Rom (Civ4): Unterschied zwischen den Versionen

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Um die Entstehung Roms am fruchtbaren Ufer des Tibers ranken sich zahlreiche Mythen und Legenden. Fest steht jedoch, dass Teile der heutigen Stadt Rom bereits 735 v.Chr. gegr&#252;ndet wurden, w&#228;hrend die Republik Rom erst 509 v.Chr. nach dem Sturz von Lucius Tarquinius Superbus, dem letzten der sieben K&#246;nige Roms, entstand. Sie wurde an einem von den Etruskern gew&#228;hlten Standort erbaut, die im 6. Jh. v.Chr. den gr&#246;&#223;ten Bev&#246;lkerungsanteil der italienischen Halbinsel ausmachten. Ihr K&#246;nig Porsenna hatte die R&#246;mer besiegt und Tarquinius Superbus vertrieben, doch noch bevor er den Thron besteigen konnte, zwang ihn das widerspenstige Volk schon wieder zum R&#252;ckzug. Ihren eigenen vertriebenen K&#246;nig und damit die Monarchie ersetzten die B&#252;rger nun durch zwei gew&#228;hlte Konsuln - Milit&#228;rf&#252;hrer der r&#246;mischen Streitkr&#228;fte - sowie einen Senat, der ihnen als beratendes Organ zur Seite stand. Damit hatte das Volk aus eigener Kraft die diversen italienischen Volksgruppen zu einem politischen Ganzen vereint - was den Etruskern nie gelungen war.<br><br>Wegen des Bev&#246;lkerungswachstums mussten die R&#246;mer ihr Reich gegen Ende des 5. Jh. v.Chr. vergr&#246;&#223;ern - auf Kosten der benachbarten Stadtstaaten. Die ersten beiden Eroberungskriege f&#252;hrten sie gegen die unabh&#228;ngige Nachbarstadt Fidenae und die gro&#223;e Etruskermetropole Veji. Die Phalanx-Truppenformation, die man sich von den Griechen abgeschaut hatte, waren f&#252;r K&#228;mpfe in den zerkl&#252;fteten H&#252;geln und T&#228;lern Mittelitaliens allerdings v&#246;llig ungeeignet - es mussten eigene, neue Kampfstrategien entwickelt werden: ein taktisches Vormarschsystem, bei dem unabh&#228;ngig voneinander agierende Legion&#228;re flexible Kampfreihen bildeten. Nun gelang es den R&#246;mern, erfolgreiche Eroberungsfeldz&#252;ge zu f&#252;hren und die Vorherrschaft des R&#246;mischen Reichs in der antiken Welt zu sichern. Nachdem Rom zunehmend an Macht und Einfluss gewonnen hatte, griffen die &#252;brigen unabh&#228;ngigen Stadtstaaten zu den Waffen, der folgende Krieg (340-338 v.Chr.) war jedoch schnell zugunsten Roms entschieden. 264 v.Chr. war bereits das gesamte italienische Gebiet s&#252;dlich der Alpen unter dem Banner Roms "vereint" - entweder waren die V&#246;lker annektiert worden oder sie paktierten mit der Republik. Der unaufhaltsame Aufstieg Roms f&#252;hrte nun zum Konflikt mit Karthago, einer etablierten Wirtschaftsmacht in Nordafrika. Nach insgesamt drei Punischen Kriegen (264-146 v.Chr.) gingen die R&#246;mer am Ende auch hier siegreich hervor und vernichteten die Stadt. Ihr n&#228;chstes ehrgeiziges Ziel war die Vorherrschaft &#252;ber den gesamten Mittelmeerraum. Kurz nacheinander &#252;berrannten die R&#246;mer Syrien, Makedonien, Griechenland und &#196;gypten - allesamt Teile des im Zerfall begriffenen hellenistischen Reichs, das einst von Alexander dem Gro&#223;en begr&#252;ndet worden war.<br><br>Aber diese Aktivit&#228;ten forderten ihren Tribut: In der Heimat kam es immer h&#228;ufiger zu Unruhen, die letztlich im B&#252;rgerkrieg endeten. Die sp&#228;te Republik erlebte die Auseinandersetzung zwischen Marius und Sulla, den Sklavenaufstand unter der F&#252;hrung des Spartacus und den Aufstieg gro&#223;er Pers&#246;nlichkeiten, wie Pompeius, Cicero und Julius C&#228;sar. Obwohl Letzterer zu Beginn seiner Karriere der Eitelkeit und Unm&#228;nnlichkeit bezichtigt wurde, erwies er sich als brillanter Politiker und Feldherr. C&#228;sar eroberte zwischen 58 und 50 v.Chr. ganz Gallien, bevor er im r&#246;mischen B&#252;rgerkrieg seine Gegner vernichtete und zum unangefochtenen Herrscher Roms aufstieg. Nach C&#228;sars Ermordung im Jahre 44 v.Chr. brach erneut ein B&#252;rgerkrieg aus. 31 v.Chr. siegte C&#228;sars Neffe Octavian in der Schlacht bei Actium und wurde wenig sp&#228;ter der Kaiser Roms (27 v.Chr.-14 n.Chr.). Gleichzeitig nahm er den Ehrennamen "Augustus" an.<br><br>Von wenigen Ausnahmen wie Caligula (37-41) und Nero (54-68) abgesehen, war das R&#246;mische Reich in den ersten 200 Jahren seiner Existenz mit einer Reihe brillanter Herrscher gesegnet, die das Reich von Britannien bis nach &#196;gypten und von Spanien bis nach Persien ausweiteten. Das R&#246;mische Reich zeichnete sich aber auch durch seine Errungenschaften in der Baukunst und der Politik aus. Besonders erfinderisch waren die R&#246;mer in den Bereichen Gesetzgebung, Verwaltung und Stadtplanung, wobei sie ebenfalls die Erkenntnisse fr&#252;herer V&#246;lker nutzten - vor allem der Griechen, deren Kulturgut so f&#252;r alle Zeit erhalten blieb. Das r&#246;mische Recht wurde im 6. Jh. im Codex Justiniaeus manifestiert, einem komplexen Werk von Pr&#228;zedenzf&#228;llen und Urteilen. Das Stra&#223;ennetzwerk des Reichs war im Altertum unerreicht und f&#246;rderte rasante Fortschritte im Handel, in der Landwirtschaft, im Postwesen und nat&#252;rlich auch im Milit&#228;rwesen. Die r&#246;mischen Stadtplaner setzten mit ihren Rohrleitungs- und Kanalsystemen, D&#228;mmen und Aqu&#228;dukten beispiellose Hygienestandards. Und auch die r&#246;mischen Architektur- und Kunstwerke waren sorgf&#228;ltig geplant und detailgenau ausgef&#252;hrt - wenngleich oftmals der griechische Stil kopiert wurde. Kurz gesagt: Die wissenschaftlichen und kulturellen Errungenschaften des alten Roms waren wegweisend f&#252;r die europ&#228;ische Welt.<br><br>Nach dem Tod Mark Aurels im Jahr 180 wurde Rom von einigen schwachen Herrschern zugrunde gerichtet. Selbst die einst so angesehene Pr&#228;torianergarde des Kaisers verkaufte ihre Dienste nun an den Meistbietenden. Nicht zuletzt deshalb verschliss Rom in den folgenden 70 Jahren nicht weniger als 30 Herrscher. Gleichzeitig drohte das Reich angesichts einiger blutiger Aufst&#228;nde und des wachsenden Drucks seiner Nachbarn zusammenzubrechen. Erst Diokletian (284-305) gelang die Wiederherstellung der alten Ordnung. Allerdings gab es unter seiner autorit&#228;ren Herrschaft nur wenig Spielraum f&#252;r pers&#246;nliche Freiheiten. Nach Diokletians R&#252;ckzug ins Privatleben versank Rom erneut im Chaos, bis es Konstantin (306-337) schlie&#223;lich gelang, den blutigen B&#252;rgerkrieg zu beenden. Konstantin war aus zwei Gr&#252;nden bemerkenswert: Zum einen gr&#252;ndete er Konstantinopel als neue Reichshauptstadt. Von hier sollte Byzanz (oder Ostrom) weitere 1000 Jahre regiert werden. Zum anderen legalisierte Konstantin das Christentum und erm&#246;glichte damit die rasche Ausbreitung der Religion in der gesamten r&#246;mischen Welt.<br><br>Nach Konstantins Tod zerfiel das Reich in West- und Ostrom. 395 wurde die Teilung schlie&#223;lich besiegelt. Als im 4. und 5. Jahrhundert erneut Barbaren in das R&#246;mische Reich einfielen, brach das geschw&#228;chte Westr&#246;mische Reich endg&#252;ltig zusammen. Der letzte Kaiser des Westr&#246;mischen Reichs, Romulus Augustulus, wurde 476 abgesetzt, nachdem das Reich zu einer Karikatur seiner einstigen Macht verkommen war. Trotz des Niedergangs des R&#246;mischen Reichs als politische Macht hat die r&#246;mische Kultur Europa bis heute nachhaltig gepr&#228;gt.
  
