Heiliges Römisches Reich (BASE)
Dieser Artikel befasst sich mit der Zivilisation Heiliges Römisches Reich in Civilization 4 - BASE. Zu Beschreibungen in anderen Teilen der Civilization-Reihe siehe Heiliges Römisches Reich. |
Staatsoberhäupter | ||
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Spezialeinheiten | ||
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Spezialgebäude | ||
Rathaus (ersetzt Gerichtsgebäude) | ||
Spezialeigenschaften | ||
Starttechnologien | ||
Landwirtschaft und Jagd | ||
BtS |
Inhaltsverzeichnis
Allgemein
Einbinden des Info-Kastens z.B. in eigene Stories: {{BASE_Box_CivInfo|Name=Heiliges Römisches Reich}}
Spezialeinheiten
- Landsknecht (ersetzt Pikenier)
- Doppelsöldner (ersetzt Fanatiker)
- Fränkischer Panzerreiter (ersetzt Panzerreiter)
Spezialgebäude
Rathaus (ersetzt Gerichtsgebäude)
Spezialeigenschaften
Starttechnologien
Landwirtschaft und Jagd
Civilopedia
Strategie:
Dieser Strategietext bezieht sich auf das ungemoddete Spiel und wird hoffentlich bald von einem BASE-Veteranen an diese Modifikation angepasst. |
Das Heilige Römische Reich ist in der Epoche des Mittelalters ein wahrer Albtraum. Das heißt für alle Gegenspieler. Mit dem Rathaus, der heilig-römischen Variante des Gerichtsgebäudes, verabschieden Sie sich vom Stadtunterhalt. Das Rathaus senkt den Unterhalt einer Stadt um ganze 75 Prozent. Die Landsknechte, das Gegenstück des Heiligen Römischen Reiches zu den Pikenieren, sind möglicherweise die beste Nahkampfeinheit des Mittelalters mit einem 100-Prozent-Bonus gegen andere Nahkampfeinheiten sowie einem entsprechenden Bonus gegen berittene Einheiten. Unter der Herrschaft Karls des Großen, eines "schützenden" und "imperialistischen" Staatsoberhaupts, das sich besonders im Errichten und Erhalten großer Reiche hervortat, ist das Heilige Römische Reich einer der gefährlichsten Gegner in Civ.
Hintergrund:
Das Heilige Römische Reich wurde im Jahr 800 n. Chr. von Karl dem Großen geschaffen. Es bedeckte weite Teile Mitteleuropas von den Niederlanden bis nach Ungarn und war gleichzeitig eine politische Großmacht und ein Pulverfass politischer Ränkespiele und militärischer Konflikte. Teils nur dem Namen nach "Kaiser", konnten die Herrscher des Heiligen Römischen Reiches kaum echte Kontrolle über jegliches Gebiet ausüben, das sich außerhalb der Reichweite ihrer persönlichen Streitkräfte befand.
Obwohl das Heilige Römische Reich erst in der späteren Regierungszeit Ottos I. (962 - 973) als solches bezeichnet wurde, entstand es als politische Einheit bereits 800 n. Chr., als Papst Leo III., um die Bindung an das schwächer werdende Byzantinische Reich zu kappen, Karl den Großen zum "Römischen Kaiser" krönte. Karl der Große war ein scharfsinniger militärischer Stratege und frommer Katholik, und es gelang ihm, das Reich bis zu seinem Tod im Jahre 814 zusammenzuhalten, während es in der Folgezeit in sich bekriegende Einzelstaaten zerfiel, die erst unter der Herrschaft Ottos I. wiedervereint wurden. Obwohl es Otto I. gelang, das Reich wieder zu vereinen, sorgte seine Konzentration auf Italien ebenso wie die vieler nachfolgender Kaiser für seinen und deren Untergang. Obwohl Italien offiziell nicht Teil des Reiches war, überfiel Otto I. das Land wiederholt, um Besitztümer darin für das Heilige Römische Reich zu sichern. Die meisten seiner Feldzüge nach Italien scheiterten jedoch, und Otto I. schwächte lediglich das Fundament seiner Macht in Deutschland.
