Schoschonen (Civ5): Unterschied zwischen den Versionen
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Häuptling Pocatello, der Anführer des Bannock-Stamms der Schoschonen, hat sein Leben mit dem Versuch zugebracht, eine Möglichkeit der Koexistenz mit den weißen Siedlern zu finden, die während des 19. Jahrhunderts ins Gebiet der Schoschonen drängten. Die Schoschonen griffen unter Pocatello zwar Siedler und Wagentrecks an, meist waren dies jedoch Racheakte in Folge von Plünderungen und Angriffen durch die Weißen. Pocatellos Kriegertrupp gab man die Schuld an den vermehrten Angriffen auf Weiße entlang des California Trails, der Salt Lake Road und des Oregon Trails. | Häuptling Pocatello, der Anführer des Bannock-Stamms der Schoschonen, hat sein Leben mit dem Versuch zugebracht, eine Möglichkeit der Koexistenz mit den weißen Siedlern zu finden, die während des 19. Jahrhunderts ins Gebiet der Schoschonen drängten. Die Schoschonen griffen unter Pocatello zwar Siedler und Wagentrecks an, meist waren dies jedoch Racheakte in Folge von Plünderungen und Angriffen durch die Weißen. Pocatellos Kriegertrupp gab man die Schuld an den vermehrten Angriffen auf Weiße entlang des California Trails, der Salt Lake Road und des Oregon Trails. | ||
Im Herbst 1862 rückte Colonel Connor mit Infanterie- und Kavalleriekompanien der US-Armee von Fort Douglas an mit dem Befehl, die Indianer in ihre Schranken zu weisen. Pocatello erfuhr von dem Vorhaben und führte seinen Stamm nordwärts, der so dem berüchtigten Gefecht am Bear River entkam. Nachdem er fünf Jahre lang von der US-Armee verfolgt worden war, unterzeichnete Pocatello 1868 den Vertrag von Fort Bridger, im Zuge dessen sein Stamm in ein Reservat am Snake River umgesiedelt werden sollte. Dort starb er, voller Verzweiflung angesichts der Zukunft seines Volkes. | Im Herbst 1862 rückte Colonel Connor mit Infanterie- und Kavalleriekompanien der US-Armee von Fort Douglas an mit dem Befehl, die Indianer in ihre Schranken zu weisen. Pocatello erfuhr von dem Vorhaben und führte seinen Stamm nordwärts, der so dem berüchtigten Gefecht am Bear River entkam. Nachdem er fünf Jahre lang von der US-Armee verfolgt worden war, unterzeichnete Pocatello 1868 den Vertrag von Fort Bridger, im Zuge dessen sein Stamm in ein Reservat am Snake River umgesiedelt werden sollte. Dort starb er, voller Verzweiflung angesichts der Zukunft seines Volkes. | ||
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"Ich spreche deine Sprache nicht und du sprichst nicht die meine. Und doch kann ich dich verstehen. Ich muss nicht in deine Fußstapfen treten, solange ich die Fußspuren sehe, die du hinterlassen hast." Leider gab der weiße Mann nicht viel auf dieses Sprichwort der Schoschonen, als er in ihr Land einzog. Die Schoschonen gingen aus der Vermischung verschiedener indigener Völker hervor, die über Tausende von Jahren hinweg im westlichen Teils Nordamerikas angesiedelt waren. Ihr wichtigstes gemeinsames Merkmal war die zur uto-aztekischen Sprachfamilie gehörige Sprache Shoshone, dank der sich trotz ihrer vielfältigen Dialekte die Mitglieder weit entfernter Stämme problemlos miteinander unterhalten konnten. Zur Zeit ihrer weitesten Verbreitung waren die Schoschonen vom nördlichen Idaho bis zum nördlichen Arizona und vom östlichen Kalifornien bis zum westlichen Montana anzutreffen. Der erste Kontakt zwischen Schoschonen und Weißen erfolgte bei der Expedition von Lewis und Clark durch ihre nördlichen Gebiete im Jahre 1805 und in den 1820ern mit der Ankunft der Pelztrapper und Händler in den Rocky Mountains. Auf die weißen Forschungsreisenden folgten weiße Pioniere, vor allem die Mormonensiedlungen in Utah um den Großen Salzsee im Herzen des Schoschonengebiets herum. Über die nächsten drei Generationen hinweg kämpften die Schoschonenhäuptlinge gegen den Verlust ihrer Jagdgründe, die Zerstörung ihrer Kultur und die Zwangsumsiedlung durch die U.S.