Der Begriff Römisches Reich (lat.: Imperium Romanum) bezeichnet allgemein das von der Stadt Rom bzw. dem römischen Staat beherrschte Gebiet in der Zeit zwischen etwa dem 6. Jahrhundert v. Chr. und dem 5. bzw. 6. Jahrhundert n. Chr., wobei sich die Herrschaftsform im Laufe der Zeit von der Königsherrschaft zur Republik und schließlich zum Kaiserreich wandelte. Die Römer konnten mit ihren straff disziplinierten, gut organisierten Legionen zahllose Siege erringen und konnten für 300 Jahre den gesamten Mittelmeerraum beherrschen.
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Das Römisch Reich besitzt mit dem [[Prätorianer_(Civ4)|Prätorianer]] die stärkste Einheit der Antike. Obwohl er den [[Schwertkämpfer_(Civ4)|Schwertkämpfer]] ersetzt, ist er mit seinen acht Stärkepunkten genau so stark wie der Technologisch weit fortgeschrittenerer [[Streitkolbenträger_(Civ4)|Streitkolbenträger]]. Dadurch es es den Römern möglich, die Antike militärisch zu unterwerfen. Das [[Forum_(Civ4)|Forum]] ist ein [[Markt_(Civ4)|Markt]], der einen 25%igen Bonus auf die Geburtenrate von Großen Persönlichkeiten erbringt, wodurch eine Spezialistenstrategie erleichtert wird.
 
