l&#228;ngst verlassen. Im Oktober r&#252;ckten Napoleons Truppen schlie&#223;lich (viel zu sp&#228;t, wie sich zeigen sollte) aus Moskau ab. Von den 700.000 M&#228;nnern seiner Armee kehrten nur etwa 20.000 M&#228;nner in ihre Heimat zur&#252;ck. Nach seiner R&#252;ckkehr nach Paris hob Napoleon sofort ein 350.000 Mann starkes Heer aus. Ermutigt von der franz&#246;sischen Niederlage in Russland zogen die Staaten Europas erneut gegen Napoleon in die Schlacht und f&#252;gten diesem in der V&#246;lkerschlacht bei Leipzig eine entscheidende Niederlage zu. 1814 dankte Napoleon zum ersten Mal ab und zog sich ins Exil nach Elba zur&#252;ck. Nur zehn Monate sp&#228;ter kehrte er allerdings auf das Festland zur&#252;ck und zog die Armeen, die ihn aufhalten sollten, auf seine Seite. Er hob noch einmal eine 125.000 Mann starke Armee aus und marschierte nach Belgien. Dort wurde er von englischen und preu&#223;ischen Truppen bereits erwartet. In der N&#228;he des kleinen Ortes Waterloo f&#252;gten ihm die englisch-preu&#223;ischen Truppen unter General Wellington schlie&#223;lich eine entscheidende Niederlage zu und beendeten Napoleons "Herrschaft der 100 Tage". Napoleon dankte am 22. Juni erneut ab und wurde auf die englische Insel St. Helena im S&#252;datlantik verbannt. Dort verfasste er seine Memoiren und starb am 5. Mai 1821. Napoleon war einer der besten Gener&#228;le aller Zeiten. Sein Feldzug 1814 gilt bis heute strategisch wie taktisch als Glanzleistung, da er mit deutlich unterlegenen Kr&#228;ften durch geschickte Man&#246;ver in der Lage war, die &#252;berlegenen, aber getrennt marschierenden Heere seiner Feinde zu isolieren und zu besiegen. Frankreich erlebte unter seiner Herrschaft eine Bl&#252;tezeit, bis der jahrelange Krieg den Kampfeswillen seines Volkes schlie&#223;lich brach. Seine gr&#246;&#223;te Schw&#228;che war sein Expansionsdrang, der die L&#228;nder Europas zwang, sich gegen ihn zu verb&#252;nden und seiner Herrschaft eine Ende zu bereiten.
  
