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Prinz von Oranien, Statthalter der Niederlande | Prinz von Oranien, Statthalter der Niederlande |
Aktuelle Version vom 26. Oktober 2014, 00:46 Uhr
Dieser Beitrag befasst sich mit Holland, wie es in Civilization IV vorkommt. Für Informationen über die entsprechende Zivilisation in anderen Teilen der Spielereihe siehe Holland. |
Anführer | ||
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Wilhelm von Oranien | ||
Spezial | ||
Spezialeinheit: Ostindienfahrer | ||
Spezialgebäude: Deich | ||
Spezialtechnologie: Fischen und Landwirtschaft | ||
Civilopedia
Die Niederlande, ehemals sieben unabhängige Territorien unter der Herrschaft des Heiligen Römischen Reiches, die unter habsburgischer Herrschaft (16. Jahrhundert) vereint wurden, erreichten ihre nationale Unabhängigkeit erst mit dem Ende des Achtzigjährigen Krieges (1568 - 1648 n. Chr.), als die Spanier im Vertrag von Münster offiziell auf alle Ansprüche an Holland verzichteten.
Der Achtzigjährige Krieg entbrannte aufgrund religiöser Verfolgung durch Spanien und der Besetzung durch spanische Truppen unter der Führung des Herzogs von Alba, während derer über tausend Menschen zum Tode verurteilt wurden, darunter zwei beliebte holländische Adlige. Diese Ereignisse schürten Unzufriedenheit beim holländischen Volk. 1568 kehrte Wilhelm, Prinz von Oranien, aus einem selbst auferlegten Exil zurück (auf diese Weise war er der Verfolgung durch den Herzog von Alba entgangen) und führte den Aufstand gegen die spanische Besatzung an.
Der holländische Kampf um Unabhängigkeit kann als Krieg gegen religiöse Unterdrückung gesehen werden, von der das Vertragswerk der Genter Pazifikation ein schriftliches Zeugnis bietet. Das Dokument, das am 8. November 1576 unterzeichnet wurde, stellt ein Bündnis holländischer Provinzen her, für das zum Zweck der Vertreibung der Spanier und der Wiederherstellung der örtlichen Provinzregierung in den Niederlanden die religiösen Differenzen zur Seite gelegt werden sollten.
Während des 17. Jahrhunderts begannen die Holländer, ihre großen Kriegs- und Handelsflotten zu nutzen, um sowohl eigene Handelsposten entlang der afrikanischen Küste zu errichten als auch die der Portugiesen zu plündern und wertvolle Märkte in Indien und Indonesien zu erreichen. Der Zustrom von Reichtum, Handel und Wissen aus diesen Handels- und Kriegsexpeditionen wirkte sich äußerst günstig aus, und während der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts erlebten die Holländer eine Blütezeit der Wirtschaft und Kultur. Dieses Goldene Zeitalter sollte jedoch bald ein schreckliches Ende erfahren.
1795 eroberte Frankreich unter Napoleon I. das holländische Festland. Die Niederlande verloren rasch an Einfluss und Macht, vor Ort und international, während die Briten Besitz vom Großteil ihrer Kolonien ergriffen. Nachdem Napoleon besiegt worden war, erhielten die Holländer einige wenige Kolonien zurück, die sie bis zur Dekolonisierung im 20. Jahrhundert behielten.
Viele Historiker betrachten das Niederländische Reich als den ersten echten kapitalistischen Staat. Außer der Entwicklung der ersten Börse werden dem holländischen Erfindungsgeist viele moderne Dienstleistungen wie Unternehmensversicherungen und Pensionskassen zugeschrieben.
Die Niederlande sind auch der Geburtsort einer der ältesten demokratischen Einrichtungen der Welt - der Holländischen Wasserverwaltung. Aufgrund der einzigartigen Topografie der Niederlande - etwa die Hälfte des Festlands liegt 30 cm oder mehr unter dem Meeresspiegel - müssen die Wasserwege des Landes ständig überwacht und kontrolliert werden, um Fluten zu vermeiden, die einen immensen Verlust an Menschenleben und Besitz zur Folge hätten. Jede Wasserverwaltung ist für eines der 27 nationalen Wassergebiete und alle mit der örtlichen Wasserverwaltung zusammenhängenden Angelegenheiten zuständig. Diese Wasserverwaltungsgremien sind bereits älter als die Niederlande selbst.