Das Römisch Reich besitzt mit dem [[Prätorianer_(Civ4)|Prätorianer]] die stärkste Einheit der Antike. Obwohl er den [[Schwertkämpfer_(Civ4)|Schwertkämpfer]] ersetzt, ist er mit seinen acht Stärkepunkten genau so stark wie der Technologisch weit fortgeschrittenerer [[Streitkolbenträger_(Civ4)|Streitkolbenträger]]. Dadurch es es den Römern möglich, die Antike militärisch zu unterwerfen. Das [[Forum_(Civ4)|Forum]] ist ein [[Markt_(Civ4)|Markt]], der einen 25%igen Bonus auf die Geburtenrate von Großen Persönlichkeiten erbringt, wodurch eine Spezialistenstrategie erleichtert wird.
  
 
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Augustus (lat. der Erhabene; * 23. September 63 v. Chr. als Gaius Octavius in Rom; † 19. August 14 n. Chr. in Nola bei Neapel) gilt als erster römischer Kaiser.
 
Augustus (lat. der Erhabene; * 23. September 63 v. Chr. als Gaius Octavius in Rom; † 19. August 14 n. Chr. in Nola bei Neapel) gilt als erster römischer Kaiser.
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Der Großneffe und Haupterbe Gaius Iulius Caesars gewann die Machtkämpfe, die auf dessen Ermordung im Jahr 44 v. Chr. folgten, und war von 31 v. Chr. an Alleinherrscher des Römischen Reiches. Er setzte dem Jahrhundert der Römischen Bürgerkriege ein Ende und begründete die julisch-claudische Kaiserdynastie.
 
Der Großneffe und Haupterbe Gaius Iulius Caesars gewann die Machtkämpfe, die auf dessen Ermordung im Jahr 44 v. Chr. folgten, und war von 31 v. Chr. an Alleinherrscher des Römischen Reiches. Er setzte dem Jahrhundert der Römischen Bürgerkriege ein Ende und begründete die julisch-claudische Kaiserdynastie.
  