Im Lauf der ganzen Geschichte war das Heilige Römische Reich Schauplatz für Auseinandersetzungen zwischen seinen Kaisern und der Kirche. Anfangs konnte nur der Papst den Römischen Kaiser ernennen, jedoch mit der Zeit - vor allem während der Herrschaft Ottos I. - wurde der nächste Papst stattdessen vom Kaiser bestimmt, wodurch der Thron enorme religiöse Macht gewann. Während der Regierungszeit der Salischen Kaiser (1024 - 1125) wandelte sich diese Praxis wieder. Ein Rat aus Kirchenmännern, die als Kardinäle bekannt waren, wurde gebildet und diesem wurde die Macht übertragen, den Papst zu nominieren und zu wählen. Diese Praxis ist mit geringfügigen Abweichungen bis heute üblich.
Karl IV. war vielleicht der am praktischsten veranlagte Herrscher seines Reiches. Er wurde von der Kurie im Jahr 1355 zum Kaiser des Heiligen Römischen Reiches gewählt, gab sofort jeglichen kaiserlichen Anspruch auf Italien auf und konzentrierte sich stattdessen auf den Machterhalt in den deutschen Landen und der Osthälfte seines Reiches. Er akzeptierte, dass die deutschen Städte und Territorien das politische und militärische Einflussgebiet der jeweiligen örtlichen Herrscher waren, und arbeitete mit diesen vor Ort zusammen, um eine gemeinsame Herrschaft zu errichten, anstatt zu versuchen, sie zu entmachten. Leider verfiel nach Karls Tod sein Sohn Sigismund wieder dem historischen Irrsinn, Italien kontrollieren zu wollen, und das Reich setzte seinen Weg in die Unbedeutsamkeit wieder fort.
Trotz interner politischer Machtkämpfe, die das Heilige Römische Reich erschütterten, taten sich die örtlichen Herrscher zusammen, um der Bedrohung durch Napoleon und Frankreich entgegenzutreten. Von 1792 bis 1802 vereinigten Österreich, Preußen und andere deutsche Staaten ihre Streitkräfte in der Hoffnung, die angreifenden Franzosen zu besiegen, doch ohne Erfolg. Als er nur noch wenig Gebiet beherrschte, trat Kaiser Franz II. als Kaiser des Heiligen Römischen Reiches zurück. Das Reich wurde am 6. August 1806 offiziell aufgelöst.
Im Lauf seiner Geschichte war das Heilige Römische Reich eher als Idee, denn als Verwaltungsorganisation existent. Die Staatsoberhäupter des Reiches hatten nur selten direkte Kontrolle über ihre Ländereien, und andauernde Querelen zwischen Lehnsleuten sowie zwischen Kirche und Staat hinderten das Reich an der Konsolidierung und damit daran, echte Kontrolle über sein Gebiet zu erringen. Seine Wiedererschaffung war jedoch das Ziel zahlreicher Eroberer, darunter Otto von Bismarck und König Wilhelm I.
Staatsoberhäupter
Barbarossa
Friedrich I., "Barbarossa" | ||
Zivilisation | ||
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Heiliges Römisches Reich | ||
Eigenschaften | ||
Künstlerisch und Repressiv | ||
bev. Staatsform: Vassalentum | ||
bev. Religion: Christentum | ||
Schwerpunkte | ||
Militär (10), Wachstum (10) und Kultur (10). | ||
baut Wunder: selten | ||
baut Einheiten: wenige | ||
Aggressivität: mäßig | ||
Spionage: sehr wenig | ||
Stadtvernichtung: nie | ||
Nicht gesprächsbereit: mittel | ||
Diplomatiebildschirm | ||
Merkmale
Künstlerisch
- Kulturerweiterung bei Stadtgründung
- Nutzt neben eigenen Spezialgebäuden die der Stadtgründerzivilisation
- -50% Wahrscheinlichkeit Gebäude bei Stadteroberung zu zerstören
- +2 in allen Städten
- +1 durch Monument, Theater, Arena, Funkturm
- +100% für Eremitage
Repressiv
- Ermöglicht Staatsform Polizeistaat
- Städte mit können Bevölkerung opfern (auch ohne Sklaverei)
- Kann nach jeder Runde erneut Staatsform und Staatsreligion wechseln
- Keine Anarchie
- Keine Unruhe nach Stadteroberung
- -25% wegen Krieg
- +50% für Gefängnis
- +100% für Palast
Vorlieben
- Bevorzugte Staatsform: Vassalentum ‐ bevorzugte Religion: Christentum
- Die Schwerpunkte von Barbarossa sind Militär (10), Wachstum (10) und Kultur (10).