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*Franz&#246;sischer Premierminister, Pr&#228;sident der F&#252;nften Republik Frankreichs
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*Lebte: 22. November 1890 - 9. November 1970 n. Chr.
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Charles de Gaulle war Pr&#228;sident der F&#252;nften Republik Frankreichs, franz&#246;sischer Premierminister und franz&#246;sisches Staatsoberhaupt w&#228;hrend des Zweiten Weltkriegs. De Gaulle wurde im franz&#246;sischen Lille geboren, k&#228;mpfte in beiden Weltkriegen und f&#252;hrte sein Land durch die Phase des Wiederaufbaus, ehe er 1970 starb.Als junger Mann f&#252;hlte sich Charles de Gaulle zum Soldatenleben hingezogen. 1912 graduierte de Gaulle in Saint-Cyr, der angesehensten Milit&#228;rakademie Frankreichs. Zwei Jahre sp&#228;ter fand sich der aufstrebende junge Soldat inmitten des Gemetzels des Ersten Weltkriegs wieder. De Gaulle wurde 1916 nach der Schlacht von Verdun von den Deutschen gefangen genommen und beinahe zwei Jahre festgehalten, ehe der "Krieg, der alle nachfolgenden Kriege unn&#246;tig machen sollte" endlich beendet wurde.Nachdem er kurze Zeit im Polnisch-Sowjetischen Krieg auf polnischer Seite gek&#228;mpft hatte, kehrte de Gaulle nach Frankreich zur&#252;ck und begann, zahlreiche Schriften &#252;ber den Zustand des modernen Kriegswesens zu ver&#246;ffentlichen. Seine zutreffendste Voraussage, "Die Armee der Zukunft", die 1934 ver&#246;ffentlicht wurde, legte dar, dass die statischen Verteidigungsinstanzen entlang der Maginot-Linie, die eine Schl&#252;sselrolle bei der Verteidigung Frankreichs gegen eine erneute deutsche Invasion spielten, einem modernen Angriff mit mobilen Einheiten nicht standhalten w&#252;rden.Seine Worte sollten unbeachtet bleiben.Nach der deutschen Invasion in Frankreich und der Kapitulation der franz&#246;sischen Regierung floh de Gaulle nach Gro&#223;britannien, fest im Glauben, dass obwohl die Regierung aufgegeben hatte, Frankreich nicht besiegt war. Aus England sandte de Gaulle eine Widerstandsnachricht in seine Heimat, in der es hie&#223;: "Frankreich hat eine Schlacht verloren, aber Frankreich hat nicht den Krieg verloren." De Gaulle verlie&#223; Gro&#223;britannien und reiste in die franz&#246;sischen Kolonien in Afrika, die nun unter der Kontrolle der mit den Deutschen sympathisierenden Vichy-Regierung waren. De Gaulle schuf dort eine neue Basis f&#252;r seine Bewegung "Freies Frankreich" im Kongo und errang einige wichtige Siege gegen deutsche und Vichy-Streitkr&#228;fte, wodurch sein Ansehen und seine St&#228;rke stetig wuchsen. Als Frankreich endlich von den Alliierten befreit wurde, standen die Freien Franz&#246;sischen Streitkr&#228;fte bereit, um die Kontrolle &#252;ber das Land zu &#252;bernehmen. De Gaulle wurde bei der Schaffung der Vierten Republik &#220;bergangspremierminister, doch Unstimmigkeiten innerhalb der entstehenden Regierung endeten mit de Gaulles R&#252;cktritt.1958 brachten wirtschaftliche Schwierigkeiten und innenpolitische Konflikte in der Vierten Republik de Gaulle wieder an die Macht, und dies wurde der Beginn der F&#252;nften Republik Frankreichs. Mit starker Hand initiierte de Gaulle eine Phase entschlossener, manche w&#252;rden sagen sturer, Modernisierung und Umgestaltung des franz&#246;sischen Staates. De Gaulle l&#228;utete das franz&#246;sische Atomzeitalter ein und kappte die Verbindungen zu der problematischen franz&#246;sischen Kolonie Algerien, wodurch er sicherstellte, dass Frankreich eine der f&#252;hrenden Nationen der Welt bleiben w&#252;rde.
  
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Aktuelle Version vom 26. Oktober 2014, 00:32 Uhr

Wiki Begriffsklärung.png

Dieser Artikel erläutert Frankreich in Civ 4. Für Frankreich in anderen Teilen der Civilization-Reihe siehe Frankreich.


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Frankreich
Civilization 5

Anführer
de Gaulle, Ludwig XIV und Napoleon
Spezial
Spezialeinheit: Französischer Musketier
Spezialgebäude: Salon
Spezialtechnologie: Das Rad und Landwirtschaft
 


Civilopedia

Die Wurzeln des heutigen Frankreich liegen im antiken Gallien. Im 2. Jh. v.Chr. unterstützte Rom aufseiten von Massilia (Marseilles), einer 600 v.Chr. gegründeten griechischen Kolonie, den Kampf gegen die nahenden Barbarenstämme - das Resultat war die Entstehung der römischen Provinzen im Jahre 121 v.Chr. (das heutige Südfrankreich). Von 58 bis 50 v.Chr. besetzte Julius Cäsar auch alle übrigen französischen Gebiete. Über 4 Jahrhunderte blieb Gallien unter römischer Herrschaft. Bis heute zeugen die Ruinen von Aquädukten und Badehäusern von den römischen Besatzern. Nach 395 führten innere Schwierigkeiten des römischen Reichs zu Barbarenaufständen in ganz Gallien. Bis 418 siedelten sich die Franken und Burgunder westlich des Rheins an, die Westgoten ließen sich in Aquitaine nieder. Das Frühmittelalter war von der merowingischen und karolingisch-fränkischen Herrschaft (476-887) geprägt.