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*R&#246;mischer Staatsmann
 
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*Lebte: Um 100-44 vor Christus
Gaius Iulius Caesar (deutsch: Julius Cäsar; * 13. Juli 100 v. Chr. in Rom; † 15. März 44 v. Chr. in Rom) war ein römischer Staatsmann, schlauer Feldherr und Autor. Nach seiner Ernennung zum Diktator auf Lebenszeit fiel er einem Attentat zum Opfer. Caesars Name wurde zum Bestandteil des Titels aller nachfolgenden Herrscher des römischen Kaiserreichs (Kaiser-Zar).
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Gaius Julius C&#228;sar entstammte dem angesehenen altr&#246;mischen Patriziergeschlecht der Julier. Sein Vater bekleidete 92 vor Christus das Amt eines Pr&#228;tors. C&#228;sars Familie war angesehen, aber weder wohlhabend noch einflussreich. Im Alter von 19 Jahren heiratete C&#228;sar Cornelia, die Tochter des einflussreichen Konsuls Lucius Cornelius Cinna. Da dieser der Partei der Popularen angeh&#246;rte, stand C&#228;sar durch seine Heirat in Opposition zur Diktatur Sullas, der die Partei der Optimaten vertrat. Sulla befahl C&#228;sar, sich von Cornelia scheiden zu lassen, doch C&#228;sar weigerte sich und verlie&#223; Rom, um seiner Hinrichtung zu entgehen. Obwohl einflussreiche Freunde wenig sp&#228;ter C&#228;sars Begnadigung erreichten, kehrte dieser nicht nach Rom zur&#252;ck. <br>Der junge C&#228;sar hatte eine vielseitige Karriere. Als Offizier von Sullas Statthalter in der Provinz Asia wurde C&#228;sar bei der Belagerung der Stadt Mytilene auf Lesbos mit der Corona Civica (der B&#252;rgerkrone) ausgezeichnet, weil er einem r&#246;mischen Mitb&#252;rger in der Schlacht das Leben gerettet hatte. Wenig sp&#228;ter wurde C&#228;sar zu K&#246;nig Nikomedes von Bithynien geschickt, um diesen um die Bereitstellung einer Flotte im Kampf gegen Mytilene zu bitten. Nach dem Tod Sullas machte C&#228;sar als Orator und Anwalt an den Gerichten Roms (vor allem in einem Prozess gegen Sullas Gefolgsleute) auf sich aufmerksam. <br>W&#228;hrend einer Studienreise nach Rhodos wurde C&#228;sar von Piraten gefangen genommen. Als er erfuhr, dass die Piraten 20 Talente f&#252;r seine Freilassung fordern wollten, erkl&#228;rte er angeblich, dass er mindestens 50 Talente wert sei. Nach seiner Freilassung stellte er eine Flotte zusamen, nahm die Piraten gefangen und lie&#223; sie kreuzigen. Da sie ihn w&#228;hrend seiner Gefangenschaft gut behandelt hatten, gew&#228;hrte er ihnen einen gn&#228;digen Tod, bevor sie ans Kreuz geschlagen wurden. <br>Nun begann C&#228;sars unaufhaltsamer Aufstieg. Als seine erste Frau Cornelia 68 vor Christus starb, heiratete er Pompeia, eine wohlhabende Enkelin Sullas. 65 vor Christus wurde er zum Aedil gew&#228;hlt, 64 vor Christus wurde er Pontifex maximus. 62 vor Christus wurde er zum Pr&#228;tor gew&#228;hlt. Die so genannte Bona-Dea-Aff&#228;re f&#252;hrte im selben Jahre  zur Scheidung von der angeblich untreuen Pompeia. C&#228;sars Kommentar dazu: "C&#228;sars Frau muss &#252;ber jeden Verdacht erhaben sein." <br>60 vor Chistus ging C&#228;sar mit Marcus Licinius Crassus und Gnaeus Pompeius eine strategische Partnerschaft ein. Diese erste Triumvirat setzte 59 vor Christus schlie&#223;lich C&#228;sars Wahl zum Konsul durch. Seine Amtsf&#252;hrung war im Senat umstritten. Allerdings verhinderte C&#228;sars Stellung als Prokonsul in Illyrien und Gallien eine Strafverfolgung durch den Senat. <br>Die n&#228;chsten neun Jahre verbrachte C&#228;sar mit der Unterwerfung Galliens. Als Crassus 53 vor Christus w&#228;hrend eines Feldzugs gegen die Parther fiel, n&#228;herte sich Pompeius, dem C&#228;sar inzwischen zu m&#228;chtig geworden war, dem Senat an. Da C&#228;sar f&#252;rchten musste, nun vom Senat zur Rechenschaft gezogen zu werden, brach er mit Pompeius. Dies war das Ende des ersten Triumvirats. <br>Trotz des Verbots, Truppen nach Italien zu f&#252;hren, &#252;berquerte C&#228;sar 49 vor Christus mit 5000 Mann den Rubikon. Als C&#228;sar Rom erreichte, flohen Pompeius und gro&#223;e Teile des Senats nach Griechenland. <br>C&#228;sar brach mit etwa 20.000 Mann nach Griechenland auf, w&#228;hrend Mark Anton in Rom den Nachschub organisierte und weitere Truppen rekrutierte. <br>Am 9. August des Jahres 48 vor Christus traf C&#228;sars Armee auf die zahlenm&#228;&#223;ig deutlich &#252;berlegenen Legionen des Pompeius. Dank seines milit&#228;rischen Genies gelang es C&#228;sar jedoch, Pompeius' Truppen in die Knie zu zwingen. Pompeius floh daraufhin nach &#196;gypten, wo er wenig sp&#228;ter ermordet wurde. C&#228;sar, der Pompeius gefolgt war, traf unterdessen in Alexandria die junge K&#246;nigin Kleopatra, seine sp&#228;tere Geliebte. <br>Wieder in Rom, leitete C&#228;sar zahlreiche Reformen ein und begann mit der Sanierung der Staatsfinanzen. Er belohnte seine Veteranen mit Landbesitz, ohne dabei andere (R&#246;mer) zu enteignen. Au&#223;erdem f&#252;hrte er den nach ihm benannten julischen Kalender ein, regelte die &#246;ffentliche Wohlfahrt und st&#228;rkte den Mittelstand. Mit seinen Reformen zog er sich den Unmut des Adels und der Optimaten zu. <br>45 vor Christus ernannte der Senat C&#228;sar zum "dictator perpetuus" (Diktator auf Lebenszeit). Am 15. M&#228;rz 44 vor Christus wurde er von den Verschw&#246;rern um Marcus Junius Brutus im Senat ermordet.
 
