Brasilianisches Reich (BASE): Unterschied zwischen den Versionen
(Die Seite wurde neu angelegt: „Kategorie:Civ4_BASE Kategorie:Zivilisationen_(BASE) ! Kategorie:Zivilisationen_neu_in_(BASE) {{BASE_Box_…“) |
K |
||
Zeile 3: | Zeile 3: | ||
[[Kategorie:Brasilianisches Reich_(BASE)|!]] | [[Kategorie:Brasilianisches Reich_(BASE)|!]] | ||
[[Kategorie:Zivilisationen_neu_in_(BASE)]] | [[Kategorie:Zivilisationen_neu_in_(BASE)]] | ||
+ | {{BASE_Begriffskl|civ|Brasilien}} | ||
+ | |||
{{BASE_Box_CivInfo|Name=Brasilianisches Reich}} | {{BASE_Box_CivInfo|Name=Brasilianisches Reich}} | ||
Aktuelle Version vom 29. Oktober 2014, 16:16 Uhr
Dieser Artikel befasst sich mit der Zivilisation Brasilien in Civilization 4 - BASE. Zu Beschreibungen in anderen Teilen der Civilization-Reihe siehe Brasilien. |
Staatsoberhäupter | ||
---|---|---|
Spezialeinheiten | ||
| ||
Spezialgebäude | ||
Estadio (ersetzt Funkturm) | ||
Spezialeigenschaften | ||
Starttechnologien | ||
Jagd und Bergbau | ||
BASE |
Inhaltsverzeichnis
Allgemein
Diese Zivilisation ist in BASE neu hinzugekommen.
Einbinden des Info-Kastens z.B. in eigene Stories: {{BASE_Box_CivInfo|Name=Brasilianisches Reich}}
Spezialeinheiten
- BOPE (ersetzt Bereitschaftspolizei)
- Bandeirante (ersetzt Kürassier)
- ASTROS-2 (ersetzt MLRS)
Spezialgebäude
Spezialeigenschaften
- +1 für Sägewerk
- +50% durch Abholzung
- Bei Abholzung erhält die Hauptstadt + in Höhe von 20% des Gesamtertrags
Starttechnologien
Civilopedia
Brasilien ist der flächen- und bevölkerungsmäßig fünftgrößte Staat der Erde und mit über 195 Millionen Einwohnern der bevölkerungsreichste Südamerikas. Er nimmt 47 Prozent des Kontinents ein und grenzt (von Nordosten gegen den Uhrzeigersinn gesehen) an Französisch-Guayana, Suriname, Guyana, Venezuela, Kolumbien, Peru, Bolivien, Paraguay, Argentinien, Uruguay und den Atlantik. Brasilien hat so mit jedem südamerikanischen Land außer Chile und Ecuador eine gemeinsame Grenze. Der Name Brasilien geht auf den portugiesischen Namen Pau-brasil des Brasilholz-Baumes (Caesalpinia echinata) zurück. Brasa bedeutet im Portugiesischen "Glut" und "glühende Kohlen"; das Adjektiv brasil ("glutartig") bezieht sich auf die Farbe des Holzes, das, wenn geschnitten, rot leuchtet und in Europa zum Färben von Stoffen benutzt wurde. Diese heute vom Aussterben bedrohte Baumart war zur Zeit der frühen Kolonisation in den Wäldern der brasilianischen Atlantikküste weit verbreitet und lieferte ein wichtiges Ausfuhrprodukt der Region.
Brasilien war bereits seit mindestens 10.000 Jahren vor der Entdeckung durch die Europäer besiedelt. Vor allem Höhlen im Amazonas-Gebiet waren bewohnt, hier am bekanntesten die nach der Flussinsel Marajó benannte Marajoara-Kultur mit ihren wunderschönen Keramiken. Schon 1494 beschlossen Portugal und Spanien die Aufteilung Südamerikas im Vertrag von Tordesilhas. Dort wurde unter Vermittlung von Papst Alexander VI. eine Trennung der Interessensphären festgeschrieben, so dass die gesamte Westküste spanische, und die (zu diesem Zeitpunkt noch allgemein unbekannten) Küstenabschnitte des heutigen Brasiliens portugiesische Kolonie würden. Am 22. April 1500 landete der portugiesische Seefahrer Pedro Alvares Cabral dann beim heutigen Porto Seguro (im Süden des Bundesstaates Bahia) an der brasilianischen Küste an und nahm das Land für die portugiesische Krone in Besitz. Die Zeit von 1500 bis 1530 war von Tauschhandel mit den Einheimischen geprägt. Um jedoch den Franzosen, die unter Missachtung des Vertrags von Tordesillas auch mit den Indios Tauschgeschäfte für Rotholz machten, Einhalt zu gebieten, beschloss die portugiesische Krone, europäische Siedler nach Brasilien zu schicken. 1840, also noch vor seiner Volljährigkeit, wurde Pedro II. zum Kaiser gekrönt. 1864 erklärte Paraguay Brasilien den Krieg. Nach fünf Jahren besiegten Brasilien, Uruguay und Argentinien die Truppen Paraguays im blutigsten Krieg der lateinamerikanischen Geschichte. Obwohl die Kriegsjahre dem Land zusetzten, erlebte Brasilien aufgrund des Kautschukbooms eine gute wirtschaftliche Entwicklung. Brasilien besaß das Monopol auf Kautschuk und konnte deshalb durch dessen Export große Einnahmen erzielen.