Nach seiner Thronbesteigung konsolidierte der Merowingerkönig Chlodwig (481-511) die Position der Franken in Nordgallien. Da er überzeugt war, dass er seine militärischen Erfolge dem christlichen Gott verdankte, trat er zum Katholizismus über und sicherte den künftigen Frankenherrschern damit nicht nur die Unterstützung der katholischen Kirche, sondern auch des Großteils der anderen christlichen Länder. Das Frankenreich erreichte unter Karl dem Großen (768-814) seine größte Ausdehnung, da dieser das heutige Frankreich, Italien und Deutschland unter seiner Herrschaft vereinte. Nach Karls Tod teilten seine drei Enkel das Reich unter sich auf. Frankreich blieb während des gesamten Mittelalters ein geteiltes Reich, bis die Herrscher der Ile de France die Macht langsam an sich rissen. Durch den Aufstieg des Hauses Valois im Jahre 1328 wurde Frankreich zum einflussreichsten Königreich Europas: König Philipp VI. konnte enorme Steuereinnahmen verbuchen und riesige Heerscharen aufstellen, die ihren Gegnern stets überlegen waren. Seine diversen Höfe sicherten unterdessen seine königliche Vorherrschaft. Im späten Mittelalter hatten die französischen Könige dann jedoch alle Mühe, ihre Oberhoheit im Land gegen fremde Invasoren zu behaupten - und dieser Kampf schien trotz aller Vorteile auf französischer Seite lange Zeit relativ aussichtslos zu sein.

Der 100-jährige Krieg war ein im 14. und 15. Jh. mit Unterbrechungen ausgefochtener Konflikt zwischen England und Frankreich, ausgelöst durch eine Reihe von Zwistigkeiten zwischen den Herrscherhäusern und natürlich auch die Frage der französischen Thronfolge. Der Wendepunkt in diesem Krieg trat 1429 ein, als die englische Armee gezwungen war, die Belagerung von Orléans wegen des Widerstands der Befreiungsarmee unter der Führung von Jeanne d'Arc abzubrechen. 1453 war nur noch Calais in englischer Hand und ging 1558 ebenfalls an Frankreich zurück. Während die französischen Könige des 16. Jahrhunderts mit den Habsburgern um die Vorherrschaft in Italien kämpften, mündeten religiöse Streitigkeiten zwischen Katholiken und Protestanten zwischen 1562 und 1598 in eine Reihe von Bürgerkriegen.

Erst mit dem Aufstieg der Bourbonenkönige ab 1589 kam Frankreich langsam zur Ruhe, bis das Land unter der langen Regentschaft Ludwigs XIV. (1643-1715) schließlich eine kulturelle und wirtschaftliche Blütezeit erlebte. Unter der Herrschaft Ludwigs avancierte Frankreich zum künstlerischen und intellektuellen Zentrum Europas. Der "Sonnenkönig" residierte im prächtigen Palast von Versailles als absoluter Herrscher über sein Land. Zu seiner Zeit war das französische Heer die schlagkräftigste Armee Europas. Diese war vor allem ob der Leibwächter des Königs, der so genannten Musketiere, bekannt und gefürchtet. Angesichts der wachsenden Macht Frankreichs verbündeten sich seine Nachbarn gegen den französischen König, um die drohende Unterwerfung zu verhindern.

