Deutsches Reich (BASE)

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Dieser Artikel befasst sich mit der Zivilisation Deutschland in Civilization 4 - BASE. Zu Beschreibungen in anderen Teilen der Civilization-Reihe siehe Deutschland.

 


Deutsches Reich
BASE

Staatsoberhäupter
Spezialeinheiten
Spezialgebäude
Montagewerk (ersetzt Fabrik)
Spezialeigenschaften
  • +1 Civ4Produktion.png pro Dorf, Gemeinde
  • +1 Civ4Produktion.png pro Werkstatt
Starttechnologien
Jagd und Bergbau

Vanilla


Allgemein

Einbinden des Info-Kastens z.B. in eigene Stories: {{BASE_Box_CivInfo|Name=Deutsches Reich}}

Spezialeinheiten

Spezialgebäude

Montagewerk (ersetzt Fabrik)

Spezialeigenschaften

  • +1 Civ4Produktion.png pro Dorf, Gemeinde
  • +1 Civ4Produktion.png pro Werkstatt

Starttechnologien

Jagd und Bergbau

Civilopedia

Die germanischen Stämme gerieten erstmals durch Julius Cäsars gallische Kriege ins Rampenlicht der Geschichte. Die Bemühungen der Römer, ihre Vorherrschaft über den Rhein auszudehnen, dauerten zwar jahrzehntelang an, doch schließlich gelang es ihnen, die Grenzen entlang des Rheins und der Donau zu stabilisieren. Zu diesem Zeitpunkt erstreckte sich die germanische Kultur von Skandinavien bis weit in die südlichen Karpaten. Wenngleich die Grenze massiv befestigt war, stellte sie nie ein Hindernis für den Handel oder den Austausch von Kulturgut dar. Auf der Flucht vor den Hunnen fielen unzählige germanische Stämme im 4. und 5. Jahrhundert in das römische Reich ein. Während Ostrom die Krise überdauerte und weitere 1000 Jahre existierte, schufen die germanischen Stämme im Westen Europas eigenständige Königreiche.

In der Folgezeit gelang es vor allem den Franken, sich gegen die übrigen Stämme durchzusetzen. Die merowingischen Könige und ihre karolingischen Nachfolger brachten einen Großteil des späteren deutschen Hoheitsgebiets unter fränkische Kontrolle, aber die endlosen Angriffe seitens der Dänen, Sarazenen (Muslime) und Mayaren im späten 9. und 10. Jh. schwächten den Zusammenhalt des Königreichs. Weil die Karolinger nicht in der Lage waren, ihr Territorium effizient zu verteidigen, entstanden in fast allen germanischen Landstrichen einflussreiche Herrschergeschlechter von Markgrafen, Grafen und Erbadeligen, deren gegenseitiges Ränkeschmieden und Kriegführen immer nur für kurze Zeit abriss, wenn ein charismatischer Herrscher wie Friedrich Barbarossa (1155-1190) in Erscheinung trat. Die germanische Geschichte der Folgezeit war trotz der zentralen Rolle des Heiligen Römischen Reichs vom Aufstieg und Fall der feudalen Grundsätze geprägt. Es sollte nahezu 1000 Jahre dauern, bis Deutschland wieder unter einem einzigen Herrscher geeint war.

Schließlich sollte das kleine Königreich Preußen die 100 deutschen Kleinstaaten unter einem gemeinsamen Banner vereinen. Die preußischen Könige hatten ihren Einfluss durch eine kluge Heiratspolitik und mehrere Kriege immer weiter ausgedehnt. König Friedrich Wilhelm I. (1713-40) formte das preußische Heer zu einer der schlagkräftigsten Armeen Europas. Mit dieser Streitmacht fügte sein Sohn, Friedrich II., der Große (1740-86), den europäischen Großmächten Österreich und Russland einige schwere Niederlagen zu. Gleichzeitig war Friedrich ein bedeutender Förderer der Künste. An seinem Hof lebten Philosophen und Künstler aus ganz Europa. Schließlich verstand sich der aufgeklärte Despot gleichermaßen auf die Abwehr russischer Invasionsversuche als auch auf das Flötenspiel.

Nach den Demütigungen und militärischen Niederlagen während der Französischen Revolution und der napoleonischen Kriege gelang Preußen die Umstrukturierung und Modernisierung des Reichs. Angesichts der deutschlandweiten Unruhen während der Revolution des Jahres 1848 zog Wilhelm I. von Preußen (1861-88) zunächst die Abdankung zugunsten seines Sohnes in Betracht, der allem Anschein nach ähnliche politische Ansichten vertrat wie die liberale Opposition. Stattdessen ließ sich Wilhelm I. jedoch überreden, eine völlig neue Regierung unter der Führung von Otto von Bismarck, dem preußischen Botschafter in Paris, zu bilden. Im September 1862 sorgte die Meldung, dass ein konservativer, nationalistischer und realpolitischer Staatsmann zum Reichskanzler Preußens ernannt worden war, in ganz Europa für Aufsehen. Nach drei kurzen aber entscheidenden Kriegen gegen Dänemark, Österreich und Frankreich, die jeweils von deutschen Einzelstaaten im Verbund geführt worden waren, proklamierte Bismarck im Januar 1871 das Deutsche Reich - und hatte Deutschland damit in nur zehn Jahren geeint. (Böse Zungen behaupten, Preußen hätte Deutschland eher unterworfen.)

