China (Civ4): Unterschied zwischen den Versionen

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Trotz der politischen und sozialen Unruhen, die das Land oftmals ersch&#252;tterten, ist Chinas Langlebigkeit als politisch-kulturelle Institution un&#252;bertroffen. Ein Gro&#223;teil des kulturellen Fortschritts wurde fast ohne Einflussnahme von au&#223;en erreicht. Auch in den Perioden, in denen "Barbaren" wie die Chin oder die Mongolen in China herrschten, blieb das chinesische Kulturgut erhalten und beeinflusste sogar diese fremden V&#246;lker stark. Die Entwicklungen des Bronzegussverfahrens und des chinesischen Alphabets datieren aus der Periode der Shang-Dynastie, die vermutlich Mitte des 16. bis Mitte des 11. Jh. v.Chr. als erste Herrscherdynastie in Nordchina regierte. Sie wurde sp&#228;ter von den Zhou (1111-255 v.Chr.) gest&#252;rzt. Obwohl die belebte Zhou-Kultur mit Konfuzius und Lao-tse einige der gr&#246;&#223;ten Philosophen und K&#252;nstler der Geschichte hervorbrachte, wurde China in den folgenden 200 Jahren von einer Reihe blutiger B&#252;rgerkriege ersch&#252;ttert. Diese Periode der "K&#228;mpfenden L&#228;nder" dauerte von 403-221 v.Chr.<br>Erst Qin Shi Huang gelang es, alle seine Rivalen zu unterwerfen und das Reich zu einen. Qin lie&#223; sich zum Kaiser kr&#246;nen und nannte sich selbst Qin Shi Huangdi ("Erster Gottkaiser Qin"). Allerdings sollte die Herrschaft der Qin-Dynastie bereits 206 v.Chr. wieder enden. Die nachfolgende Han-Dynastie war von Liu Pang begr&#252;ndet worden, der 202 v.Chr. zum Kaiser ernannt wurde. W&#228;hrend der 400-j&#228;hrigen Herrschaft der Han fand ein bedeutender politischer, kultureller und sozialer Wandel statt. Dar&#252;ber hinaus begannen die Han mit dem Bau der Chinesischen Mauer und anderer bedeutender Bauwerke. Au&#223;erdem gelang es den Han, ein chinesisches Nationalbewusstsein aufzubauen und so zu festigen, dass es bis zum Aufkommen des Kommunismus Bestand haben sollte. Die Cho-ko-nu, eine in der Han-Periode entstandene Repetierarmbrust, wurde von den Chinesen noch 2000 Jahre sp&#228;ter benutzt.<br>Gegen Ende des 2. Jh. n.Chr. starben die Han buchst&#228;blich aus. Es folgte eine lange &#196;ra der rivalisierenden K&#246;nigreiche, die bis zur Machtergreifung der T'ang 618 andauern sollte. Ihnen folgte wiederum die Sung-Dynastie (960-1279), die sich den Mongoleninvasionen geschlagen geben musste. Nachdem sich Dschingis Khan der Loyalit&#228;t des Hsi Hsia in Tibet (1209) versichert und damit eines potenziellen Feindes entledigt hatte, bereitete er die Invasion nach China vor. Einige Jahre zogen die Mongolen pl&#252;ndernd durch das Land, bis Dschingis 1214 die Hauptstadt der Chin (das heutige Peking) im Norden eroberte. In den n&#228;chsten Jahrzehnten herrschte ein wackliger Waffenstillstand zwischen den Mongolen im Norden und den Sung im S&#252;den. Erst 1250 setzten die Mongolen unter Kublai Khan, einem Enkel Dschingis Khans, ihren Vorsto&#223; fort.<br>Ab 1267 griffen sie, diesmal unterst&#252;tzt von gepanzerten Steppenreitern und Hilfstruppen Nordchinas, an mehreren Fronten an. Als der Widerstand des Volkes bald darauf verebbte, kontrollierten die fremden Invasoren zum einzigen Mal in der Geschichte ganz China. Die Mongolen hielten China 100 Jahre lang besetzt, aber das Unverm&#246;gen der Throninhaber sowie Rivalit&#228;ten unter den Heerf&#252;hrern und am Hofe schw&#228;chten ihre Machtstellung. Nun erhob sich eine neue geburtsrechtliche Dynastie, die Ming (1368-1644), bekannt f&#252;r ihre Kunstfertigkeit. Bevor sich die Ming ab 1424 au&#223;enpolitisch zunehmend abschotteten, pflegten sie einen regen Handel mit Indien und der arabischen Halbinsel. Die Seefahrer der Ming hatten vermutlich schon vor Kolumbus Amerika erreicht. Auf die Ming-Dynastie folgte das Mandschu-Reich (1644-1911) unter der letzten kaiserlichen Dynastie Chinas, den Qing. Diese &#196;ra war gepr&#228;gt von st&#228;ndigen Kriegen, westlichem Imperialismus, wuchernder Korruption und b&#252;rokratischer Willk&#252;r.<br>Angesichts des verheerenden Boxeraufstands blieb dem kaiserlichen Hof die Unterst&#252;tzung der Bauern und des Milit&#228;rs versagt - es folgte eine Revolution (1911-1912). In der ersten H&#228;lfte des 20. Jh. zerfiel die alte Ordnung Chinas: Es wurde eine neue Gesellschaftsstruktur gebildet, zun&#228;chst in Form der kurzlebigen demokratischen Republik (1912-1920), die sich bald in eine von Chiang Kai-shek gef&#252;hrte Diktatur wandelte. Die nationalistische Partei (GMD) und die chinesische Kommunistenpartei (KPCh) organisierten erneut eine Revolution. Obwohl sich die Chinesen geschlossen gegen die japanische Invasion zur Wehr setzten, tobte am Ende des 2. Weltkrieges im ganzen Land B&#252;rgerkrieg. Nationalisten und Kommunisten konkurrierten um die &#220;bernahme japanisch besetzter Gebiete: Sie r&#252;steten ihre Armeen auf und zogen in den Kampf, verhandelten aber zugleich miteinander. Nach den ersten Triumphen der Nationalisten in den Jahren 1947-48 kippte die strategische &#220;berlegenheit zugunsten der Kommunisten. Vier Jahre nach Japans Kapitulation brach erneut ein B&#252;rgerkrieg aus - diesmal von der Bev&#246;lkerung selbst heraufbeschworen - der dazu f&#252;hrte, dass Mao Tse-Tung im Oktober 1949 die Volksrepublik China ausrief. 1966 begannen die Kommunisten die unheilvolle "gro&#223;e proletarische Kulturrevolution" - einen 10 Jahre w&#228;hrenden Angriff auf "traditionelle Werte" und "kleinb&#252;rgerliche Denkweisen", der das Land endg&#252;ltig in einen desolaten Zustand st&#252;rzte. Nach Maos Tod ergriff sein Rivale Deng Xiaoping 1976 die Macht und verhalf China durch soziale und wirtschaftliche Reformen wieder zu weltpolitischer Bedeutung. Heute ist China eine aufstrebende Nation, deren politischer und wirtschaftlicher Kurs weiterhin unklar bleibt.
  