Details
→ Hauptartikel: Barbarossa
Karl der Große
Karl der Große | ||
Zivilisation | ||
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Heiliges Römisches Reich | ||
Eigenschaften | ||
Imperialistisch und Schützend | ||
bev. Staatsform: Vassalentum | ||
bev. Religion: Christentum | ||
Schwerpunkte | ||
Militär (10), Wachstum (10) und Forschung (4). | ||
baut Wunder: sehr selten | ||
baut Einheiten: unterdurchschnittlich | ||
Aggressivität: mäßig | ||
Spionage: wenig | ||
Stadtvernichtung: nie | ||
Nicht gesprächsbereit: mittel | ||
Diplomatiebildschirm | ||
Merkmale
Imperialistisch
- +1 XP pro Großer Militärausbilder
- +50% übertragene XP pro General
- +100% Produktion Großer Generäle
- Freie Beförderung Marschieren für Belagerungswaffen
- -50% Unterhalt für Anzahl der Städte
- +50% für Siedler
- +100% für Triumphbogen
Schützend
- Unzerstörbare Geländeausbauten
- +25% innerhalb kultureller Grenzen
- +50% für Stadtmauern, Schloss, Bunker, Luftschutzkeller
- +100% für Heimatschutzbehörde
Vorlieben
- Bevorzugte Staatsform: Vassalentum ‐ bevorzugte Religion: Christentum
- Die Schwerpunkte von Karl der Große sind Militär (10), Wachstum (10) und Forschung (4).
Details
→ Hauptartikel: Karl der Große
Karl V.
Karl V. | ||
Zivilisation | ||
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Heiliges Römisches Reich | ||
Eigenschaften | ||
Diplomatisch und Philosophisch | ||
bev. Staatsform: Erbrecht | ||
bev. Religion: Christentum | ||
Schwerpunkte | ||
Militär (10), Wachstum (10) und Forschung (8). | ||
baut Wunder: überdurchschnittlich | ||
baut Einheiten: wenige | ||
Aggressivität: mäßig | ||
Spionage: sehr wenig | ||
Stadtvernichtung: nie | ||
Nicht gesprächsbereit: mittel | ||
Diplomatiebildschirm | ||
Merkmale
Diplomatisch
- Bei jedem Ärawechsel wird eine Einheit Großer Staatsmann geboren
- Doppelter -Bonus auf für anderen Teams bekannte Technologien
- 1 Handelsweg in allen Städten
- +50% für Hafen, Zollamt, Flughafen
- +100% für Senat
Philosophisch
- +1 pro angesiedelter Großer Persönlichkeit
- +1 pro Priester, Ingenieur
- +1 pro Künstler, Händler
- +1 pro Wissenschaftler, Spion
- 100% Geburtenrate
- 50% für Bibliothek, Observatorium
- 100% für Nationalepos
Vorlieben
- Bevorzugte Staatsform: Erbrecht ‐ bevorzugte Religion: Christentum
- Die Schwerpunkte von Karl V. sind Militär (10), Wachstum (10) und Forschung (8).
Details
→ Hauptartikel: Karl V.
ab Grundspiel:
«Ägyptisches Reich»
«Amerikanisches Reich»
«Arabisches Reich»
«Aztekenreich»
«Chinesisches Kaiserreich»
«Deutsches Reich»
«Englisches Reich»
«Französisches Reich»
«Griechisches Reich»
«Indisches Reich»
«Inkareich»
«Japanisches Reich»
«Malinesisches Reich»
«Mongolisches Reich»
«Persisches Reich»
«Römisches Reich»
«Russisches Reich»
«Spanisches Reich»
ab Warlords:
«Karthagisches Reich»
«Keltenreich»
«Koreanisches Reich»
«Nordisches Reich»
«Osmanisches Reich»
«Zulureich»
ab Beyond The Sword:
«Äthiopisches Reich»
«Babylonisches Reich»
«Byzantinisches Reich»
«Heiliges Römisches Reich»
«Indianerreich»
«Khmerreich»
«Mayareich»
«Niederländisches Reich»
«Portugiesisches Reich»
«Sumerisches Reich»
mit BASE:
«Berberreich»
«Brasilianisches Reich»
«Indonesisches Reich»
«Israelisches Reich»
«Karibisches Reich»
«Österreich»
«Polnisches Reich»
«Polynesisches Reich»
«Schottisches Königreich»
«Tibetisches Reich»
«Ungarisches Reich»