Allerdings führte derselbe Nationalismus, der die Einigung ermöglicht hatte, wenig später zur Katastrophe. Als König Wilhelm II. das bismarcksche Bündnissystem, das die Feinde Preußens isoliert hatte, ignorierte und leichtfertig den 1. Weltkrieg entfesselte, stand das Deutsche Reich plötzlich einer Koalition Großbritanniens, Frankreichs und Russlands gegenüber. Trotz anfänglicher Erfolge entwickelte sich der Konflikt zu einem Stellungskrieg, den Deutschland (spätestens nach dem Kriegseintritt der USA im Jahr 1917) nicht gewinnen konnte. Nachdem die westlichen Alliierten nach dem 1. Weltkrieg einen immer noch von Misstrauen durchsetzten Frieden geschlossen hatten, begann 1929 der weltweite Wirtschaftskollaps - und bereitete damit den Nährboden für politischen Extremismus. In den nächsten 10 Jahren gelang es Nationalsozialisten und Kommunisten, die politischen und wirtschaftlichen Ressentiments zu schüren, die aus der militärischen Niederlage und der Wirtschaftskrise resultierten. Hitlers Ernennung zum Kanzler im Januar 1933 stützte sich nicht auf die breite Zustimmung der Bevölkerung, sondern war vielmehr das Ergebnis unablässiger politischer Intrigen.

Der 2. Weltkrieg wird oft auch als "Hitlers Krieg" bezeichnet, denn er setzte revolutionäre neue Taktiken ein, wie die Panzerformationen. Damit kam er seinem Ziel, die Vorherrschaft über ganz Europa zu erlangen, sehr nahe, doch seine Entscheidung, Panzerbrigaden in die Sowjetrepublik Russland zu entsenden, brachte die unerwartete Wende: Ende 1942 schien der Sieg der Deutschen noch möglich, aber im Frühling 1945 war das Dritte Reich endgültig am Ende. Als Konsequenz der Kapitulation und des einsetzenden Kalten Krieges wurde ein ernüchtertes Deutschland in zwei militärisch besetzte Zonen geteilt: Ostdeutschland stand unter sowjetischer Herrschaft, Wirtschaft und Infrastruktur stagnierten, während der erfolgreiche Wiederaufbau in Westdeutschland - ausgehend von der desolaten wirtschaftlichen und politischen Situation am Ende des 2. Weltkrieges - geradezu legendäre Dimensionen annahm. Der für Europa unerwartete Umbruch und anschließende Zerfall der sowjetischen Ordnung führte zum Einigungsvertrag, der im September 1990 vom westdeutschen Bundestag und der ostdeutschen Volkskammer ratifiziert wurde: Nach 45 Jahren der Teilung wurde aus den Deutschen wieder eine geeinte Nation. Heute ist Deutschland eine bedeutende Wirtschaftsmacht und ein führendes Mitglied der Europäischen Union.

Staatsoberhäupter

Adenauer

 

Konrad Adenauer
1876-1967

Zivilisation
Deutsches Reich
Eigenschaften
Industriell und Diplomatisch
bev. Staatsform: Föderalismus
bev. Religion: Christentum
Schwerpunkte
Civ4Faust.png Militär (10), Civ4Nahrung.png Wachstum (10) und Civ4Produktion.png Produktion (8).
baut Wunder: sehr selten
baut Einheiten: wenige
Aggressivität: niedrig
Spionage: kaum
Stadtvernichtung: nie
Nicht gesprächsbereit: kurz
Diplomatiebildschirm
 

Merkmale

Industriell

  • 1% Chance/Runde auf Gebäudebaubeschleunigung (erfordert Bauwesen)
    (Marathon 0.33%, Episch 0.67%, Schnell 1.49%)
  • -25% Civ4Produktion.png für Gebäude nötig
  • +2 Civ4Produktion.png pro Schmiede, Damm, Fabrik, Industriepark
  • +100% Civ4Produktion.png für Eisenbearbeitung

Diplomatisch

  • Bei jedem Ärawechsel wird eine Einheit Großer Staatsmann geboren
  • Doppelter Civ4Forschung.png-Bonus auf für anderen Teams bekannte Technologien
  • 1 HandelswegCiv4Verkehrsnetz.png in allen Städten
  • +50% Civ4Produktion.png für Hafen, Zollamt, Flughafen
  • +100% Civ4Produktion.png für Senat


Vorlieben


Details

→ Hauptartikel: Adenauer

 