Nun war der Weg frei für einen weiteren Umbruch: Die französische Periode der Aufklärung - das so genannte Zeitalter der Vernunft - ein kultureller Wandel, der auf dem Rationalismus, dem Empirismus und einem amorphen Konzept der Freiheit basierte und sich in den wegweisenden Werken Voltaires (1694-1778) und Rousseaus (1712-78) ausdrückte. Gleichzeitig zwang der drohende Staatsbankrott den französischen König jedoch zur Einberufung der Generalstände, um zusätzliche Steuern durchzusetzen. In der Folgezeit entwickelte sich der Konflikt, der 1787 zwischen dem Königshaus und dem Adelsstand entstanden war, zu einem Kampf nunmehr dreier Parteien, wobei sich "der Mob" sowohl dem Absolutismus als auch der privilegierten Oberschicht widersetzte. Der Sturm auf die Bastille durch die Bürger von Paris im Jahr 1789 stellte in diesem Zusammenhang ein monumentales Ereignis dar, einen scheinbar gottgewollten Triumph des Volkes. Aber die Französische Revolution degenerierte bald zu Terror und Chaos. Nach einem Jahrzehnt der Gewalt gelang es Napoleon, dem Blutvergießen (auf Kosten der Freiheit) ein Ende zu setzen. Napoleons Armeen fügten den anderen europäischen Großmächten mehrere vernichtende Niederlagen zu, bis Napoleon von diesen im Jahr 1815 schließlich endgültig besiegt und gestürzt wurde.

Doch die revolutionäre Inbrunst der französischen Bürger war ungebrochen und führte zu weiteren Aufständen in den Jahren 1830 und 1848. Letzterer führten schließlich zur Ausrufung der 2. Republik. Napoleons Neffe (Napoleon III.) rief im Jahr 1852 schließlich das 2. Empire (1852-1870) aus. Nach der Niederlage im französisch-russischen Krieg wurde die 3. Republik (1870-1940) gebildet. Diese überdauerte zwar den 1. Weltkrieg, endete im Jahr 1940 allerdings mit der Invasion der Deutschen. Nach dem 2. Weltkrieg folgte die 4. Republik (1947-59), bis im September 1958 durch einen Volksentscheid schließlich die 5. Republik gegründet wurde. Während Frankreich den Großteil seiner Kolonien aufgeben musste und auch den Nimbus der militärischen Unverwundbarkeit längst verloren hat, ist das moderne Frankreich eine der führenden Wirtschaftsnationen und ein einflussreiches Mitglied der Europäischen Union.

Strategien

Frankreich besitzt mit dem Französischen Musketier - neben der Mechanisierten Infanterie - die einzige Schießpulver- beziehungsweise Nahkampfeinheit mit zwei Bewegungspunkten, wodurch eine schnellere Truppenbewegung ermöglicht wird. Statt des Observatoriums können die Franzosen den Salon errichten und damit einen zusätzlichen Künstler einstellen.

Spielgeschichten und Dokumentationen

Muss noch rausgesucht werden

Ludwig XIV

Ludwig XIV

Ludwig XIV
1643 - 1715

Eigenschaften
Merkmale: Industriell und Kreativ
bev. Staatsform: Erbrecht
bev. Religion: Christentum
Schwerpunkte
Allgemein: Kultur, Militär
baut Wunder: extrem
baut Einheiten: oft
Aggressivität: mittel
Spionage: hoch
Handel: abgeneigt
Stadtvernichtung: nie
Nicht gesprächsbereit: gemäßigt
Diplomatiebildschirm
Ludwig XIV im 3D-Diplomatiebildschirm