Die modernen Niederlande mit ihrer vielfältigen Bevölkerung und der liberalen Gesetzgebung in Sachen Drogen, Prostitution, Abtreibung, gleichgeschlechtlicher Ehe und Sterbehilfe, sind ein ständiger Hafen für Flüchtlinge aus anderen Ländern. Kulturelle Minderheiten werden darin bestärkt, ihre eigene kulturelle Identität zu wahren und sich gleichzeitig in die allgemeine holländische Kultur zu integrieren; eine Haltung, welche die toleranten und offenen Ideale bestärkt, für die die holländischen Vorfahren gekämpft und ihr Leben gegeben haben.
Strategien
Der Ostindienfahrer ist eine Galeone, welche nicht nur zwei Stärkepunkte mehr besitzt, sondern auch eine Einheit mehr transportieren kann. Darüber hinaus kann er Fremdes Territorium befahren, ohne mit dem entsprechenden Reich ein Offene Grenzen abkommen zu besitzen. Die Holländer besitzen damit bis zum auftreten des Transportschiffs die beste nautische Transporteinheit. Darüber hinaus gewährt der Deich einer Stadt +1 auf jedem Wasser Geländefeld. Die Holländer sind damit eine Ideale Wahl für Inselkarten.
Spielgeschichten und Dokumentationen
Muss noch rausgesucht werden
Wilhelm von Oranien
Wilhelm von Oranien | ||
Eigenschaften | ||
---|---|---|
Merkmale: Finanziell und Kreativ | ||
bev. Staatsform: Religionsfreiheit | ||
bev. Religion: keine | ||
Schwerpunkte | ||
Allgemein: Gold, Forschung | ||
baut Wunder: manchmal | ||
baut Einheiten: gemäßigt | ||
Aggressivität: hoch | ||
Spionage: normal | ||
Handel: willig | ||
Stadtvernichtung: nie | ||
Nicht gesprächsbereit: mittel | ||
Diplomatiebildschirm | ||
Wilhelm von Oranien im 3D-Diplomatiebildschirm | ||
Prinz von Oranien, Statthalter der Niederlande
Lebte: 25. April 1533 - 10. Juli 1584 n. Chr.
Wilhelm von Oranien, auch bekannt als "Wilhelm der Schweiger", wurde 1533 in das Haus Nassau geboren, eine bedeutende Adelsfamilie im heutigen Deutschland. 1544 wurde der junge Graf Nassau, gerade erst 11 Jahre alt, durch eine Erbschaft Prinz von Oranien und neue Ländereien warteten in den Niederlanden darauf, dass der junge Wilhelm volljährig würde.
Wilhelm von Oranien wurde inmitten von Luxus groß, da seine Familie beliebt beim spanischen König Karl V. war, der die Niederlande beherrschte. Wilhelm von Oranien wurde auf Geheiß des spanischen Königs in Frankreich erzogen und erwies sich als wissbegieriger Schüler und charismatischer Anführer. Mit dem Abschluss seiner Studien übernahm Wilhelm von Oranien die Herrschaft über seine Ländereien in den Niederlanden. Dank seiner ruhigen Art, die in Zeiten wachsender Spannungen sehr willkommen war, wurde Wilhelm von Oranien mehrfach mit wichtigen Ämtern innerhalb der holländischen Regierung betraut und erreichte schließlich die Position des Statthalters, den höchsten Rang, den ein Holländer erreichen konnte. Seine Wahl auf diesen gesegneten Posten geschah durch die Gunst Phillips II., des neuen Königs und Sohns Karls V.
1559 hatte die Durchsetzung des Edikts, das den Protestantismus nicht nur zu einem religiösen, sondern auch zu einem zivilrechtlichen Verbrechen machte, das Blutvergießen zwischen Protestanten und Katholiken überall in den Niederlanden verstärkt. Wilhelm, der sich gegen die Verfolgung von Protestanten in den Niederlanden aussprach, fand sich allmählich in der Ungunst der katholischen Könige Spaniens wieder. Als ihn die Nachricht von einem bevorstehenden Attentat erreichte, war Wilhelm gezwungen, sich auf seine Burg in Nassau zurückzuziehen, um sein Leben zu retten und sich dem wachsenden Aufstand in den Niederlanden fernzuhalten.