China gibt´s schon lange und ist so toll weil, blablabla
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Das chinesische Kaiserreich besitzt mit dem [[Cho-Ko-Nu_(Civ4)|Cho-Ko-Nu]] einen [[Armbrustschütze_(Civ4)|Armbrustschützen]], der über einen zusätzlichen Erstangriff und die Fähigkeit zum Kollateralschaden verfügt. Dadurch ist er die ideale Einheit, um große Truppenansammlungen zu schwächen. Der [[Pavillon_(Civ4)|Pavillon]] beschert den Chinesen einen Kulturbonus und ein zusätzliches [[Bild:Civ4Zufriedenheit.png]] gegenüber dem [[Theater_(Civ4)|Theater]].
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Das chinesische Kaiserreich besitzt mit dem [[Cho-Ko-Nu_(Civ4)|Cho-Ko-Nu]] einen [[Armbrustschütze_(Civ4)|Armbrustschützen]] der neben des zusätzlichen Erstangriffs auch noch Kollateralschaden besitzt. Dadurch macht er sich zu einer Idealen Einheit, um Große Truppenansammlungen zu schwächen. Der [[Pavillon_(Civ4)|Pavillon]] beschert den Chinesen einen Kulturbonus und ein zusätzliches [[Bild:Civ4Zufriedenheit.png]] gegenüber dem [[Theater_(Civ4)|Theater]].
 