Die erste brasilianische Republik mit föderativer Verfassung wurde am 24. Februar 1891 von Marschall Manuel Deodoro da Fonseca als Vereinigte Staaten von Brasilien (República dos Estados Unidos do Brasil) ausgerufen. In der Folgezeit etablierte sich ein oligarchisches System. Der Wohlstand war durch die große Kaffee-Nachfrage gesichert und die Wirtschaft konzentrierte sich auf diesen Zweig. In den Ersten Weltkrieg trat Brasilien offiziell auf Seite der Alliierten gegen Deutschland ein, beteiligte sich aber nicht aktiv. In den Kriegsjahren ging die Nachfrage nach Kaffee stark zurück. In den 1920er Jahren forderten große Teile der Bevölkerung ein Ende der Oligarchie. Als dann 1930 die Kaffee-Preise nochmals einbrachen, führte Getúlio Vargas, der "Vater der Armen", einen Aufstand an und wurde so Präsident. In den ersten Monaten seiner Regierungszeit wuchs die Wirtschaft Brasiliens spürbar. 1937 wurde die Herrschaft Vargas als "wohlwollender Diktator" festgeschrieben, 1942 erklärte er auf Druck der USA den Krieg gegen die Achsenmächte. Er entsandte eine 25.000 Mann starke Division nach Italien, die unter anderem in der Schlacht um Monte Cassino eingesetzt wurde. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Vargas von der Armee abgesetzt. Schon fünf Jahre später wählte ihn das Volk erneut zum Präsidenten. Weil sich die USA gegen die sozialistische Politik Brasiliens stellte und daraufhin Rechte und die Armee Vargas' Rücktritt forderten, beging er 1954 Selbstmord. Vargas' Nachfolger Juscelino Kubitschek sorgte mit Hilfe der Partido Trabalhista Brasileiro (PTB) für neue, ausländische Investoren, die die brasilianische Wirtschaft in den späten 1950er Jahren ankurbelten. 1960 wurde dann Jânio da Silva Quadros zum Präsidenten gewählt. Nach seinem Amtsantritt 1961 versuchte er die Abhängigkeit zu den USA zu lösen und den defizitären Staatshaushalt zu konsolidieren. Nach nur wenigen Monaten im Amt trat er wieder zurück, sein Nachfolger wurde der bisherige Vize-Präsident João Goulart, kurz nachdem die neue Hauptstadt Brasília nach drei Jahren Bauzeit eingeweiht wurde. Auch Goulart war in der Bevölkerung nicht unumstritten, weshalb seine Befugnisse in den ersten drei Präsidentschaftswahlen nur eingeschränkt waren.