Als Phillip II. Fernando de Toledo, den Herzog von Alba, schickte, um den Aufstand niederzuschlagen und die Rädelsführer zu verhaften, war auch der Name Wilhelm von Oranien unter den Geächteten. Nachdem es ihm mit seiner kümmerlichen Armee nicht gelungen war, Alba zu schlagen, floh Wilhelm erneut und verschanzte sich in den Staaten von Holland. Der Prinz von Oranien, der aufgrund seiner Fähigkeiten und seines Scharfsinns überall geschätzt wurde, fand sich nun mitten im Zentrum des niederländischen Aufstands wieder, der an Größe und Tragweite zum Achtzigjährigen Krieg auswachsen sollte.
Aufgrund plötzlicher Änderungen innerhalb der spanischen Führung in der Region ergriff eine Anzahl von Provinzen die Gelegenheit, die sich während des so entstandenen Chaos bot, und verbündete sich mit Wilhelm von Oranien und der Rebellion. Mit der Unterzeichnung der Utrechter Union 1579 taten sich die fünf nördlichen Provinzen der Niederlande und Großteile des bisher unabhängigen Flanderns und Brabants im vereinten Widerstand gegen Spanien zusammen.
Um die ungenügenden holländischen Truppen zu unterstützen, ersuchte Wilhelm von Oranien um fremde Hilfe und erhielt 1581 die Zusage von Franz, dem Herzog von Anjou und Bruder des französischen Königs, dass er sie beim Kampf gegen den spanischen Feind unterstützen würde, wenn sich die kämpfenden Provinzen von Spanien unabhängig und Franz zu ihrem Oberhaupt erklärten. Also erklärten die Vereinigten Provinzen am 26. Juli 1581 ihre Unabhängigkeit von Spanien.
Wilhelm von Oranien konnte sich unglücklicherweise nicht lange an der neuen Unabhängigkeit seines Landes erfreuen. Unzufrieden mit den Einschränkungen, die der holländische Adel seiner Macht auferlegt hatte, wandte sich der Herzog von Anjou gegen Wilhelm von Oranien und seine Standesgenossen. Anjou wurde kurze Zeit später besiegt, jedoch schoss ein von König Phillip angeheuerter Meuchelmörder Wilhelm von Oranien 1584 nieder und beendete so den großen Kampf dieses Staatsoberhaupts für die Freiheit Hollands.
Wilhelm von Oranien war zwar dahingeschieden, doch nicht so das Verlangen nach der Unabhängigkeit der Niederlande. Die Kämpfe gegen die Spanier gingen weiter, doch 1648 beendete der Westfälische Friede den Achtzigjährigen Krieg und verlieh dem Land endlich die Selbstbestimmung, für die Wilhelm von Oranien gestorben war.
Diplomatie
Der Basis Beziehungswert beträgt beim Erstkontakt 0
Aktion | Auswirkung | Maximal |
---|---|---|
gemeinsamer Krieg | +1 | +4 |
bevorzugte Staatsform | +1 | +4 |
gleiche Religion | +1 | +1 |
andere Religion | 0 | |
nahe Kulturgrenzen | -1 | |
niedriger/höherer Rangunterschied | +1 / -1 |
Handel
Wilhelm von Oranien ist bereit ab folgenden Stufen einen Handel einzugehen:
Art des Handels | benötigte Stufe |
---|---|
Technologiehandel | wütend |
strategische Ressourcen | verärgert |
Bonusressourcen | wütend |
Gesundheitsressourcen | wütend |
Landkarten | wütend |
offene Grenzen | verärgert |
erklärt Mensch den Krieg | zufrieden |
erklärt X den Krieg | vorsichtig |
Stoppt Handel mit Mensch | zufrieden |
Stoppt Handel mit X | wütend |
übernimmt Staatsform | vorsichtig |
konvertiert zu Religion | verärgert |
Verteidigungsbündnis | zufrieden |
wird Vasall | zufrieden |
ab Grundspiel:
Ägypten|
Amerika|
Arabien|
Azteken|
China|
Deutsches Reich|
England|
Frankreich|
Griechenland|
Indien|
Inka|
Japan|
Mali|
Mongolen|
Persien|
Rom|
Russland|
Spanien
ab Warlords:
Karthago|
Keltenreich|
Korea|
Osmanien|
Wikinger|
Zulu
ab Beyond The Sword:
Äthiopisches Reich|
Babylon|
Byzanz|
Heiliges Römisches Reich|
Holland|
Indianer|
Khmer|
Mayareich|
Portugal|
Sumerien