  
 
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*Vorsitzender der KP Chinas
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*Lebte: 1893-1976
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Mao wurde in Hunan als Sohn einer relativ wohlhabende Bauernfamilie geboren. Er las die chinesischen Klassiker und erhielt eine moderne Erziehung. Unter dem Eindruck der sozialen Verh&#228;ltnisse in China schloss er sich der kommunistischen Partei an und versuchte fortan, andere Bauern zum Beitritt zu bewegen. Nach dem gescheiterten Herbsternte-Aufstand im September 1927 zog sich Mao mit einer Gruppe der Streitkr&#228;fte in das Jinggang-Gebirge zur&#252;ck, um sich sp&#228;ter im Grenzgebiet der Provinzen Jiangxi und Fujian niederzulassen. Im Oktober 1934 stand Maos Rote Armee der chinesischen Sowjetrepublik in der Jiangxi-Provinz am Rande der Vernichtung durch die Truppen Chiang Kai-sheks. Die Kommunisten entkamen, indem sie sich kreisf&#246;rmig nach Norden in Richtung Yan'an zur&#252;ckzogen. 1935 erreichten nur 20.000 der anfangs 90.000 Soldaten Yan'an. Allerdings gab der lange Marsch der KP Chinas genug Zeit, sich zu erholen und den Norden Chinas neu aufzubauen. Im 2. Weltkrieg k&#228;mpfte Mao gegen die japanischen Invasoren, bevor er nach der Kapitulation Japans den Kampf gegen die F&#252;hrung der Republik China bzw. die chinesischen Nationalisten aufnahm. 1949 vertrieben Maos Truppen die nationalistischen Kuomintang unter F&#252;hrung Chiang Kai-sheks nach Taiwan. Mao kontrollierte nun das chinesische Festland und versuchte den revolution&#228;ren Eifer der Chinesen im Jahr 1958 mit dem "Gro&#223;en Sprung nach vorn" zu st&#228;rken. Diese politische Fehlentscheidung sollte etwa 20 Millionen Chinesen das Leben kosten und Chinas Entwicklung um etwa 30 Jahre zur&#252;ckwerfen. Um seine Macht zu festigen, leitete Mao die "Gro&#223;e proletarische Kulturrevolution" ein, in deren Verlauf mehrere Millionen K&#252;nstler, Intellektuelle und gem&#228;&#223;igte Politiker get&#246;tet oder von Maos Roten Garden "umerzogen" wurden. Chinas Aufstieg zur Weltmacht wurde dadurch erneut zur&#252;ckgeworfen.<br><br>Als Mao 1976 starb, wurden seine Vertrauten verhaftet. Aus heutiger Sicht war Mao gleichzeitig Staatsmann und skrupelloser Diktator.
  