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Version vom 11. August 2013, 11:39 Uhr

Wiki Begriffsklärung.png Dieser Beitrag befasst sich mit Rom, wie es in Civilization IV vorkommt. Für Informationen über die entsprechende Zivilisation in anderen Teilen der Spielereihe siehe Rom.
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Rom
Civilization 5

Anführer
Augustus Cäsar und Julius Cäsar
Spezial
Spezialeinheit: Prätorianer
Spezialgebäude: Forum
Spezialtechnologie: Bergbau und Fischen
 


Civilopedia

Um die Entstehung Roms am fruchtbaren Ufer des Tibers ranken sich zahlreiche Mythen und Legenden. Fest steht jedoch, dass Teile der heutigen Stadt Rom bereits 735 v.Chr. gegründet wurden, während die Republik Rom erst 509 v.Chr. nach dem Sturz von Lucius Tarquinius Superbus, dem letzten der sieben Könige Roms, entstand. Sie wurde an einem von den Etruskern gewählten Standort erbaut, die im 6. Jh. v.Chr. den größten Bevölkerungsanteil der italienischen Halbinsel ausmachten. Ihr König Porsenna hatte die Römer besiegt und Tarquinius Superbus vertrieben, doch noch bevor er den Thron besteigen konnte, zwang ihn das widerspenstige Volk schon wieder zum Rückzug. Ihren eigenen vertriebenen König und damit die Monarchie ersetzten die Bürger nun durch zwei gewählte Konsuln - Militärführer der römischen Streitkräfte - sowie einen Senat, der ihnen als beratendes Organ zur Seite stand. Damit hatte das Volk aus eigener Kraft die diversen italienischen Volksgruppen zu einem politischen Ganzen vereint - was den Etruskern nie gelungen war.

Wegen des Bevölkerungswachstums mussten die Römer ihr Reich gegen Ende des 5. Jh. v.Chr. vergrößern - auf Kosten der benachbarten Stadtstaaten. Die ersten beiden Eroberungskriege führten sie gegen die unabhängige Nachbarstadt Fidenae und die große Etruskermetropole Veji. Die Phalanx-Truppenformation, die man sich von den Griechen abgeschaut hatte, waren für Kämpfe in den zerklüfteten Hügeln und Tälern Mittelitaliens allerdings völlig ungeeignet - es mussten eigene, neue Kampfstrategien entwickelt werden: ein taktisches Vormarschsystem, bei dem unabhängig voneinander agierende Legionäre flexible Kampfreihen bildeten. Nun gelang es den Römern, erfolgreiche Eroberungsfeldzüge zu führen und die Vorherrschaft des Römischen Reichs in der antiken Welt zu sichern. Nachdem Rom zunehmend an Macht und Einfluss gewonnen hatte, griffen die übrigen unabhängigen Stadtstaaten zu den Waffen, der folgende Krieg (340-338 v.Chr.) war jedoch schnell zugunsten Roms entschieden. 264 v.Chr. war bereits das gesamte italienische Gebiet südlich der Alpen unter dem Banner Roms "vereint" - entweder waren die Völker annektiert worden oder sie paktierten mit der Republik. Der unaufhaltsame Aufstieg Roms führte nun zum Konflikt mit Karthago, einer etablierten Wirtschaftsmacht in Nordafrika. Nach insgesamt drei Punischen Kriegen (264-146 v.Chr.) gingen die Römer am Ende auch hier siegreich hervor und vernichteten die Stadt. Ihr nächstes ehrgeiziges Ziel war die Vorherrschaft über den gesamten Mittelmeerraum. Kurz nacheinander überrannten die Römer Syrien, Makedonien, Griechenland und Ägypten - allesamt Teile des im Zerfall begriffenen hellenistischen Reichs, das einst von Alexander dem Großen begründet worden war.