Ludwig XIV im 3D-Diplomatiebildschirm

Grundspiel

  • König von Frankreich
  • Lebte: 1643-1715

Ludwig XIV. war der Sohn König Ludwigs XIII. Der verwöhnte Ludwig genoss eine hervorragende Ausbildung, wusste dies allerdings nicht zu schätzen. Als Ludwig XIII. 1643 starb, wurde Ludwig als König inthronisiert. Bis zu seinem 13. Lebensjahr lebte er allerdings unter der Regentschaft seiner Mutter Anna von Österreich. Die tatsächliche Macht übte in jener Zeit allerdings Kardinal Mazarin aus. Dieser bereitete Ludwig gezielt auf seine Rolle als Herrscher vor und beteiligte diesen Schritt für Schritt an der Macht. Als Mazarin Anfang 1661 starb, war der inzwischen 22-jährige König gut auf sein Amt vorbereitet und verkündete dem Staatsrat, dass er fortan allein regieren werde. Auf diese Weise gelang es ihm, das noch unter Mazarin übliche bürokratische Günstlingssystem abzuschaffen. Den Adel überhäufte Ludwig mit Titeln, Ehrenposten und Geld, während er dessen tatsächliche Macht mehr und mehr untergrub. Fortan buhlten unzählige Adlige, deren Eltern noch um die Krone gekämpft hatten, um die Gunst des jungen Königs. Ludwig selbst war ein würdevoller, höflicher und ehrlicher Monarch, der allerdings in der Lage war, selbst seine engsten Berater zu täuschen. Der junge König schätzte Vergnügungen und hatte aufgrund seiner Anziehungskraft zahlreiche Mätressen. Ludwig förderte die Künste, um die Künstler des Landes zu beeinflussen und sie im Interesse seiner Politik zu instrumentalisieren. Auch die Errichtung zahlreicher Prachtbauten und Paläste (Versailles) ist Ausdruck der königlichen Selbstdarstellung. Als Ludwig im Jahr 1715 starb, hinterließ er das reichste Königreich Europas, dessen staatliche Einnahmen die Steuern anderer Länder deutlich übertrafen. Ludwig wollte zeitlebens ein starker Herrscher sein und sehnte sich nach internationaler Anerkennung. Nicht zuletzt deshalb führte er zahlreiche Kriege und baute die französische Armee und seine Flotte aus. Ludwig XIV. war mit 72 Jahren Regentschaft der am längsten regierende Herrscher der Neuzeit.

Diplomatie

Der Basis Beziehungswert beträgt beim Erstkontakt 0

Aktion Auswirkung Maximal
gemeinsamer Krieg +1 +2
bevorzugte Staatsform +1 +3
gleiche Religion +1 +4
andere Religion -2
nahe Kulturgrenzen -4
niedriger/höherer Rangunterschied -2 / +1

Handel

Ludwig XIV. ist bereit ab folgenden Stufen einen Handel einzugehen:

Art des Handels benötigte Stufe
Technologiehandel verärgert
strategische Ressourcen vorsichtig
Bonusressourcen verärgert
Gesundheitsressourcen wütend
Landkarten verärgert
offene Grenzen verärgert
erklärt Mensch den Krieg vorsichtig
erklärt X den Krieg zufrieden
Stoppt Handel mit Mensch vorsichtig
Stoppt Handel mit X vorsichtig
übernimmt Staatsform zufrieden
konvertiert zu Religion zufrieden
Verteidigungsbündnis zufrieden
wird Vasall verärgert


Napoleon

Napoleon

Napoleon
1769 - 1821

Eigenschaften
Merkmale: Charismatisch und Organisiert
bev. Staatsform: Repräsentation
bev. Religion: Christentum
Schwerpunkte
Allgemein: Militär, Gold
baut Wunder: sehr selten
baut Einheiten: extrem
Aggressivität: hoch
Spionage: normal
Handel: gemäßigt
Stadtvernichtung: nie
Nicht gesprächsbereit: lang
Diplomatiebildschirm
Napoleon im 3D-Diplomatiebildschirm