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*Erster Kaiser von China
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*Lebte: Um 247-210 vor Christus
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Geboren als "Chao Cheng" war Qin Shi Huang der erste Herrscher, dem es gelang, China zu einen. Sein Vater war der Herrscher "Ch'ins", eines der sieben Reiche Chinas. Nach dessen Tod bestieg Cheng im Alter von 13 Jahren den Thron. Allerdings leitete sein Premierminister die Geschicke des Landes, bis der inzwischen 22-j&#228;hrige Cheng die Macht an sich riss und seinen Minister entlie&#223;. Cheng brachte einige landwirtschaftliche und milit&#228;rische Reformen auf den Weg, die sein Reich st&#228;rken sollten. In den n&#228;chsten 17 Jahren unterwarf er die &#252;brigen sechs Reiche und einte das Land. Fortan herrschte er als "Qin Shi Huang" ("Erster Kaiser") &#252;ber ein riesiges Reich. Der Kaiser setzte seinen Willen durch Bestechung, Erpressung, Spionage und (wenn n&#246;tig) gewaltsam durch. Er unterdr&#252;ckte den Konfuzianismus, der die Macht des Kaisers beschneiden wollte, und lie&#223; alle B&#252;cher &#252;ber Chinas Vergangenheit verbrennen. W&#228;hrend seiner Herrschaftszeit schuf Qin Shi Huang eine zentrale Verwaltung und lie&#223; ein Netz aus Stra&#223;en und Kan&#228;len bauen. Um den &#220;berf&#228;llen der Steppenv&#246;lker des Nordens Einhalt zu gebieten, begann er mit dem Bau der Chinesischen Mauer. Trotz seiner kurzen Regentschaft war es Cheng in nur zehn Jahren gelungen, sein Volk zu einen.
  
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Aktuelle Version vom 26. Oktober 2014, 01:13 Uhr

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Dieser Beitrag befasst sich mit den Chinesen, wie sie in Civilization IV vorkommen. Für Informationen über die entsprechende Zivilisation in anderen Teilen der Spielereihe siehe Chinesen.


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China
Civilization 5

Anführer
Mao Tse-Tung und Quin Shi Huangdi
Spezial
Spezialeinheit: Cho-Ko-Nu
Spezialgebäude: Pavillon
Spezialtechnologie: Bergbau und Landwirtschaft
 


