Spanien (Civ4)

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Dieser Beitrag befasst sich mit Spanien, wie es in Civilization IV vorkommt. Für Informationen über die entsprechende Zivilisation in anderen Teilen der Spielereihe siehe Spanien.


hellrosa

Spanien
Civilization 5

Anführer
Isabella
Spezial
Spezialeinheit: Konquistador
Spezialgebäude: Zitadelle
Spezialtechnologie: Fischen und Mystik
 


Civilopedia

Das Königreich Spanien liegt im Südwesten Europas und nimmt etwa 85 Prozent der Iberischen Halbinsel ein. Spanien grenzt im Westen an Portugal, im Nordosten entlang der Pyrenäen an Frankreich. Die Iberischen Halbinsel wurde bereits von verschiedenen anderen Völkern, wie Phöniziern, Karthagern, Römern, Westgoten und Muslimen besiedelt, die die vielfältige Kultur des Landes nachhaltig geprägt haben.

In den ersten 300 Jahren nach der maurischen Herrschaft über Spanien entwickelte sich nur langsam eine christliche Kultur bzw. Gesellschaft. Erst im 12. und 13. Jahrhundert kam es zu grundlegenden Veränderungen. Als die Bevölkerung des Landes wuchs, nahmen die Spanier engere Beziehungen zu ihren nördlichen Nachbarn auf und intensivierten die Handelsbeziehungen. Gleichzeitig gewann das städtische Leben an Bedeutung und die Königreiche Kastilien, Aragon, Navarre und Portugal teilten die Iberischen Halbinsel unter sich auf. Die Grenzen der genannten Königreiche blieben weitgehend erhalten, bis Isabella I. den kastilischen Thron bestieg.

Isabella nahm schon im Alter von 13 Jahren am höfischen Leben teil und heiratete schließlich Ferdinand von Aragon. Als Königin Kastiliens folgte Isabella einem klugen politischen Programm. Sie einte die Reiche der Iberischen Halbinsel, kontrollierte die Straße von Gibraltar, verbannte die Mauren aus Spanien, reformierte den spanischen Katholizismus und schuf die Grundlage für das spätere spanische Weltreich.

1492 brach Kolumbus mit dem Segen und der finanziellen Unterstützung Isabellas auf, um den Seeweg nach Indien zu finden. Am 12. Oktober erreichten seine Schiffe schließlich die "Neue Welt", das heutige Amerika. Seine Entdeckung leitete ein goldenes Zeitalter der Expeditionen und Eroberungen ein, da es in Amerika Gold im Übermaß gab, das Spanien so dringend brauchte.

Nach der Entdeckung Amerikas landete der spanische Abenteurer Hernando Cortez mit den so genannten "Konquistadores" (Eroberern) in der neuen Welt, um diese zu erforschen und Schätze zu entdecken. Die Konquistadoren riskierten auf dem amerikanischen Kontinent ihr Leben für die spanische Krone, obwohl ihnen das spanische Königshaus jede Unterstützung verweigerte. Im Laufe der Jahre plünderten die spanischen Konquistadoren Mexiko, Guatemala, Peru, Cuzco, Kolumbien, Chile, die Bucht von Honduras und Teile der Pazifikküste., bis sie schließlich von spanischen Verwaltungsbeamten und Siedlern abgelöst wurden.

Da von den Europäern eingeschleppte Krankheiten die amerikanischen Ureinwohner dezimierten, schufen die spanischen Eroberer in kürzester Zeit ein riesiges Reich, das weite Teile Nord- und Südamerikas umfasste. Um die sagenhaften Reichtümer (vor allem Gold und Zucker) ihrer Kolonien auszubeuten, deportierten die Spanier unzählige Afrikaner als Sklaven in die Neue Welt, um die Ureinwohner, die Krankheiten und den unmenschlichen Arbeitsbedingungen auf den spanischen Plantagen zum Opfer gefallen waren, zu ersetzen. Aufgrund des Reichtums der spanischen Kolonien waren die spanischen Schiffe unzähligen Angriffen von Piraten und Freibeutern ausgesetzt. Also begann man mit dem Bau einer unbezwingbaren Kriegsflotte: der Armada. Diese bestand aus etwa 130 Schlacht- und Transportschiffen mit etwa 8000 Seeleuten und 19.000 Soldaten. König Philip II. entsandte seine Armada nach England, als die Angriffe auf spanischen Schiffe in der Karibik überhand nahmen. Englands Triumph über die Armada rettete England und die Niederlande vor der Unterwerfung durch das Königreich Spanien. Trotz dieser Niederlage blieb Spanien vorübergehend die stärkste Landmacht Europas.

Doch schon bald verfiel die Macht der spanischen Krone, da das aus Amerika eingeführte Silber und Gold die spanische Währung nachhaltig schwächte und die spanische Armee im Laufe des 30-jährigen Krieges (1618-48) einige empfindliche Niederlagen einstecken musste. Anfang des 18. Jahrhunderts spielte Spanien international keine Rolle mehr, obwohl es noch immer weite Teile Südamerikas kontrollierte. Allerdings hat das Zeitalter des spanischen Imperialismus auf den Philippinen, in Lateinamerika, Puerto Rico und den USA unverkennbare Spuren hinterlassen. Dank der Arbeit spanischer Missionare sind bis heute hunderte Millionen von Menschen in allen Teilen Südamerikas praktizierende Christen. Seit 1975 ist Spanien eine konstitutionelle Monarchie mit einem vielfältigen, bis heute lebendigen, kulturellen Erbe.