-Armee an. Doch so tapfer sie auch kämpften, es war zwecklos. Bis zum Jahr 1890 waren auch die letzten Schoschonen in vom Bureau of Indian Affairs verwaltete Reservate umgesiedelt worden. | "Ich spreche deine Sprache nicht und du sprichst nicht die meine. Und doch kann ich dich verstehen. Ich muss nicht in deine Fußstapfen treten, solange ich die Fußspuren sehe, die du hinterlassen hast." Leider gab der weiße Mann nicht viel auf dieses Sprichwort der Schoschonen, als er in ihr Land einzog. Die Schoschonen gingen aus der Vermischung verschiedener indigener Völker hervor, die über Tausende von Jahren hinweg im westlichen Teils Nordamerikas angesiedelt waren. Ihr wichtigstes gemeinsames Merkmal war die zur uto-aztekischen Sprachfamilie gehörige Sprache Shoshone, dank der sich trotz ihrer vielfältigen Dialekte die Mitglieder weit entfernter Stämme problemlos miteinander unterhalten konnten. Zur Zeit ihrer weitesten Verbreitung waren die Schoschonen vom nördlichen Idaho bis zum nördlichen Arizona und vom östlichen Kalifornien bis zum westlichen Montana anzutreffen. Der erste Kontakt zwischen Schoschonen und Weißen erfolgte bei der Expedition von Lewis und Clark durch ihre nördlichen Gebiete im Jahre 1805 und in den 1820ern mit der Ankunft der Pelztrapper und Händler in den Rocky Mountains. Auf die weißen Forschungsreisenden folgten weiße Pioniere, vor allem die Mormonensiedlungen in Utah um den Großen Salzsee im Herzen des Schoschonengebiets herum. Über die nächsten drei Generationen hinweg kämpften die Schoschonenhäuptlinge gegen den Verlust ihrer Jagdgründe, die Zerstörung ihrer Kultur und die Zwangsumsiedlung durch die U.S.-Armee an. Doch so tapfer sie auch kämpften, es war zwecklos. Bis zum Jahr 1890 waren auch die letzten Schoschonen in vom Bureau of Indian Affairs verwaltete Reservate umgesiedelt worden. | ||
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Aktuelle Version vom 3. August 2013, 19:12 Uhr
Inhaltsverzeichnis
Infobox
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PocatelloHäuptling Pocatello, der Anführer des Bannock-Stamms der Schoschonen, hat sein Leben mit dem Versuch zugebracht, eine Möglichkeit der Koexistenz mit den weißen Siedlern zu finden, die während des 19. Jahrhunderts ins Gebiet der Schoschonen drängten. Die Schoschonen griffen unter Pocatello zwar Siedler und Wagentrecks an, meist waren dies jedoch Racheakte in Folge von Plünderungen und Angriffen durch die Weißen. Pocatellos Kriegertrupp gab man die Schuld an den vermehrten Angriffen auf Weiße entlang des California Trails, der Salt Lake Road und des Oregon Trails. Im Herbst 1862 rückte Colonel Connor mit Infanterie- und Kavalleriekompanien der US-Armee von Fort Douglas an mit dem Befehl, die Indianer in ihre Schranken zu weisen. Pocatello erfuhr von dem Vorhaben und führte seinen Stamm nordwärts, der so dem berüchtigten Gefecht am Bear River entkam. Nachdem er fünf Jahre lang von der US-Armee verfolgt worden war, unterzeichnete Pocatello 1868 den Vertrag von Fort Bridger, im Zuge dessen sein Stamm in ein Reservat am Snake River umgesiedelt werden sollte. Dort starb er, voller Verzweiflung angesichts der Zukunft seines Volkes. ZivilisationseigenschaftWeites Land
Zivilopädie"Ich spreche deine Sprache nicht und du sprichst nicht die meine. Und doch kann ich dich verstehen. Ich muss nicht in deine Fußstapfen treten, solange ich die Fußspuren sehe, die du hinterlassen hast." Leider gab der weiße Mann nicht viel auf dieses Sprichwort der Schoschonen, als er in ihr Land einzog. Die Schoschonen gingen aus der Vermischung verschiedener indigener Völker hervor, die über Tausende von Jahren hinweg im westlichen Teils Nordamerikas angesiedelt waren. Ihr wichtigstes gemeinsames Merkmal war die zur uto-aztekischen Sprachfamilie gehörige Sprache Shoshone, dank der sich trotz ihrer vielfältigen Dialekte die Mitglieder weit entfernter Stämme problemlos miteinander unterhalten konnten. Zur Zeit ihrer weitesten Verbreitung waren die Schoschonen vom nördlichen Idaho bis zum nördlichen Arizona und vom östlichen Kalifornien bis zum westlichen Montana anzutreffen. Der erste Kontakt zwischen Schoschonen und Weißen erfolgte bei der Expedition von Lewis und Clark durch ihre nördlichen Gebiete im Jahre 1805 und in den 1820ern mit der Ankunft der Pelztrapper und Händler in den Rocky Mountains. Auf die weißen Forschungsreisenden folgten weiße Pioniere, vor allem die Mormonensiedlungen in Utah um den Großen Salzsee im Herzen des Schoschonengebiets herum. Über die nächsten drei Generationen hinweg kämpften die Schoschonenhäuptlinge gegen den Verlust ihrer Jagdgründe, die Zerstörung ihrer Kultur und die Zwangsumsiedlung durch die U.S.-Armee an. Doch so tapfer sie auch kämpften, es war zwecklos. Bis zum Jahr 1890 waren auch die letzten Schoschonen in vom Bureau of Indian Affairs verwaltete Reservate umgesiedelt worden. Links |
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Die Schoschonen sind erst seit der Erweiterung Brave New World im Spiel enthalten.
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