Civilopedia

Trotz der politischen und sozialen Unruhen, die das Land oftmals erschütterten, ist Chinas Langlebigkeit als politisch-kulturelle Institution unübertroffen. Ein Großteil des kulturellen Fortschritts wurde fast ohne Einflussnahme von außen erreicht. Auch in den Perioden, in denen "Barbaren" wie die Chin oder die Mongolen in China herrschten, blieb das chinesische Kulturgut erhalten und beeinflusste sogar diese fremden Völker stark. Die Entwicklungen des Bronzegussverfahrens und des chinesischen Alphabets datieren aus der Periode der Shang-Dynastie, die vermutlich Mitte des 16. bis Mitte des 11. Jh. v.Chr. als erste Herrscherdynastie in Nordchina regierte. Sie wurde später von den Zhou (1111-255 v.Chr.) gestürzt. Obwohl die belebte Zhou-Kultur mit Konfuzius und Lao-tse einige der größten Philosophen und Künstler der Geschichte hervorbrachte, wurde China in den folgenden 200 Jahren von einer Reihe blutiger Bürgerkriege erschüttert. Diese Periode der "Kämpfenden Länder" dauerte von 403-221 v.Chr.
Erst Qin Shi Huang gelang es, alle seine Rivalen zu unterwerfen und das Reich zu einen. Qin ließ sich zum Kaiser krönen und nannte sich selbst Qin Shi Huangdi ("Erster Gottkaiser Qin"). Allerdings sollte die Herrschaft der Qin-Dynastie bereits 206 v.Chr. wieder enden. Die nachfolgende Han-Dynastie war von Liu Pang begründet worden, der 202 v.Chr. zum Kaiser ernannt wurde. Während der 400-jährigen Herrschaft der Han fand ein bedeutender politischer, kultureller und sozialer Wandel statt. Darüber hinaus begannen die Han mit dem Bau der Chinesischen Mauer und anderer bedeutender Bauwerke. Außerdem gelang es den Han, ein chinesisches Nationalbewusstsein aufzubauen und so zu festigen, dass es bis zum Aufkommen des Kommunismus Bestand haben sollte. Die Cho-ko-nu, eine in der Han-Periode entstandene Repetierarmbrust, wurde von den Chinesen noch 2000 Jahre später benutzt.
Gegen Ende des 2. Jh. n.Chr. starben die Han buchstäblich aus. Es folgte eine lange Ära der rivalisierenden Königreiche, die bis zur Machtergreifung der T'ang 618 andauern sollte. Ihnen folgte wiederum die Sung-Dynastie (960-1279), die sich den Mongoleninvasionen geschlagen geben musste. Nachdem sich Dschingis Khan der Loyalität des Hsi Hsia in Tibet (1209) versichert und damit eines potenziellen Feindes entledigt hatte, bereitete er die Invasion nach China vor. Einige Jahre zogen die Mongolen plündernd durch das Land, bis Dschingis 1214 die Hauptstadt der Chin (das heutige Peking) im Norden eroberte. In den nächsten Jahrzehnten herrschte ein wackliger Waffenstillstand zwischen den Mongolen im Norden und den Sung im Süden. Erst 1250 setzten die Mongolen unter Kublai Khan, einem Enkel Dschingis Khans, ihren Vorstoß fort.
Ab 1267 griffen sie, diesmal unterstützt von gepanzerten Steppenreitern und Hilfstruppen Nordchinas, an mehreren Fronten an. Als der Widerstand des Volkes bald darauf verebbte, kontrollierten die fremden Invasoren zum einzigen Mal in der Geschichte ganz China. Die Mongolen hielten China 100 Jahre lang besetzt, aber das Unvermögen der Throninhaber sowie Rivalitäten unter den Heerführern und am Hofe schwächten ihre Machtstellung. Nun erhob sich eine neue geburtsrechtliche Dynastie, die Ming (1368-1644), bekannt für ihre Kunstfertigkeit. Bevor sich die Ming ab 1424 außenpolitisch zunehmend abschotteten, pflegten sie einen regen Handel mit Indien und der arabischen Halbinsel. Die Seefahrer der Ming hatten vermutlich schon vor Kolumbus Amerika erreicht. Auf die Ming-Dynastie folgte das Mandschu-Reich (1644-1911) unter der letzten kaiserlichen Dynastie Chinas, den Qing. Diese Ära war geprägt von ständigen Kriegen, westlichem Imperialismus, wuchernder Korruption und bürokratischer Willkür.
Angesichts des verheerenden Boxeraufstands blieb dem kaiserlichen Hof die Unterstützung der Bauern und des Militärs versagt - es folgte eine Revolution (1911-1912). In der ersten Hälfte des 20. Jh. zerfiel die alte Ordnung Chinas: Es wurde eine neue Gesellschaftsstruktur gebildet, zunächst in Form der kurzlebigen demokratischen Republik (1912-1920), die sich bald in eine von Chiang Kai-shek geführte Diktatur wandelte. Die nationalistische Partei (GMD) und die chinesische Kommunistenpartei (KPCh) organisierten erneut eine Revolution. Obwohl sich die Chinesen geschlossen gegen die japanische Invasion zur Wehr setzten, tobte am Ende des 2. Weltkrieges im ganzen Land Bürgerkrieg. Nationalisten und Kommunisten konkurrierten um die Übernahme japanisch besetzter Gebiete: Sie rüsteten ihre Armeen auf und zogen in den Kampf, verhandelten aber zugleich miteinander. Nach den ersten Triumphen der Nationalisten in den Jahren 1947-48 kippte die strategische Überlegenheit zugunsten der Kommunisten. Vier Jahre nach Japans Kapitulation brach erneut ein Bürgerkrieg aus - diesmal von der Bevölkerung selbst heraufbeschworen - der dazu führte, dass Mao Tse-Tung im Oktober 1949 die Volksrepublik China ausrief. 1966 begannen die Kommunisten die unheilvolle "große proletarische Kulturrevolution" - einen 10 Jahre währenden Angriff auf "traditionelle Werte" und "kleinbürgerliche Denkweisen", der das Land endgültig in einen desolaten Zustand stürzte. Nach Maos Tod ergriff sein Rivale Deng Xiaoping 1976 die Macht und verhalf China durch soziale und wirtschaftliche Reformen wieder zu weltpolitischer Bedeutung. Heute ist China eine aufstrebende Nation, deren politischer und wirtschaftlicher Kurs weiterhin unklar bleibt.