Aber diese Aktivitäten forderten ihren Tribut: In der Heimat kam es immer häufiger zu Unruhen, die letztlich im Bürgerkrieg endeten. Die späte Republik erlebte die Auseinandersetzung zwischen Marius und Sulla, den Sklavenaufstand unter der Führung des Spartacus und den Aufstieg großer Persönlichkeiten, wie Pompeius, Cicero und Julius Cäsar. Obwohl Letzterer zu Beginn seiner Karriere der Eitelkeit und Unmännlichkeit bezichtigt wurde, erwies er sich als brillanter Politiker und Feldherr. Cäsar eroberte zwischen 58 und 50 v.Chr. ganz Gallien, bevor er im römischen Bürgerkrieg seine Gegner vernichtete und zum unangefochtenen Herrscher Roms aufstieg. Nach Cäsars Ermordung im Jahre 44 v.Chr. brach erneut ein Bürgerkrieg aus. 31 v.Chr. siegte Cäsars Neffe Octavian in der Schlacht bei Actium und wurde wenig später der Kaiser Roms (27 v.Chr.-14 n.Chr.). Gleichzeitig nahm er den Ehrennamen "Augustus" an.

Von wenigen Ausnahmen wie Caligula (37-41) und Nero (54-68) abgesehen, war das Römische Reich in den ersten 200 Jahren seiner Existenz mit einer Reihe brillanter Herrscher gesegnet, die das Reich von Britannien bis nach Ägypten und von Spanien bis nach Persien ausweiteten. Das Römische Reich zeichnete sich aber auch durch seine Errungenschaften in der Baukunst und der Politik aus. Besonders erfinderisch waren die Römer in den Bereichen Gesetzgebung, Verwaltung und Stadtplanung, wobei sie ebenfalls die Erkenntnisse früherer Völker nutzten - vor allem der Griechen, deren Kulturgut so für alle Zeit erhalten blieb. Das römische Recht wurde im 6. Jh. im Codex Justiniaeus manifestiert, einem komplexen Werk von Präzedenzfällen und Urteilen. Das Straßennetzwerk des Reichs war im Altertum unerreicht und förderte rasante Fortschritte im Handel, in der Landwirtschaft, im Postwesen und natürlich auch im Militärwesen. Die römischen Stadtplaner setzten mit ihren Rohrleitungs- und Kanalsystemen, Dämmen und Aquädukten beispiellose Hygienestandards. Und auch die römischen Architektur- und Kunstwerke waren sorgfältig geplant und detailgenau ausgeführt - wenngleich oftmals der griechische Stil kopiert wurde. Kurz gesagt: Die wissenschaftlichen und kulturellen Errungenschaften des alten Roms waren wegweisend für die europäische Welt.

Nach dem Tod Mark Aurels im Jahr 180 wurde Rom von einigen schwachen Herrschern zugrunde gerichtet. Selbst die einst so angesehene Prätorianergarde des Kaisers verkaufte ihre Dienste nun an den Meistbietenden. Nicht zuletzt deshalb verschliss Rom in den folgenden 70 Jahren nicht weniger als 30 Herrscher. Gleichzeitig drohte das Reich angesichts einiger blutiger Aufstände und des wachsenden Drucks seiner Nachbarn zusammenzubrechen. Erst Diokletian (284-305) gelang die Wiederherstellung der alten Ordnung. Allerdings gab es unter seiner autoritären Herrschaft nur wenig Spielraum für persönliche Freiheiten. Nach Diokletians Rückzug ins Privatleben versank Rom erneut im Chaos, bis es Konstantin (306-337) schließlich gelang, den blutigen Bürgerkrieg zu beenden. Konstantin war aus zwei Gründen bemerkenswert: Zum einen gründete er Konstantinopel als neue Reichshauptstadt. Von hier sollte Byzanz (oder Ostrom) weitere 1000 Jahre regiert werden. Zum anderen legalisierte Konstantin das Christentum und ermöglichte damit die rasche Ausbreitung der Religion in der gesamten römischen Welt.

Nach Konstantins Tod zerfiel das Reich in West- und Ostrom. 395 wurde die Teilung schließlich besiegelt. Als im 4. und 5. Jahrhundert erneut Barbaren in das Römische Reich einfielen, brach das geschwächte Weströmische Reich endgültig zusammen. Der letzte Kaiser des Weströmischen Reichs, Romulus Augustulus, wurde 476 abgesetzt, nachdem das Reich zu einer Karikatur seiner einstigen Macht verkommen war. Trotz des Niedergangs des Römischen Reichs als politische Macht hat die römische Kultur Europa bis heute nachhaltig geprägt.

Strategien

Das Römisch Reich besitzt mit dem Prätorianer die stärkste Einheit der Antike. Obwohl er den Schwertkämpfer ersetzt, ist er mit seinen acht Stärkepunkten genau so stark wie der Technologisch weit fortgeschrittenerer Streitkolbenträger. Dadurch es es den Römern möglich, die Antike militärisch zu unterwerfen. Das Forum ist ein Markt, der einen 25%igen Bonus auf die Geburtenrate von Großen Persönlichkeiten erbringt, wodurch eine Spezialistenstrategie erleichtert wird.