Strategien

Spanien besitzt mit dem Konquistador einen Kürassier, der im Verteidigungsfall nicht nur die Verteidigungsboni erhält, sondern auch noch einen Kampfbonus von +50% gegenüber Nahkampfeinheiten. Die Zitadelle ist ein Schloss, welches in der Stadt aufgestellten Belagerungseinheiten 5 zusätzliche Erfahrungspunkte ermöglicht. Die ist besonders für Elefanten-Katapult-Stacks und das Tribok interessant.

Spielgeschichten und Dokumentationen

Muss noch rausgesucht werden.

Isabella

Isabella
1451-1504

Eigenschaften
Merkmale: Expansiv und Spirituell
bev. Staatsform: Theokratie
bev. Religion: Christentum
Schwerpunkte
Allgemein: Religion
baut Wunder: manchmal
baut Einheiten: gemäßigt
Aggressivität: mittel
Spionage: hoch
Handel: abgeneigt
Stadtvernichtung: manchmal
Nicht gesprächsbereit: lang
Diplomatiebildschirm
Isabella im 3D-Diplomatiebildschirm

Isabella im 3D-Diplomatiebildschirm

 


  • Königin von Spanien
  • Lebte: 1451-1504

Isabella war die Tochter König Johanns II. von Kastilien und León. Spanien bestand damals aus zahlreichen kleinen Königreichen. Die größten Reiche waren Kastilien, Portugal und Aragon. Der südliche Teil des Landes stand unter arabischer Herrschaft, seit die Mauren Spanien im 8. Jahrhundert teilweise erobert hatten. Das christliche Spanien musste also versuchen, das Land zu vereinen und die Mauren zu vertreiben. Isabella gelang beides. Nach dem Tod ihres Vaters bestieg Isabellas älterer Bruder (Heinrich VI.) den Thron. Am 19. Oktober 1469 heiratete Sie (gegen den Willen ihres Bruders) Ferdinand II. von Aragonien und bestieg nach dem Tod ihres Bruders den kastilischen Thron. Isabella und Ferdinand arbeiteten erstaunlich gut zusammen und herrschten gemeinsam über das Reich. [PARAGRAPH:1]Unmittelbar nach der Thronbesteigung begann das Paar mit der Schwächung des spanischen Adels, der in Isabellas Augen zu mächtig geworden war. Zu diesem Zweck gründeten sie die "heilige Bruderschaft", die das Volk und dessen Eigentum vor den Übergriffen des Adels schützen sollte. Darüber hinaus verteilten sie einen Teil der Ländereien des Adels neu und ließen unzählige Schlösser zerstören. Überdies veranlassten sie eine Umstrukturierung der Gerichte und des Rechtssystems und verabschiedeten Maßnahmen zur Stützung der spanischen Währung. Doch es gab auch eine Kehrseite der Medaille. Isabella und Ferdinand waren katholische Eiferer, die alle Andersgläubigen (insbesondere die Juden) abgrundtief hassten. 1478 beantragten sie daher beim Papst die spanische Inquisition. Angeführt von Generalinquisitor Torquemada zog die Inquisition von nun an folternd und mordend durch ganz Spanien, trieb die "Ketzer" aus dem Land oder zwang sie, zum Katholizismus zu konvertieren. Erstaunlicherweise behandelten Isabella und Ferdinand die Muslime nach der Eroberung Granadas (der letzten muslimischen Festung Spaniens) gut und erlaubten diesen sogar die freie Religionsausübung. Die Juden Granadas wurden allerdings ähnlich barbarisch behandelt wie im übrigen Spanien. [PARAGRAPH:1]Isabellas wohl berühmteste Amtshandlung war die Finanzierung der Expedition von Christoph Kolumbus. Auf der Suche nach dem Seeweg nach Indien überquerte der italienische Navigator den Atlantik und entdeckte im Jahr 1492 Amerika. Isabellas Bilanz als Herrscherin ist gespalten. Sie hat das Land geeint, die fremden Mächte, die Spanien 700 Jahre lang besetzt hatten, vertrieben und den Frieden und die Stabilität des Landes gesichert. Außerdem finanzierte sie Expeditionen, die ihr riesige Ländereien und unglaubliche Reichtümer einbringen sollten. Gleichzeitig war sie aber auch für die schreckliche Folter- und Mordkampagne gegen die schwächste Bevölkerungsgruppe ihres Landes verantwortlich. Für ihre christlichen Untertanen war Isabella vermutlich das Beste, was ihnen passieren konnte. Isabella starb 1504 und überließ ihr Königreich ihrer Tochter.


Diplomatie

Der Basis Beziehungswert beträgt beim Erstkontakt -1

Aktion Auswirkung Maximal
gemeinsamer Krieg +1 +2
bevorzugte Staatsform +1 +3
gleiche Religion +1 +6
andere Religion -2
nahe Kulturgrenzen -3
niedriger/höherer Rangunterschied -1 / +1

Handel

Hatshepsut ist bereit ab folgenden Stufen einen Handel einzugehen:

Art des Handels benötigte Stufe
Technologiehandel verärgert
strategische Ressourcen vorsichtig
Bonusressourcen verärgert
Gesundheitsressourcen verärgert
Landkarten zufrieden
offene Grenzen verärgert
erklärt Mensch den Krieg vorsichtig
erklärt X den Krieg zufrieden
Stoppt Handel mit Mensch vorsichtig
Stoppt Handel mit X vorsichtig
übernimmt Staatsform vorsichtig
konvertiert zu Religion zufrieden
Verteidigungsbündnis zufrieden
wird Vasall zufrieden