Strategien

Das chinesische Kaiserreich besitzt mit dem Cho-Ko-Nu einen Armbrustschützen, der über einen zusätzlichen Erstangriff und die Fähigkeit zum Kollateralschaden verfügt. Dadurch ist er die ideale Einheit, um große Truppenansammlungen zu schwächen. Der Pavillon beschert den Chinesen einen Kulturbonus und ein zusätzliches Civ4Zufriedenheit.png gegenüber dem Theater.

Spielgeschichten und Dokumentationen

Mao Tse-tung

Mao Tse-tung

Mao Tse-tung
1893 - 1976

Eigenschaften
Merkmale: Expansiv und Schützend
bev. Staatsform: Staatseigentum
bev. Religion: keine
Schwerpunkte
Allgemein: Wachstum, Produktion
baut Wunder: sehr selten
baut Einheiten: gemäßigt
Aggressivität: mittel
Spionage: sehr hoch
Handel: abgeneigt
Stadtvernichtung: nie
Nicht gesprächsbereit: mittel
Diplomatiebildschirm
Mao Tse-tung im 3D-Diplomatiebildschirm

Mao Tse-tung im 3D-Diplomatiebildschirm

Grundspiel

  • Vorsitzender der KP Chinas
  • Lebte: 1893-1976

Mao wurde in Hunan als Sohn einer relativ wohlhabende Bauernfamilie geboren. Er las die chinesischen Klassiker und erhielt eine moderne Erziehung. Unter dem Eindruck der sozialen Verhältnisse in China schloss er sich der kommunistischen Partei an und versuchte fortan, andere Bauern zum Beitritt zu bewegen. Nach dem gescheiterten Herbsternte-Aufstand im September 1927 zog sich Mao mit einer Gruppe der Streitkräfte in das Jinggang-Gebirge zurück, um sich später im Grenzgebiet der Provinzen Jiangxi und Fujian niederzulassen. Im Oktober 1934 stand Maos Rote Armee der chinesischen Sowjetrepublik in der Jiangxi-Provinz am Rande der Vernichtung durch die Truppen Chiang Kai-sheks. Die Kommunisten entkamen, indem sie sich kreisförmig nach Norden in Richtung Yan'an zurückzogen. 1935 erreichten nur 20.000 der anfangs 90.000 Soldaten Yan'an. Allerdings gab der lange Marsch der KP Chinas genug Zeit, sich zu erholen und den Norden Chinas neu aufzubauen. Im 2. Weltkrieg kämpfte Mao gegen die japanischen Invasoren, bevor er nach der Kapitulation Japans den Kampf gegen die Führung der Republik China bzw. die chinesischen Nationalisten aufnahm. 1949 vertrieben Maos Truppen die nationalistischen Kuomintang unter Führung Chiang Kai-sheks nach Taiwan. Mao kontrollierte nun das chinesische Festland und versuchte den revolutionären Eifer der Chinesen im Jahr 1958 mit dem "Großen Sprung nach vorn" zu stärken. Diese politische Fehlentscheidung sollte etwa 20 Millionen Chinesen das Leben kosten und Chinas Entwicklung um etwa 30 Jahre zurückwerfen. Um seine Macht zu festigen, leitete Mao die "Große proletarische Kulturrevolution" ein, in deren Verlauf mehrere Millionen Künstler, Intellektuelle und gemäßigte Politiker getötet oder von Maos Roten Garden "umerzogen" wurden. Chinas Aufstieg zur Weltmacht wurde dadurch erneut zurückgeworfen.

Als Mao 1976 starb, wurden seine Vertrauten verhaftet. Aus heutiger Sicht war Mao gleichzeitig Staatsmann und skrupelloser Diktator.