Spielgeschichten und Dokumentationen

Muss noch rausgesucht werden


Augustus Cäsar

Augustus Cäsar

Augustus Cäsar
63 v.Chr. - 14 n. Chr.

Eigenschaften
Merkmale: Imperialistisch und Industriell
bev. Staatsform: Repräsentation
bev. Religion: keine
Schwerpunkte
Allgemein: Produktion, Militär
baut Wunder: sehr oft
baut Einheiten: gemäßigt
Aggressivität: mittel
Spionage: normal
Handel: willig
Stadtvernichtung: nie
Nicht gesprächsbereit: mittel
Diplomatiebildschirm
 


Augustus (lat. der Erhabene; * 23. September 63 v. Chr. als Gaius Octavius in Rom; † 19. August 14 n. Chr. in Nola bei Neapel) gilt als erster römischer Kaiser.

Der Großneffe und Haupterbe Gaius Iulius Caesars gewann die Machtkämpfe, die auf dessen Ermordung im Jahr 44 v. Chr. folgten, und war von 31 v. Chr. an Alleinherrscher des Römischen Reiches. Er setzte dem Jahrhundert der Römischen Bürgerkriege ein Ende und begründete die julisch-claudische Kaiserdynastie.

Diplomatie

Der Basis Beziehungswert beträgt beim Erstkontakt 0

Aktion Auswirkung Maximal
gemeinsamer Krieg +1 +4
bevorzugte Staatsform +1 +2
gleiche Religion +1 +4
andere Religion -1
nahe Kulturgrenzen -4
niedriger/höherer Rangunterschied -2 / 0

Handel

Augustus Cäsar ist bereit ab folgenden Stufen einen Handel einzugehen:

Art des Handels benötigte Stufe
Technologiehandel verärgert
strategische Ressourcen vorsichtig
Bonusressourcen verärgert
Gesundheitsressourcen verärgert
Landkarten zufrieden
offene Grenzen verärgert
erklärt Mensch den Krieg verärgert
erklärt X den Krieg vorsichtig
Stoppt Handel mit Mensch zufrieden
Stoppt Handel mit X vorsichtig
übernimmt Staatsform zufrieden
konvertiert zu Religion vorsichtig
Verteidigungsbündnis zufrieden
wird Vasall zufrieden


Julius Cäsar

Julius Cäsar

Julius Cäsar
100 - 44 v. Chr.

Eigenschaften
Merkmale: Imperialistisch und Organisiert
bev. Staatsform: Repräsentation
bev. Religion: keine
Schwerpunkte
Allgemein: Militär, Produktion
baut Wunder: manchmal
baut Einheiten: oft
Aggressivität: hoch
Spionage: normal
Handel: abgeneigt
Stadtvernichtung: nie
Nicht gesprächsbereit: mittel
Diplomatiebildschirm
 