Napoleon im 3D-Diplomatiebildschirm

Grundspiel

  • Kaiser von Frankreich
  • Lebte: 1769-1821

Napoleon Bonaparte wurde auf Korsika geboren und besuchte bereits im Alter von 10 Jahren die Militärschule. Dort zeigte er ein großes Talent für die Mathematik, die Geschichte und die Geografie, während er die Literatur und die Geisteswissenschaften verabscheute. Als 14-jähriger wurde er zum zweiten Leutnant eines Artillerieregiments befördert. Während der Französischen Revolution schlug sich Napoleon auf die Seite der Revolutionäre und machte sich als Oberstleutnant der Artillerie rasch einen Namen als erfolgreicher Kommandeur. 1794 wurde er zum Brigadegeneral ernannt. 1795 wurde er als 25-jähriger schließlich Oberbefehlshaber der französischen Armee. In der Folgezeit verteidigte Napoleon die junge französische Republik gegen das mächtige Österreich und andere europäische Großreiche. 1798 segelte er nach Ägypten. Nach der Zerstörung seiner Expeditionsflotte durch Lord Nelson in der Seeschlacht von Abukir waren Napoleons Verbindungswege nach Frankreich jedoch abgeschnitten und er musste seinen Ägyptenfeldzug auf dem Landweg fortsetzen. Im Jahr 1799 kehrte Napoleon ohne seine geschwächte Armee nach Paris zurück. Am 10. November des gleichen Jahres wurde er durch einen Staatsstreich zum Ersten Konsul und Alleinherrscher proklamiert. Er vollzog daraufhin mehrere Reformen im Bildungswesen, in der Verwaltung sowie im Rechts- und Finanzwesen. Seine Gesetzessammlung, der Code Civil oder Code Napoleon, hat bis heute in vielen Ländern Gültigkeit. Durch die Abschaffung der Revolutionsgesetzte und die Öffnung der Kirchen sicherte er sich überdies die Sympathie des Volkes. Im Jahr 1800 griff Napoleon Österreich an und besiegte es erneut. Österreich und England unterzeichneten daraufhin einen Friedensvertrag mit Frankreich. Nachdem ihm in einer Volksabstimmung die Kaiserwürde angetragen wurde, krönte sich Napoléon am 2. Dezember 1804 in Paris selbst zum Kaiser.1805 bildete sich schließlich die dritte Koalition gegen Frankreich (aus Österreich, Großbritannien, Russland und Schweden) mit dem Ziel, Napoleon zu stürzen. Dieser fasste indes den Plan, England zu erobern und zog bei Boulogne etwa 150.000 Mann zusammen. In der Schlacht von Trafalgar wurde die vereinigte französisch-spanische am Flotte 21. Oktober von Nelson vernichtend geschlagen. Ende Juli marschierte die französische Armee nach Deutschland und besiegte bei Ulm ein 70.000 Mann starkes österreichisches Heer. In der Dreikaiserschlacht von Austerlitz erlitten die vereinigten russischen und österreichischen Truppen erneut eine schwere Niederlage. Im Frieden von Preßburg verzichtete Österreich daraufhin auf alle Gebiete in Italien und an der Adriaküste.
Napoleon kontrollierte nun weite Teile Europas. Im Oktober 1806 fügte er Preußen in der Schlacht bei Jena und Auerstedt eine vernichtende Niederlage zu. Anschließend marschierte er in Polen ein und unterzeichnete mit Zar Alexander I. ein Abkommen, das Europa zwischen Frankreich und Russland aufteilte. Als Alexander I. sich weigerte, Napoleons Kontinentalsperre gegen England zu unterstützen, marschierte er im Jahr 1812 in Russland ein und entfesselte damit den Vaterländischen Krieg. Die russischen Streitkräfte zogen sich allerdings immer weiter zurück und folgten dem Prinzip der verbrannten Erde, während Kosakenverbände Napoleons Versorgungswege attackierten. Als Napoleon schließlich Moskau erreichte, hielten sich in der Stadt nur noch Ausländer, Bettler und Sträflinge auf. Die russische Bevölkerung hatte die Stadt längst verlassen. Im Oktober rückten Napoleons Truppen schließlich (viel zu spät, wie sich zeigen sollte) aus Moskau ab. Von den 700.000 Männern seiner Armee kehrten nur etwa 20.000 Männer in ihre Heimat zurück. Nach seiner Rückkehr nach Paris hob Napoleon sofort ein 350.000 Mann starkes Heer aus. Ermutigt von der französischen Niederlage in Russland zogen die Staaten Europas erneut gegen Napoleon in die Schlacht und fügten diesem in der Völkerschlacht bei Leipzig eine entscheidende Niederlage zu. 1814 dankte Napoleon zum ersten Mal ab und zog sich ins Exil nach Elba zurück. Nur zehn Monate später kehrte er allerdings auf das Festland zurück und zog die Armeen, die ihn aufhalten sollten, auf seine Seite. Er hob noch einmal eine 125.000 Mann starke Armee aus und marschierte nach Belgien. Dort wurde er von englischen und preußischen Truppen bereits erwartet. In der Nähe des kleinen Ortes Waterloo fügten ihm die englisch-preußischen Truppen unter General Wellington schließlich eine entscheidende Niederlage zu und beendeten Napoleons "Herrschaft der 100 Tage". Napoleon dankte am 22. Juni erneut ab und wurde auf die englische Insel St. Helena im Südatlantik verbannt. Dort verfasste er seine Memoiren und starb am 5. Mai 1821. Napoleon war einer der besten Generäle aller Zeiten. Sein Feldzug 1814 gilt bis heute strategisch wie taktisch als Glanzleistung, da er mit deutlich unterlegenen Kräften durch geschickte Manöver in der Lage war, die überlegenen, aber getrennt marschierenden Heere seiner Feinde zu isolieren und zu besiegen. Frankreich erlebte unter seiner Herrschaft eine Blütezeit, bis der jahrelange Krieg den Kampfeswillen seines Volkes schließlich brach. Seine größte Schwäche war sein Expansionsdrang, der die Länder Europas zwang, sich gegen ihn zu verbünden und seiner Herrschaft eine Ende zu bereiten.