Bismarck

 
Bismarck

Bismarck
1815-1898

Zivilisation
Deutsches Reich
Eigenschaften
Wissenschaftlich und Diplomatisch
bev. Staatsform: Nationale Selbständigkeit
bev. Religion: Christentum
Schwerpunkte
Civ4Faust.png Militär (10), Civ4Nahrung.png Wachstum (10), Civ4Produktion.png Produktion (8) und Civ4Forschung.png Forschung (8).
baut Wunder: sehr selten
baut Einheiten: unterdurchschnittlich
Aggressivität: mäßig
Spionage: mittel
Stadtvernichtung: nie
Nicht gesprächsbereit: mittel
Diplomatiebildschirm
 

Merkmale

Wissenschaftlich

  • 1 freier Spezialist in allen Städten
  • +2 Civ4Forschung.png in allen Städten
  • +50% Civ4Produktion.png für Universität, Labor, Raketensilo
  • +100% Civ4Produktion.png für Universität von Oxford

Diplomatisch

  • Bei jedem Ärawechsel wird eine Einheit Großer Staatsmann geboren
  • Doppelter Civ4Forschung.png-Bonus auf für anderen Teams bekannte Technologien
  • 1 HandelswegCiv4Verkehrsnetz.png in allen Städten
  • +50% Civ4Produktion.png für Hafen, Zollamt, Flughafen
  • +100% Civ4Produktion.png für Senat


Vorlieben


Details

→ Hauptartikel: Bismarck

 

Friedrich

 
Friedrich

Friedrich
1712-1786

Zivilisation
Deutsches Reich
Eigenschaften
Philosophisch und Militant
bev. Staatsform: Bürgertum
bev. Religion: Christentum
Schwerpunkte
Civ4Faust.png Militär (10), Civ4Nahrung.png Wachstum (10), Civ4Produktion.png Produktion (8) und Civ4Forschung.png Forschung (8).
baut Wunder: selten
baut Einheiten: durchschnittlich
Aggressivität: niedrig
Spionage: intensiv
Stadtvernichtung: nie
Nicht gesprächsbereit: kurz
Diplomatiebildschirm
 

Merkmale

Philosophisch

  • +1 Civ4Nahrung.png pro angesiedelter Großer Persönlichkeit Civ4GroPers.png
  • +1 Civ4Produktion.png pro Priester, Ingenieur
  • +1 Civ4Gold.png pro Künstler, Händler
  • +1 Civ4Forschung.png pro Wissenschaftler, Spion
  • 100% Civ4GroPers.png Geburtenrate
  • 50% Civ4Produktion.png für Bibliothek, Observatorium
  • 100% Civ4Produktion.png für Nationalepos

Militant

  • Erlaubt: Deckung II, Schock II, Finte II, Formation II, Sturm II, Ausfall II, Hinterhalt II
  • +3 XP für neue Militäreinheiten
  • Freie Beförderung Drill I für Bogenschützen, Mechanisierte Einheiten, Schießpulver-Einheiten, Spezialeinheiten, Stellungseinheiten
  • Beförderungen erfordern -25% XP
  • +50% Civ4Produktion.png Kaserne, Stallungen, Militärakademie, Militärflugplatz
  • +100% Civ4Produktion.png für West Point


Vorlieben


Details

→ Hauptartikel: Friedrich

 

Hitler

 

Adolf Hitler
1889-1945

Zivilisation
Deutsches Reich
Eigenschaften
Populistisch und Repressiv
bev. Staatsform: Polizeistaat
bev. Religion: Christentum
Schwerpunkte
Civ4Faust.png Militär (10), Civ4Nahrung.png Wachstum (10), Civ4Produktion.png Produktion (8) und Civ4Gold.png Reichtum (8).
baut Wunder: sehr selten
baut Einheiten: viele
Aggressivität: warmonger
Spionage: intensiv
Stadtvernichtung: oft
Nicht gesprächsbereit: lange
Diplomatiebildschirm
 

Merkmale

Populistisch

  • Verbesserte Feiertage
  • Nationaler Feiertag in allen Städten bei Start oder Verlängerung Goldener Zeitalter
  • Verlorene Landeinheiten werden für Civ4Gold.png in Abhängigkeit ihrer Civ4Produktion.png reproduziert
    (Erfordert für menschliche Spieler die Beförderung "populistisch")
  • +100% Kriegsmüdigkeits-Civ4 redface.png beim Gegener
  • +100% Civ4Produktion.png für Nationalpark

Repressiv

  • Ermöglicht Staatsform Polizeistaat
  • Städte mit Civ4 redface.png können Bevölkerung opfern (auch ohne Sklaverei)
  • Kann nach jeder Runde erneut Staatsform und Staatsreligion wechseln
  • Keine Anarchie
  • Keine Unruhe nach Stadteroberung
  • -25% Civ4 redface.png wegen Krieg
  • +50% Civ4Produktion.png für Gefängnis
  • +100% Civ4Produktion.png für Palast


Vorlieben


Details

→ Hauptartikel: Hitler