  • Römischer Staatsmann
  • Lebte: Um 100-44 vor Christus

Gaius Julius Cäsar entstammte dem angesehenen altrömischen Patriziergeschlecht der Julier. Sein Vater bekleidete 92 vor Christus das Amt eines Prätors. Cäsars Familie war angesehen, aber weder wohlhabend noch einflussreich. Im Alter von 19 Jahren heiratete Cäsar Cornelia, die Tochter des einflussreichen Konsuls Lucius Cornelius Cinna. Da dieser der Partei der Popularen angehörte, stand Cäsar durch seine Heirat in Opposition zur Diktatur Sullas, der die Partei der Optimaten vertrat. Sulla befahl Cäsar, sich von Cornelia scheiden zu lassen, doch Cäsar weigerte sich und verließ Rom, um seiner Hinrichtung zu entgehen. Obwohl einflussreiche Freunde wenig später Cäsars Begnadigung erreichten, kehrte dieser nicht nach Rom zurück.
Der junge Cäsar hatte eine vielseitige Karriere. Als Offizier von Sullas Statthalter in der Provinz Asia wurde Cäsar bei der Belagerung der Stadt Mytilene auf Lesbos mit der Corona Civica (der Bürgerkrone) ausgezeichnet, weil er einem römischen Mitbürger in der Schlacht das Leben gerettet hatte. Wenig später wurde Cäsar zu König Nikomedes von Bithynien geschickt, um diesen um die Bereitstellung einer Flotte im Kampf gegen Mytilene zu bitten. Nach dem Tod Sullas machte Cäsar als Orator und Anwalt an den Gerichten Roms (vor allem in einem Prozess gegen Sullas Gefolgsleute) auf sich aufmerksam.
Während einer Studienreise nach Rhodos wurde Cäsar von Piraten gefangen genommen. Als er erfuhr, dass die Piraten 20 Talente für seine Freilassung fordern wollten, erklärte er angeblich, dass er mindestens 50 Talente wert sei. Nach seiner Freilassung stellte er eine Flotte zusamen, nahm die Piraten gefangen und ließ sie kreuzigen. Da sie ihn während seiner Gefangenschaft gut behandelt hatten, gewährte er ihnen einen gnädigen Tod, bevor sie ans Kreuz geschlagen wurden.
Nun begann Cäsars unaufhaltsamer Aufstieg. Als seine erste Frau Cornelia 68 vor Christus starb, heiratete er Pompeia, eine wohlhabende Enkelin Sullas. 65 vor Christus wurde er zum Aedil gewählt, 64 vor Christus wurde er Pontifex maximus. 62 vor Christus wurde er zum Prätor gewählt. Die so genannte Bona-Dea-Affäre führte im selben Jahre zur Scheidung von der angeblich untreuen Pompeia. Cäsars Kommentar dazu: "Cäsars Frau muss über jeden Verdacht erhaben sein."
60 vor Chistus ging Cäsar mit Marcus Licinius Crassus und Gnaeus Pompeius eine strategische Partnerschaft ein. Diese erste Triumvirat setzte 59 vor Christus schließlich Cäsars Wahl zum Konsul durch. Seine Amtsführung war im Senat umstritten. Allerdings verhinderte Cäsars Stellung als Prokonsul in Illyrien und Gallien eine Strafverfolgung durch den Senat.
Die nächsten neun Jahre verbrachte Cäsar mit der Unterwerfung Galliens. Als Crassus 53 vor Christus während eines Feldzugs gegen die Parther fiel, näherte sich Pompeius, dem Cäsar inzwischen zu mächtig geworden war, dem Senat an. Da Cäsar fürchten musste, nun vom Senat zur Rechenschaft gezogen zu werden, brach er mit Pompeius. Dies war das Ende des ersten Triumvirats.
Trotz des Verbots, Truppen nach Italien zu führen, überquerte Cäsar 49 vor Christus mit 5000 Mann den Rubikon. Als Cäsar Rom erreichte, flohen Pompeius und große Teile des Senats nach Griechenland.
Cäsar brach mit etwa 20.000 Mann nach Griechenland auf, während Mark Anton in Rom den Nachschub organisierte und weitere Truppen rekrutierte.
Am 9. August des Jahres 48 vor Christus traf Cäsars Armee auf die zahlenmäßig deutlich überlegenen Legionen des Pompeius. Dank seines militärischen Genies gelang es Cäsar jedoch, Pompeius' Truppen in die Knie zu zwingen. Pompeius floh daraufhin nach Ägypten, wo er wenig später ermordet wurde. Cäsar, der Pompeius gefolgt war, traf unterdessen in Alexandria die junge Königin Kleopatra, seine spätere Geliebte.
Wieder in Rom, leitete Cäsar zahlreiche Reformen ein und begann mit der Sanierung der Staatsfinanzen. Er belohnte seine Veteranen mit Landbesitz, ohne dabei andere (Römer) zu enteignen. Außerdem führte er den nach ihm benannten julischen Kalender ein, regelte die öffentliche Wohlfahrt und stärkte den Mittelstand. Mit seinen Reformen zog er sich den Unmut des Adels und der Optimaten zu.
45 vor Christus ernannte der Senat Cäsar zum "dictator perpetuus" (Diktator auf Lebenszeit). Am 15. März 44 vor Christus wurde er von den Verschwörern um Marcus Junius Brutus im Senat ermordet.

Diplomatie

Der Basis Beziehungswert beträgt beim Erstkontakt 0

Aktion Auswirkung Maximal
gemeinsamer Krieg +1 +3
bevorzugte Staatsform +1 +3
gleiche Religion +1 +3
andere Religion -1
nahe Kulturgrenzen -4
niedriger/höherer Rangunterschied -1 / 0

Handel

Julius Cäsar ist bereit ab folgenden Stufen einen Handel einzugehen:

Art des Handels benötigte Stufe
Technologiehandel verärgert
strategische Ressourcen vorsichtig
Bonusressourcen wütend
Gesundheitsressourcen verärgert
Landkarten zufrieden
offene Grenzen verärgert
erklärt Mensch den Krieg vorsichtig
erklärt X den Krieg zufrieden
Stoppt Handel mit Mensch vorsichtig
Stoppt Handel mit X vorsichtig
übernimmt Staatsform vorsichtig
konvertiert zu Religion vorsichtig
Verteidigungsbündnis zufrieden
wird Vasall zufrieden