Diplomatie

Der Basis Beziehungswert beträgt beim Erstkontakt -1

Aktion Auswirkung Maximal
gemeinsamer Krieg +1 +4
bevorzugte Staatsform +1 +5
gleiche Religion +1 +4
andere Religion 0
nahe Kulturgrenzen -3
niedriger/höherer Rangunterschied -1 / +1

Handel

Napoleon ist bereit ab folgenden Stufen einen Handel einzugehen:

Art des Handels benötigte Stufe
Technologiehandel verärgert
strategische Ressourcen vorsichtig
Bonusressourcen verärgert
Gesundheitsressourcen verärgert
Landkarten zufrieden
offene Grenzen verärgert
erklärt Mensch den Krieg vorsichtig
erklärt X den Krieg zufrieden
Stoppt Handel mit Mensch verärgert
Stoppt Handel mit X vorsichtig
übernimmt Staatsform vorsichtig
konvertiert zu Religion vorsichtig
Verteidigungsbündnis zufrieden
wird Vasall zufrieden

Charles de Gaulle

De Gaulle

De Gaulle
1890 - 1970

Eigenschaften
Merkmale: Charismatisch und Industriell
bev. Staatsform: Nationale Selbstständigkeit
bev. Religion: Christentum
Schwerpunkte
Allgemein: Produktion, Wachstum
baut Wunder: sehr selten
baut Einheiten: gemäßigt
Aggressivität: hoch
Spionage: intensiv
Handel: gemäßigt
Stadtvernichtung: nie
Nicht gesprächsbereit: kurz
Diplomatiebildschirm
De Gaulle im 3D-Diplomatiebildschirm

De Gaulle im 3D-Diplomatiebildschirm

Enthalten ab Civilization IV: Beyond the Sword

  • Französischer Premierminister, Präsident der Fünften Republik Frankreichs
  • Lebte: 22. November 1890 - 9. November 1970 n. Chr.