Diplomatie

Der Basis Beziehungswert beträgt beim Erstkontakt 0

Aktion Auswirkung Maximal
gemeinsamer Krieg +1 +3
bevorzugte Staatsform +1 +6
gleiche Religion +1 +2
andere Religion 0
nahe Kulturgrenzen -2
niedriger/höherer Rangunterschied 0 / 0

Handel

Mao Tse-tung ist bereit, ab folgenden Stufen einen Handel einzugehen:

Art des Handels benötigte Stufe
Technologiehandel verärgert
strategische Ressourcen vorsichtig
Bonusressourcen verärgert
Gesundheitsressourcen verärgert
Landkarten verärgert
offene Grenzen verärgert
erklärt Mensch den Krieg vorsichtig
erklärt X den Krieg zufrieden
Stoppt Handel mit Mensch verärgert
Stoppt Handel mit X vorsichtig
übernimmt Staatsform zufrieden
konvertiert zu Religion vorsichtig
Verteidigungsbündnis zufrieden
wird Vasall zufrieden

Qin Shi Huangdi

Qin Shi Huangdi

Qin Shi Huangdi
247-210 v. Chr.

Eigenschaften
Merkmale: Industriell und Schützend
bev. Staatsform: Bürokratie
bev. Religion: Taoismus
Schwerpunkte
Allgemein: Produktion, Wachstum
baut Wunder: oft
baut Einheiten: manchmal
Aggressivität: sehr niedrig
Spionage: mittel
Handel: abgeneigt
Stadtvernichtung: nie
Nicht gesprächsbereit: mittel
Diplomatiebildschirm
Qin Shi Huangdi im 3D-Diplomatiebildschirm

Qin Shi Huangdi im 3D-Diplomatiebildschirm

Grundspiel

  • Erster Kaiser von China
  • Lebte: Um 247-210 vor Christus

Geboren als "Chao Cheng" war Qin Shi Huang der erste Herrscher, dem es gelang, China zu einen. Sein Vater war der Herrscher "Ch'ins", eines der sieben Reiche Chinas. Nach dessen Tod bestieg Cheng im Alter von 13 Jahren den Thron. Allerdings leitete sein Premierminister die Geschicke des Landes, bis der inzwischen 22-jährige Cheng die Macht an sich riss und seinen Minister entließ. Cheng brachte einige landwirtschaftliche und militärische Reformen auf den Weg, die sein Reich stärken sollten. In den nächsten 17 Jahren unterwarf er die übrigen sechs Reiche und einte das Land. Fortan herrschte er als "Qin Shi Huang" ("Erster Kaiser") über ein riesiges Reich. Der Kaiser setzte seinen Willen durch Bestechung, Erpressung, Spionage und (wenn nötig) gewaltsam durch. Er unterdrückte den Konfuzianismus, der die Macht des Kaisers beschneiden wollte, und ließ alle Bücher über Chinas Vergangenheit verbrennen. Während seiner Herrschaftszeit schuf Qin Shi Huang eine zentrale Verwaltung und ließ ein Netz aus Straßen und Kanälen bauen. Um den Überfällen der Steppenvölker des Nordens Einhalt zu gebieten, begann er mit dem Bau der Chinesischen Mauer. Trotz seiner kurzen Regentschaft war es Cheng in nur zehn Jahren gelungen, sein Volk zu einen.

Diplomatie

Der Basis Beziehungswert beträgt beim Erstkontakt 1

Aktion Auswirkung Maximal
gemeinsamer Krieg +1 +3
bevorzugte Staatsform +1 +5
gleiche Religion +1 +4
andere Religion -1
nahe Kulturgrenzen -4
niedriger/höherer Rangunterschied -1 / 0

Handel

Qin Shi Huangdi ist bereit, ab folgenden Stufen einen Handel einzugehen:

Art des Handels benötigte Stufe
Technologiehandel verärgert
strategische Ressourcen vorsichtig
Bonusressourcen vorsichtig
Gesundheitsressourcen wütend
Landkarten zufrieden
offene Grenzen verärgert
erklärt Mensch den Krieg vorsichtig
erklärt X den Krieg zufrieden
Stoppt Handel mit Mensch vorsichtig
Stoppt Handel mit X verärgert
übernimmt Staatsform vorsichtig
konvertiert zu Religion vorsichtig
Verteidigungsbündnis zufrieden
wird Vasall zufrieden