Brasilien wurde 1964 bis 1985 vom Militär regiert. In dieser Zeit litten vor allem die Indios unter Menschenrechtsverletzungen, die Wirtschaft wurde zwar unterstützt, gleichzeitig wurden jedoch große Prestigeprojekte (Transamazônica, Itaipú, Atommeiler in Angra dos Reis, viele Autobahnen) durchgeführt. Zurück blieben Schulden (zwischenzeitlich hatte Brasilien höhere Auslandsschulden als alle anderen Staaten der Welt) und Staatsbetriebe, die finanziell am Ende waren. Die Verfassung aus dem Jahr 1988 gewährt der Bundesregierung weitgehende Befugnisse. Der Präsident wird für eine Amtsperiode von vier Jahren direkt vom Volk gewählt. Seit 1998 kann er einmal wiedergewählt werden. Er besitzt eine weitreichende exekutive Gewalt, ist Staatsoberhaupt und Regierungschef und stellt das Kabinett zusammen. Nach einer Übergangsbestimmung wurde 1993 ein Referendum über die Staats- (Monarchie oder Republik) und Regierungsform (Präsidial- oder parlamentarisches System) abgehalten. Die Bevölkerung entschied mit jeweils großer Mehrheit (87 % bzw. 69 %) für die Republik und ein Präsidialsystem. Im vierten Versuch wurde Luiz Inácio Lula da Silva, genannt Lula, 2002 zum Präsidenten gewählt. Ein politisches Problem Brasiliens sind schwache Parteien ohne ideologisch begründete Programme. Diese bilden Koalitionen, die bisher nur kurz hielten, somit müssen Gesetze meist durch Absprachen verabschiedet werden. Viele kleine Parteien und Korruption (1992 wurde der damalige Präsident Fernando Collor de Mello aus diesem Grund des Amtes enthoben) führen zu einer politisch sehr instabilen Lage und zu einer nahezu zur Untätigkeit verdammten öffentlichen Verwaltung. Auch der vor allem beim einfachen Volk beliebte Ex-Präsident Lula da Silva musste sich mit seiner Parteiführung Korruptionsvorwürfen stellen, die nicht ausgeräumt wurden.
Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts lebte die Bevölkerung vor allem vom Export von Agrarprodukten. Dann gab es aufgrund der beginnenden Industrialisierung des Landes einen zunehmenden Mangel an Arbeitskräften, der nach der Abschaffung der Sklaverei im Jahre 1888 noch weiter verschärft worden war. Dies lockte eine große Zahl von Einwanderern an, die größten Gruppen unter ihnen waren neben Portugiesen und Spaniern, Deutsche, Italiener, Polen und Japaner. Während des ersten Weltkriegs geriet das Land in eine wirtschaftliche Krise, weil die wichtigsten Export-Artikel (Kaffee, Zucker, etc.) von einem enormen Preisverfall betroffen waren. Hilfe kam mit Kapital und Einwanderern aus Großbritannien. Mit Ausnahme des ersten Weltkriegs wuchs die Wirtschaft und das Verkehrsnetz in den ersten 30 Jahren des 20. Jahrhundert stetig, 1917 kam es zu ersten großen Streikwellen in São Paulo und Rio de Janeiro, auf die die Regierung mit Unterdrückung reagierte. In den 1920er Jahren bildeten sich Arbeiterparteien und Gewerkschaften, doch dies führte nicht zu einer stärkeren Stellung im Staat, da sie keine Vertretung in oberen Schichten hatten. Auch die Leutnantbewegung Tenentismo ab 1922 konnte daran nichts ändern, da Versuche einer Revolution scheiterten. Ein aktuelles Problem der brasilianischen Wirtschaft ist die steigende Urbanisierung und Zuwanderung der Landbevölkerung in die Städte. Allein in Brasilia steigt sie pro Jahr um drei Prozent, was in den Armenvierteln katastrophale Auswirkungen hat. Mit großen, gut entwickelten Landwirtschafts-, Bergbau-, Produktions-, und Dienstleistungssektoren auf der einen Seite und einem großen Vorrat an Arbeitskräften auf der anderen ist die brasilianische Wirtschaft heute die kräftigste Südamerikas und gewinnt auf dem Weltmarkt an Bedeutung. Die wichtigsten Exportprodukte sind Kaffee, Kakao, tropische Früchte, Sojabohnen, Zucker und Eisenerz. 40 % der brasilianischen Agrarausfuhren gehen in die EU, 17 % in die USA. Die Zuckerindustrie in Brasilien ist ein bedeutender Wirtschaftsfaktor des Landes. Mit einer Produktion von mehr als 500 Millionen Tonnen Zuckerrohr, die zu etwa gleichen Teilen zu Zucker und Bioethanol und zu einem kleinen Teil zu Zuckerrohrschnaps verarbeitet werden, ist die Zuckerindustrie Brasiliens mit Abstand die größte weltweit. Auf den meist von "Zuckerbaronen" beherrschten Zuckerrohrplantagen herrschen äußerst schlechte Bedingungen. Menschen arbeiten teilweise in sklavenähnlichen Verhältnissen in riesigen Monokulturen.
Staatsoberhäupter
Dom Pedro II.