Charles de Gaulle war Präsident der Fünften Republik Frankreichs, französischer Premierminister und französisches Staatsoberhaupt während des Zweiten Weltkriegs. De Gaulle wurde im französischen Lille geboren, kämpfte in beiden Weltkriegen und führte sein Land durch die Phase des Wiederaufbaus, ehe er 1970 starb.Als junger Mann fühlte sich Charles de Gaulle zum Soldatenleben hingezogen. 1912 graduierte de Gaulle in Saint-Cyr, der angesehensten Militärakademie Frankreichs. Zwei Jahre später fand sich der aufstrebende junge Soldat inmitten des Gemetzels des Ersten Weltkriegs wieder. De Gaulle wurde 1916 nach der Schlacht von Verdun von den Deutschen gefangen genommen und beinahe zwei Jahre festgehalten, ehe der "Krieg, der alle nachfolgenden Kriege unnötig machen sollte" endlich beendet wurde.Nachdem er kurze Zeit im Polnisch-Sowjetischen Krieg auf polnischer Seite gekämpft hatte, kehrte de Gaulle nach Frankreich zurück und begann, zahlreiche Schriften über den Zustand des modernen Kriegswesens zu veröffentlichen. Seine zutreffendste Voraussage, "Die Armee der Zukunft", die 1934 veröffentlicht wurde, legte dar, dass die statischen Verteidigungsinstanzen entlang der Maginot-Linie, die eine Schlüsselrolle bei der Verteidigung Frankreichs gegen eine erneute deutsche Invasion spielten, einem modernen Angriff mit mobilen Einheiten nicht standhalten würden.Seine Worte sollten unbeachtet bleiben.Nach der deutschen Invasion in Frankreich und der Kapitulation der französischen Regierung floh de Gaulle nach Großbritannien, fest im Glauben, dass obwohl die Regierung aufgegeben hatte, Frankreich nicht besiegt war. Aus England sandte de Gaulle eine Widerstandsnachricht in seine Heimat, in der es hieß: "Frankreich hat eine Schlacht verloren, aber Frankreich hat nicht den Krieg verloren." De Gaulle verließ Großbritannien und reiste in die französischen Kolonien in Afrika, die nun unter der Kontrolle der mit den Deutschen sympathisierenden Vichy-Regierung waren. De Gaulle schuf dort eine neue Basis für seine Bewegung "Freies Frankreich" im Kongo und errang einige wichtige Siege gegen deutsche und Vichy-Streitkräfte, wodurch sein Ansehen und seine Stärke stetig wuchsen. Als Frankreich endlich von den Alliierten befreit wurde, standen die Freien Französischen Streitkräfte bereit, um die Kontrolle über das Land zu übernehmen. De Gaulle wurde bei der Schaffung der Vierten Republik Übergangspremierminister, doch Unstimmigkeiten innerhalb der entstehenden Regierung endeten mit de Gaulles Rücktritt.1958 brachten wirtschaftliche Schwierigkeiten und innenpolitische Konflikte in der Vierten Republik de Gaulle wieder an die Macht, und dies wurde der Beginn der Fünften Republik Frankreichs. Mit starker Hand initiierte de Gaulle eine Phase entschlossener, manche würden sagen sturer, Modernisierung und Umgestaltung des französischen Staates. De Gaulle läutete das französische Atomzeitalter ein und kappte die Verbindungen zu der problematischen französischen Kolonie Algerien, wodurch er sicherstellte, dass Frankreich eine der führenden Nationen der Welt bleiben würde.

Diplomatie

Der Basis Beziehungswert beträgt beim Erstkontakt -1

Aktion Auswirkung Maximal
gemeinsamer Krieg +1 +6
bevorzugte Staatsform +1 +4
gleiche Religion +1 +3
andere Religion 0
nahe Kulturgrenzen -2
niedriger/höherer Rangunterschied -2 / +2

Handel

de Gaulle ist bereit ab folgenden Stufen einen Handel einzugehen:

Art des Handels benötigte Stufe
Technologiehandel verärgert
strategische Ressourcen verärgert
Bonusressourcen verärgert
Gesundheitsressourcen verärgert
Landkarten verärgert
offene Grenzen verärgert
erklärt Mensch den Krieg vorsichtig
erklärt X den Krieg zufrieden
Stoppt Handel mit Mensch verärgert
Stoppt Handel mit X vorsichtig
übernimmt Staatsform vorsichtig
konvertiert zu Religion vorsichtig
Verteidigungsbündnis vorsichtig
wird Vasall zufrieden