Dom Pedro II. | ||
Zivilisation | ||
---|---|---|
Brasilianisches Reich | ||
Eigenschaften | ||
Expansiv und Philosophisch | ||
bev. Staatsform: Emanzipation | ||
bev. Religion: Christentum | ||
Schwerpunkte | ||
Militär (10), Wachstum (10) und Forschung (10). | ||
baut Wunder: selten | ||
baut Einheiten: unterdurchschnittlich | ||
Aggressivität: mäßig | ||
Spionage: mittel | ||
Stadtvernichtung: nie | ||
Nicht gesprächsbereit: mittel | ||
Diplomatiebildschirm | ||
Merkmale
Expansiv
- Städte beginnen mit Größe 2 und einer Karte der Umgebung
- -50% durch Bevölkerung
- Freie Beförderung Navigation I
- +50% für Kornspeicher, Leuchtturm, Krämer, Supermarkt
- +100% für Arsenal von Venedig
Philosophisch
- +1 pro angesiedelter Großer Persönlichkeit
- +1 pro Priester, Ingenieur
- +1 pro Künstler, Händler
- +1 pro Wissenschaftler, Spion
- 100% Geburtenrate
- 50% für Bibliothek, Observatorium
- 100% für Nationalepos
Vorlieben
- Bevorzugte Staatsform: Emanzipation ‐ bevorzugte Religion: Christentum
- Die Schwerpunkte von Dom Pedro II. sind Militär (10), Wachstum (10) und Forschung (10).
Details
→ Hauptartikel: Dom Pedro II.
Vargas
Getúlio Dornelles Vargas | ||
Zivilisation | ||
---|---|---|
Brasilianisches Reich | ||
Eigenschaften | ||
Finanzorientiert und Listig | ||
bev. Staatsform: Polizeistaat | ||
bev. Religion: Christentum | ||
Schwerpunkte | ||
Militär (10), Wachstum (10), Reichtum (10) und Spionage (10). | ||
baut Wunder: selten | ||
baut Einheiten: wenige | ||
Aggressivität: mäßig | ||
Spionage: äußerst intensiv | ||
Stadtvernichtung: nie | ||
Nicht gesprächsbereit: mittel | ||
Diplomatiebildschirm | ||
Merkmale
Finanzorientiert
- Errichtet Weiler (Renaissance), Dörfer (Industriell), Gemeinden(Moderne)
- +2 für Markt, Bank
- +1 auf Geländefeldern mit 2
- +50% für Markt, Bank
- +100% für Wall Street
Listig
- + durch verlorene und besiegte Einheiten zu einer Technologie des Feindes
(0.8 pro + 0.2 je Ära ab Klassik) - +100% Spion-Erfahrung
- Freie Beförderung Taktik
- +1 in allen Städten
- +50% für Geheimdinestbüro, Sicherheitsbehörde, Wirtshaus
- +100% für Scotland Yard
Vorlieben
- Bevorzugte Staatsform: Polizeistaat ‐ bevorzugte Religion: Christentum
- Die Schwerpunkte von Vargas sind Militär (10), Wachstum (10), Reichtum (10) und Spionage (10).
Details
→ Hauptartikel: Vargas
ab Grundspiel:
«Ägyptisches Reich»
«Amerikanisches Reich»
«Arabisches Reich»
«Aztekenreich»
«Chinesisches Kaiserreich»
«Deutsches Reich»
«Englisches Reich»
«Französisches Reich»
«Griechisches Reich»
«Indisches Reich»
«Inkareich»
«Japanisches Reich»
«Malinesisches Reich»
«Mongolisches Reich»
«Persisches Reich»
«Römisches Reich»
«Russisches Reich»
«Spanisches Reich»
ab Warlords:
«Karthagisches Reich»
«Keltenreich»
«Koreanisches Reich»
«Nordisches Reich»
«Osmanisches Reich»
«Zulureich»
ab Beyond The Sword:
«Äthiopisches Reich»
«Babylonisches Reich»
«Byzantinisches Reich»
«Heiliges Römisches Reich»
«Indianerreich»
«Khmerreich»
«Mayareich»
«Niederländisches Reich»
«Portugiesisches Reich»
«Sumerisches Reich»
mit BASE:
«Berberreich»
«Brasilianisches Reich»
«Indonesisches Reich»
«Israelisches Reich»
«Karibisches Reich»
«Österreich»
«Polnisches Reich»
«Polynesisches Reich»
«Schottisches Königreich»
«Tibetisches Reich»
«Ungarisches Reich»